Spieletest für das Spiel : TIMES
Hersteller: Salagames
Preis: n.b.
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-5 
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Uwe Rosenberg 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Times-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Spielfiguren, 100 Karten, 30 Times-Karten, 9 Markierungen, 1 zehnseitiger Würfel
Aufmachung: Der Spielplan ist rund und wird aus vier Segmenten zusammengesetzt. Er zeigt einen schlangenförmigen Weg aus 10 Feldern. Daneben findet man drei Zeitleisten. Die rosa Leiste zeigt den Zeitraum von 1000-1900 an, die blaue Leiste die Jahrzehnte von 00-90 und die gelbe Leiste schließlich die Jahre von 0-9. Mit Hilfe der Markierungsschablonen werden so Zeiträume eingegrenzt. Die Spielfiguren sind große Holzzylinder. Auf den beidseitig bedruckten Karten findet man jeweils 10 Ereignisse und auf der Rückseite das dazugehörige Jahr, in dem das Ereignis stattfand. Die Timeskarten gibt es in der drei Zeitleistenfarben. Sie haben die Zahlenwerte 1, 3 oder 5. Die Zahlen entsprechen den Markierungs-Schablonen, die ein, drei oder fünf Markierungen auf einer Zeitleiste erfassen. Diese Markierungen sind aus relativ dünner Pappe. Der zehnseitige Würfel wird nur zu Beginn des Spiels benötigt.
Ziel: Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld der Wertungsskala. Die Markierungsschablonen werden nach Farben sortiert und neben die Zeitleisten gelegt. Ein Spieler würfelt einmal und legt so die Frage jeder Spielkarte fest. Nun erhält noch jeder Spieler 6 Times-Karten aus dem gemischten Stapel.
Eine Spielrunde beginnt mit dem Vorlesen eines Ereignisses auf einer der Karten. Anschließend nimmt sich jeder Spieler eine seiner Times-Karten und legt diese verdeckt ab. Die Karten werden dann gleichzeitig aufgedeckt. Befinden sich gleiche Karten unter den gespielten Times-Karten, werden diese sofort wieder auf die Hand genommen. Sollten so alle ausgelegten Spielkarten wieder verschwunden sein, wird eine neue Runde ausgespielt. Liegt nur noch eine Karte offen vor einem Spieler aus, so kann diese auf den Ablagestapel gelegt werden und eine neue Spielrunde beginnt mit dem gleichen Ereignis.
Liegen mehrere Karten aus, beginnt man mit den rosa Karten. Der Spieler, der die höchste Zahlenkarte in dieser Farbe ausgespielt hat, nimmt sich die dazugehörige Markierungs-Schablone und legt sie in den Zeitbereich, von dem er glaubt, daß das Ereignis dort stattgefunden hat. Danach ist der Spieler mit der nächsthöchsten Schablone an der Reihe. Nach dem Abhandeln der rosa Karten kommen die blauen und danach die gelben Karten.
Während der erste Spieler sich seinen Zeitraum noch frei aussuchen kann, müssen alle weiteren Spieler mit ihren Schablonen den Zeitraum weiter präzisieren oder anzweifeln. Beim Präzisieren wird der Zeitraum als richtig definiert und die eigene Schablone innerhalb des vorher angegebenen Zeitraums abgelegt.
Hat der folgende Spieler keine Karte in der gleichen Farbe abgelegt wie der vor ihm liegende Spieler, so muß der Spieler zunächst das Jahrhundert oder Jahrzehnt genau definieren, bevor er "seine" Schablone ablegen kann. Zweifelt der Spieler den Zeitraum an, der vorher gelegt wurde, dreht er seine Spielkarte einfach nur um und gibt das Spiel an den nächsten Spieler weiter.
Waren alle Spieler am Zug, kommt es zur Abrechnung. Dazu liest ein Spieler das richtige Ergebnis vor. Alle Spieler, die mit den Markierungsschablonen richtig lagen, dürfen ihre Karte auf den Ablagestapel legen. Jeder, der falsch getippt hat, nimmt seine Karte wieder auf die Hand. Spieler, die den Zeitraum zurecht angezweifelt haben, dürfen ihre verdeckte Karte ebenfalls ablegen.
Eine Runde endet, wenn ein Spieler nur noch eine Karte besitzt. Er rückt mit seiner Spielfigur um 2 Felder auf der Wertungsleiste voran. Der Spieler mit den meisten Handkarten bleibt stehen, alle anderen gehen ein Feld voran. Danach werden die Markierungen wieder von den Tabellen entfernt und man mischt alle Times-Karten neu. Jeder erhält in einer weiteren Runde wieder sechs dieser Karten auf die Hand.
Spielende: Sobald ein Spieler das Zielfeld auf der Wertungsleiste erreicht, ist die Partie beendet.
Kommentar: "Times" ist ein nettes Spiel, welches im Gegensatz zu "Das waren Zeiten" besser spielbar ist und auch keine gravierenden Geschichtskenntnisse verlangt.
Fazit: Ein gelungenes Spielchen, wenn auch kein Hit.
Wertung: Das Gesamturteil beträgt 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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