Spieletest für das Spiel: TRAMPOLI
Hersteller: Edition Perlhuhn 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1986 
noch erhältlich: Nein
Autor: Reinhold Wittig
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Trampoli-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 16 Spielsteine
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einer Vielzahl von Feldern. An zwei Kanten sind Felder besonders numeriert, auf ihnen starten die Spielsteine.
Die Spielsteine selbst sind große Holzzylinder, die mit Nummern (2, 3, 4, 6) versehen sind. Das Spiel ist in einer Rolle verpackt.
Ziel: Es gibt zwei verschiedene Spiele.
Das erste Spiel nennt sich „Trampoli". Dabei einigen sich die Spieler zunächst auf eine Farbe und stellen ihre Spielfiguren gemäß den vorgegebenen Positionen an ihrer Seite auf. Es gilt, die Spielsteine möglichst schnell auf die gegenüberliegende Seite zu bringen, wobei die Zielfelder mit beliebigen Figuren besetzt sein dürfen.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug entweder eine eigene Figur um ein Feld in beliebiger Richtung ziehen oder einen Trampoli-Zug machen.
Kann ein eigener Spielstein in gerader Linie einen anderen Spielstein (eigenen oder gegnerischen) treffen und zwischen den beiden Spielsteinen sind so viele freie Felder, wie auf dem eigenen Spielstein angegeben, darf man mit seinem Spielstein auf diesen hüpfen und wie bei einem Trampolin sofort entsprechend viele Felder auf ein freies oder besetztes Feld in gleicher Entfernung ziehen. Dabei darf beim Sprung die Richtung gewechselt werden. Mehrfachsprünge sind erlaubt! Die Ziffer des Steins, den man als Trampolin benutzt, ist dabei unerheblich.
Spielende: Wenn alle Spielsteine die Startpositionen des Gegners erreicht haben, ist die Partie vorbei.
Ziel: Das zweite Spiel nennt sich „Calculi".
Auch hier einigen sich die Spieler auf die Farben und plazieren ihre Spielsteine. Wieder geht es darum, auf die andere Seite mit allen Figuren zu gelangen.
Der aktive Spieler kann in seinem Zug entweder eine eigene Figur um ein Feld in beliebiger Richtung ziehen oder einen Calculi-Zug machen.
Dabei ist der Abstand zwischen dem springenden Stein und dem als Trampolin genutzten Stein nun allerdings durch den genutzten Stein definiert. Auch hier sind Kettensprünge möglich, wenn man nach einem Sprung wieder auf einen anderen Spielstein trifft. Bei jedem Sprung kann die Richtung gewechselt werden, allerdings muß man danach gradlinig ziehen.
Spielende: Wenn alle Spielsteine die Startpositionen des Gegners erreicht haben, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Die beiden Spiele unterscheiden sich eigentlich nur durch die Sprungregel voneinander, doch ergeben sich dadurch taktisch völlig andere Möglichkeiten. Gerade im zweiten Spiel kommt es häufiger zu Verwirrungen, weil die Sprünge stärker vorbereitet werden sollten, wenn sie einen Effekt erzielen sollen.
Die beiden Halma-Varianten zählen mit Sicherheit nicht zu den besten Spielen von Reinhold Wittig. Sie funktionieren zwar, aber irgendwie fehlt der Reiz.
Fazit: Eher durchschnittliche Spielekost von Edition Perlhuhn.
Wertung: Das Spiel bekommt von unseren Testern 3 Punkte. Man kann es spielen, muß es aber nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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