Spieletest für das Spiel: URSARIS
Hersteller: Siebenstein Spiele 
Preis: 32 Euro
empf.Alter: 10-99 
Anzahl Spieler: 2/4
Erscheinungsjahr: 1998 
noch erhältlich: Nein
Autor: Jürgen Reiche
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Ursaris-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Spielfiguren, 20 Quader
Aufmachung: Das Spielbrett ist in 7x7 Felder eingeteilt. Auf den äußeren Feldern befinden sich Symbole, die die Startpositionen der Quader angeben, während im Zentrum die Spielfiguren plaziert werden. Die Spielfiguren sind groß und trichterförmig, während jeder Quader drei unterschiedlich lange Kantenseiten besitzt. Jeweils fünf Quader haben eine Farbe. Das gesamte Spielmaterial ist aus Holz.
Ziel: Es gilt, eine gegnerische Spielfigur einzuschließen und diese dadurch zu opfern.
Zunächst werden die Spielfiguren und Quader nach einem festen Muster auf die Ausgangspositionen des Spielbretts gebracht. Im Spiel zu zweit benutzt jeder Spieler zwei Farben, während man mit vier Personen zwei Teams bildet, deren Spieler im Verlauf der Partie abwechselnd an der Reihe sind.
Wenn ein Spieler an der Reihe ist, kann er entweder einen eigenen Quader drehen, ziehen oder einen Zug mit einer der beiden eigenen Spielfiguren machen.
Jeder Quader besitzt drei unterschiedliche Kantenlängen. Bei der Drehung wird der Quader entweder um 90 Grad gedreht oder gekippt.
Jeder Quader kann bis zu drei Felder weit ziehen. Die Anzahl der Bewegungspunkte richtet sich nach der Kantenlänge, die in die Richtung (waagerecht oder senkrecht) zeigt, in die man den Quader bewegen möchte. Ein Abbiegen während des Zuges ist nicht gestattet. Die Zugweite muß ferner immer genau genutzt werden. Beim Ziehen der Quader ist es erlaubt, andere Quader oder Spielsteine zu überspringen, sofern das Zielfeld frei ist. Beim Ablegen auf dem neuen Feld muß die Ausgangs-Ausrichtung beibehalten werden.
Mit einem Spielstein kann man waagerecht oder senkrecht beliebig viele Felder ziehen. Eigene Spielsteine und eigene Quader können übersprungen werden, um einer drohenden Einkesselung zu entgehen. Zwei oder mehr direkt benachbarte eigene Figuren können jedoch nicht übersprungen werden.
Spielende: Sobald eine Spielfigur des Gegners zugunfähig ist, hat dieser Spieler die Partie verloren. Beim Teamspiel kann man nur seine eigenen Quader bewegen und es ist nicht gestattet, über Figuren seines Partners zu springen. Beim Sieg eines Teams gibt es Siegpunkte nach einem bestimmten Schlüssel und es gewinnt der Spieler, der nach drei Partien und wechselnden Partnern die meisten Siegpunkte besitzt.
Kommentar: Mit „Ursaris" ist dem Siebenstein-Spieleverlag ein gutes taktisches Spiel gelungen, welches durch den ungewöhnlichen Spielmechanismus bei der Bewegung der Quader zu überzeugen weiß. Das Einkesseln des Gegners ist nicht ganz so einfach, aber trotzdem ziehen sich die Partien nicht zu lange hin. Das Material ist hervorragend, auch wenn die Farben ungünstig gewählt wurden und Personen mit Farbschwäche nur zum Zwei-Personen-Spiel greifen können, da man hier zwischen dunkel und hell gut unterscheiden kann.
Fazit: Ein gutes abstraktes Brettspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten ist „Ursaris" mit Sicherheit ein Highlight des Programms.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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