Spieletest für das Spiel: UBONGO EXTREM
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Grzegorz Rejchtman
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Ubongo Extrem-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 54 Legetafeln, 52 Legeteile, 4 Farbchips, 54 Edelsteine, 1 Stoffbeutel, 1 Sanduhr
Aufmachung: Jede Legetafel ist beidseitig bedruckt und zeigt eine Fläche aus sechseckigen Feldern. Diese Fläche soll mit 3 bzw. 4 Legeteilen komplett belegt werden. Für jede Spielfarbe gibt es dazu auf der Legetafel die Vorgabe, welche Elemente dazu genommen werden müssen.
Die Legeteile gibt es in vier verschiedenen Farben. Sie sind nummeriert, damit man die zu benutzenden Plättchen schneller findet.
Die Farbchips zeigen jeweils die Farbe eines Lege-Sets. Sie kommen mit den Edelsteinen zusammen in den Beutel. Es gibt vier unterschiedliche Edelsteinfarben. Die Sanduhr begrenzt die Zeit, die man zur Lösung der Aufgabe hat.
Ziel: Die Spieler versuchen, die gestellten Aufgaben möglichst schnell zu lösen und Edelsteine zu sammeln.
Am Anfang werden die Legetafeln gut gemischt und gestapelt. Man einigt sich auf den Schwierigkeitsgrad und legt alle Legeplättchen als Haufen ins Zentrum der Spielfläche. Nun kommen noch 9 blaue und 9 braune Edelsteine daneben. Die restlichen Edelsteine und die vier Farbchips werden in den Beutel verfrachtet, wo sie gründlich gemischt werden.
In jeder Spielrunde ziehen die Spieler zunächst einen Farbchip, um zu sehen, mit welcher Farbe sie spielen.
Dann nimmt sich jeder eine Legetafel und legt sie so aus, daß die Seite mit dem gewählten Schwierigkeitsgrad oben liegt. Am Rand erkennt man die Plättchen, die man aus dem allgemeinen Vorrat heraussuchen muß.
Auf ein Startkommando hin wird die Sanduhr umgedreht und alle knobeln gleichzeitig. Hat ein Spieler eine Lösung für seine Tafel, bei der seine drei bzw. vier Legeteile die markierte Fläche komplett abdecken, ruft er laut „Ubongo“. Der erste Rufer darf sich dafür einen blauen Edelstein aus der Mitte nehmen und anschließend noch einen weiteren Edelstein aus dem Sack ziehen. Der zweite Spieler bekommt einen braunen Edelstein, bevor auch er in den Sack greifen darf. Die restlichen Spieler können nur noch in den Beutel greifen, sofern sie eine Lösung innerhalb des Limits finden.
Kann nur ein Spieler oder sogar niemand eine Lösung aufzeigen, wandern die nicht verteilten Edelsteine aus der Mitte zusätzlich in den Beutel.
Nach einer Runde kommen die Legetafeln in die Schachtel, die Legeteile wieder ins Zentrum zurück. Ein Spieler sammelt die Farbchips ein und mischt diese in den Beutel ein. Es beginnt eine neue Runde nach dem gleichen Muster.
Spielende: Nach neun Durchgängen errechnet man seine Siegpunkte anhand der gewonnenen Edelsteine, die je nach Farbe zwischen einem und vier Siegpunkte Wert sind.
Kommentar: „Ubongo Extrem“ ist eine Variante des im gleichen Verlag erschienenen Spiels „Ubongo“. Anstatt mit Legeteilen, die aus quadratischen Elementen zusammengesetzt sind, spielt man in dieser schwierigeren Version mit Plättchen aus Sechsecken. Gerade in der schwereren Version mit vier Legeteilen muß man dadurch etwas mehr knobeln, bis man eine Lösung findet.
Die Wertung des neuen Spiels ist einfacher und eingängiger geworden. Gelungen ist auch die Neuverteilung der Spielfarben bei jeder Aufgabe. So wird ein Vorab-Probieren erschwert.
Das Material ist von ordentlicher Qualität und die Grafik ist dezent gehalten, um vom Puzzeln nicht abzuhalten.
Je mehr Spieler mitmachen, desto spannender wird es normalerweise.
Fazit: Geeignet für Spieler, die hektische Spiele und Knobelaufgaben mögen.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist das Spiel in der richtigen Gruppe ein kurzweiliger Zeitvertreib. Viel neues bringt es aber im Vergleich zum Originalspiel nicht. Neulinge sollten wegen des erhöhten Schwierigkeitsgrad lieber zum Standard-Spiel greifen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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