Spieletest für das Spiel: TRICKY TRACKS
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jordi Gene, Gregorio Morales
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Tricky Tracks-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 36 Schienenplättchen, 6 Startplättchen, 4 Wertungstafeln, 16 Anzeigesteine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 2x2 Felder, auf denen Schienenkärtchen abgelegt werden können. Dadurch entstehen Gleisverbindungen zwischen verschiedenen Bahnhöfen, die sich am äußeren Bereich des Spielplans um die Felder herum befinden.
Jeder Spieler hat einen identischen Satz an Schienenplättchen. Auf einigen Plättchen befinden sich weitere Bahnhöfe in unterschiedlichen Farben.
Die Startplättchen zeigen ebenfalls Gleise. Sie bilden vor dem Spiel die erste Streckenauslage und verbinden die einzelnen Bahnhöfe miteinander.
Die erzielten Punkte werden auf den Wertungstafeln der Spieler abgetragen. Für jede Bahnhofsfarbe steht eine eigene Skala zur Verfügung. Als Anzeiger dienen einfache Holzpöppel.
Ziel: Die Spieler bauen ihre Gleise möglichst so, daß viele Strecken Bahnhöfe der gleichen Farben verbinden.
Zu Beginn erhält jeder einen Satz Schienenkärtchen. Diese mischt man und nimmt sich zwei Karten auf die Hand. Ein Spieler mischt und verteilt die neutralen Gleisverbindungen auf dem Spielplan. Schließlich nimmt sich jeder noch eine Wertungstafel und vier Anzeiger.
Ist ein Spieler an der Reihe, legt er eines seiner Kärtchen auf ein anderes Kärtchen in der Auslage. Dabei ist es nicht gestattet, zwei identische Plättchen übereinander zu legen. Nach dem Legen zieht der Spieler ein neues Kärtchen nach und macht eine Auswertung.
Es werden nur Strecken gewertet, die zwischen zwei gleichfarbigen Bahnhöfen liegen. Punkte bekommt man außerdem nur, wenn die Strecke über das gerade gelegte Kärtchen führt. Die Anzahl der Punkte entspricht der Anzahl an Gleisplättchen, über die die Strecke insgesamt verläuft. Die Punkte werden nach Farben getrennt auf der Wertungstafel abgetragen.
Spielende: Wenn alle Kärtchen ausgelegt sind, endet die Partie. Es gewinnt, wer in seiner schlechtesten Farbe den höchsten Wert aufweisen kann.
Kommentar: „Tricky Tracks“ sitzt ein wenig zwischen den Stühlen. Die Grafik erinnert eher an ein Kinderspiel, ist farbenfroh und die Schachtel suggeriert ein Eisenbahnspiel. Im Endeffekt hat man es hier jedoch mit einer Knobelaufgabe zu tun, die die Spieler zum Grübeln verleitet und für Denkpausen bei den anderen sorgt, die nicht am Zug sind. Die Kärtchen optimal zu plazieren ist nicht ganz trivial, vor allem, wenn man dem nachfolgenden Spieler keine Vorlage geben will.
Oft sind die Kontrahenten bei allen Farben auf ähnlichen Positionen und schlußendlich entscheidet das letzte Plättchen über Sieg oder Niederlage. Das macht das Spiel dann allerdings auch für Erwachsene nicht besonders reizvoll und sorgte bei unseren Spieletests für wenig Folgepartien.
Beim Material gibt es nichts zu beanstanden. Die Grafiken sind niedlich und hübsch gezeichnet. Die einfachen Pöppel wirken zwar etwas billig, erfüllen aber ihren Zweck. Die Spieldauer ist mit über einer Stunde in voller Besetzung leider deutlich zu hoch.
Fazit: Für Knobelfans vielleicht interessant.
Wertung: Mehr als 3 Punkte kann das neue Piatnik-Spiel bei uns leider nicht einfahren.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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