Spieletest für das Spiel: THUNDERSTONE – BELAGERUNG VON THORNWOOD
Hersteller: Pegasus                   
Preis: 22 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Mike Elliott
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2013
Kategorie: Erweiterung zu Thunderstone
Bewertungsbild Thundestone Belagerung von T.-Pressefoto

Ausstattung: 284 Karten, 27 Kartentrenner, 8 Licht-Marker, 10 Lauer-Plättchen
Aufmachung: Die Karten lassen sich in eine Reihe von Kategorien einteilen. Da wäre zuerst der namensgebende Donnerstein, der das Spielende markiert. Monster haben diverse Werte wie Lebenspunkte, einen Goldwert, Siegpunkte, Erfahrungspunkte, einen Lichtwert sowie meistens eine oder mehrere besondere Eigenschaften.
Die Dorfkarten sind variabel und es kommen jeweils nur einige Sets ins Spiel. Man findet Kennzahlen für ihren Ertragswert, ihre Kosten beim Erwerb, ihr Gewicht, eventuell einen Lichtbonus, Siegpunkte und oft auch besondere Effekte.
Schließlich gibt es noch einige Helden. Jeder Held ist mehrstufig und kann nach und nach aufgerüstet werden. Die Heldenkarten der verschiedenen Ebenen sind jeweils mehrfach vorhanden. Auch bei den Helden finden sich die oben genannten Kennzahlen.
Die Zufallskarten werden gebraucht, um die Karten eines Spiels auf zufällige Art zu bestimmen. Für jeden bisherigen Typ von Monsterkarten, Heldenkarten und Dorfkarten gibt es eine Zufallskarte.
Neu in der Erweiterung sind Monster-Karten mit den Fähigkeiten „Raub“ und „Lauer“.
Ziel: Wie im Grundspiel geht es darum, daß eine Gruppe von Helden loszieht und versucht, den Donnerstein an sich zu reißen und auf dem Weg dorthin möglichst viele Abenteuer zu überstehen.
Mit den Zufallskarten werden zunächst die verfügbaren Helden und das Dorf bestimmt. Dann mischt man die Zufalls-Monsterkarten und zieht so lange Karten, bis man drei unterschiedliche Kreaturen aufgedeckt hat. Tauchen in diesem Deck auch noch Karten mit dem Titel „Dungeon Merkmal“ auf, werden von diesem speziellen Kartenstapel ebenfalls Karten gezogen, die einen Effekt auslösen, wenn sie später im Spiel auftauchen. Auf diese Weise kommen neben weiteren Kreaturen auch Fallen ins Dungeon-Deck. Im Endeffekt kann der Dungeon-Kartenstapel dadurch eine gewisse Varianz in der Größe aufweisen.
Die eigentlichen Spielregeln des Grundspiels bleiben bestehen. Sollte ein Monster mit der Eigenschaft „Raub“ auftauchen, wird sie sofort aktiv und ihr Effekt tritt in Kraft.
Neu im Spiel sind Monster mit der Fähigkeit „Lauern“. Hier erhält der aktive Spieler sofort einen entsprechenden Lauer-Marker und erleidet im nächsten Spielzug die entsprechenden Abzüge. Der Marker wird anschließend wieder in den Vorrat zurückgelegt.
Eine weitere unangenehme Kreaturenart sind die Wächter. Auch sie können beim Zufallsaufbau in den Dungeon-Stapel gelangen und wenn sie auf der ersten Position im Dungeon angekommen sind, verlassen sie diesen und werden separat abgelegt. Von dieser zusätzlichen Position aus agieren sie weiter und ihre negativen Effekte wirken, bis sie besiegt werden. Einen Wächter, der den Dungeon verlassen hat, kann man ohne Lichtquellen entdecken.
Spielende: Wird der Thunderstone auf die erste Position in die Höhle gelegt, endet die Partie. Es gewinnt, wer die meisten Siegpunkte vorzeigen kann.
Kommentar: Die dritte Erweiterung bietet viele neue Karten, die das Grundspiel noch weiter aufwerten und variabler gestalten. Durch die neuen Zufallskarten mit Dungeon-Merkmalen und Wächtern wird der Spielaufbau allerdings auch etwas komplizierter. Die eigentlichen Spielregeln bleiben aber unberührt und da sowieso nicht alle neuen Karten in jedem Spiel mitspielen, kann man sich schnell zurecht finden und die neuen Regeltexte dann erklären, wenn die Karten auch wirklich zum Tragen kommen. Die beiden neuen Eigenschaften lassen sich leicht ins Spiel integrieren und behindern die Spieler ein wenig mehr im Vergleich zum Grundspiel. Besonders gemein wirken dabei die Raubkarten, die gegen die zentrale Auslage vorgehen und dort einige Karten aus dem Spiel nehmen.
Trotzdem sollte davor gewarnt werden, mehr als nur ein paar der neuen Dorfkarten in ein Spiel zu intergrieren, denn der Schwierigkeitsgrad steigt deutlich an und ein gewisses Frustpotential kann nicht ausgeschlossen werden. Da viele Regeln des Grundspiels und der vorhergehenden Erweiterungen als bekannt vorausgesetzt werden, sollte „Belagerung von Thornwood“ nicht als erster Zusatzpack gekauft werden.
Die Schachtel für die Karten ist etwas überdimensioniert und das Papp-Inlet kann den Kartenpaketen nicht wirklich standhalten. Das wirkt etwas unschön, aber es ist durchaus möglich, die Karten auch im Grundspiel oder dem Spiel „Thunderstone Drachenstein“ zu integrieren.
Fazit: Eine durchaus empfehlenswerte Erweiterung.
Wertung: Auch „Belagerung von Thornwood“ bekommt 5 Punkte von unseren Spielern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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