Spieletest für das Spiel: TOMOKO
Hersteller: Selecta                   
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 9-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Tom Wuytack
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Tomoko-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 30 Kugeln, 36 Karten, 1 Stoffbeutel
Aufmachung: Der Spielplan ist aus Holz und besteht aus 5x5 Vertiefungen, in denen die Kugeln liegen können. Um den Plan herum befindet sich eine Rinne, die Kugeln auffängt, die vom Spielplan herunter geschoben werden.
Die Kugeln sind ebenfalls aus Holz. Sie wurden in zwei Farben lackiert.
Auf den dicken Pappkarten gibt es jeweils ein 3x3 Raster, auf dem sich die Kugeln in unterschiedlicher Anordnung wiederfinden. Diese Anordnungen müssen die Spieler während der Partie nachbauen. Der Stoffbeutel dient zum blinden Nachziehen des nächsten Spielsteins.
Ziel: Je nach Spielerzahl versuchen die Spieler, eine festgelegte Anzahl an Auftragskarten zu erfüllen.
Zu Beginn der Partie kommen alle Kugeln in den Stoffbeutel. Aus den gemischten Stapel der Auftragskarten zieht sich jeder Spieler zwei Stück und nimmt sie auf die Hand. Schließlich einigt man sich, wer die Partie beginnen soll.
Der aktive Spieler zieht zu Beginn seines Zuges eine Kugel aus dem Beutel und muß diese dann auf das Spielbrett bringen. Dabei wird die Kugel immer von einer Außenseite aus ein Feld in Richtung Mitte geschoben. Wenn auf der gegenüberliegenden Seite eine Kugel aus dem Spielfeld gedrückt wird, kommt diese anschließend wieder in den Beutel zurück.
Nach dem Schieben schauen alle Spieler, ob durch die neue Anordnung der Kugeln ein passendes Muster ihrer Karten entstanden ist. Ist dies der Fall, unterbricht man den Spielverlauf kurz und zeigt seine Auftragskarte vor. Stimmen alle Positionen einer Karte mit denen auf dem Spielplan überein, darf der Spieler die Auftragskarte offen vor sich ablegen und eine neue Karte aufnehmen.
Beim Einsetzen muß man darauf achten, daß der Zug des direkt vorhergehenden Spielers nicht wieder rückgängig gemacht werden darf.
Spielende: Sobald ein Spieler die vorgegebene Anzahl an Auftragskarten offen vor sich liegen hat, endet die Partie.
Kommentar: In der Anfangsphase ist es sehr schwer, die passenden Kugeln so zu plazieren, daß man eine Auftragskarte erfüllen kann. Je weiter sich jedoch die Spielfläche füllt, desto besser gelingt den Spielern dies und es kommt zu spannenden Auseinandersetzungen, bis schließlich ein Sieger feststeht. Beim Spiel zu zweit kann man etwas taktischer agieren, da der Gegenspieler die gerade gespielte Stellung nicht sofort wieder rückgängig machen kann. Bei drei oder vier Spielern dagegen muß man hoffen, daß die Mitspieler einem die Möglichkeiten nicht komplett wieder auseinander reißen. Trotzdem ist dies nicht besonders ärgerlich, da man fast immer neue Möglichkeiten findet, um sich etwas passendes aufzubauen. Da die Auftragskarten gedreht werden können, ergeben sich mehrere Möglichkeiten, um etwas passendes vorzubereiten.
Trotz des Spielspaßes ist „Tomoko“ ein stilles Spiel. Jeder schaut auf seine Auftragskarten und die Spielfläche, eine Interaktion oder Kommunikation während des Spiels findet so gut wie nicht statt.
Das Material ist von hervorragender Qualität. Die Kugeln lassen sich gut verschieben und rollen direkt in die Auffang-Rille am Rand des Spielbretts. Der Stoffsack ist ausreichend dimensioniert, obwohl man leicht durch ihn hindurch schauen kann.
Fazit: Das derzeit beste Spiel der Nobile-Reihe von Selecta.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht „Tomoko“ in jeder Spielbesetzung gleichviel Spaß. Fans von abstrakten Spielen sollten einen genaueren Blick auf dieses Spiel werfen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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