Spieletest für das Spiel : THRILL
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 35 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1996
noch erhältlich: Nein 
Autor: J. Grunau, W. Kramer, H.Raggan 
Besonderheit:
Kategorie: Aktionsspiel 
Bewertungsbild Thrill-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät, 34 Scheiben, 60 große Chips, 15 kleine Chips, 24 Tip-Karten, 12 Gewicht-Karten, 1 Gewicht
Aufmachung: Das Spielgerät besteht aus einer Platte, die auf einem Standfuß steht. Ein Schieber auf der Platte läßt sich eine gewisse Strecke schieben. Auf der Platte tummeln sich verschiedengroße Plastikscheiben. Die großen Chips dienen als Einsatzgeld, die kleinen werden in der Variante benötigt. Auch die Tip- und Gewicht-Karten braucht man erst in der Variante. Bei den Tip-Karten gibt es zwei verschiedene Kartentypen, die anzeigen, ob Scheiben hinunterfallen oder nicht. Das Gewicht ist ebenfalls eine Scheibe, die jedoch aus Metall ist.
Ziel: Beim Grundspiel benötigt man das Gewicht und die Karten nicht. Jeder Spieler erhält 10 Chips als Startkapital. Man sortiert 2 große und 2 mittlere Scheiben aus und stellt den Rest vor den Schieber auf die Spielplatte. Der jüngste Spieler beginnt und wählt sich eine der verbliebenen Scheiben aus, um die es in dieser Runde geht. Nun nimmt jeder eine beliebige Anzahl Chips verdeckt in die Hand. Anschließend decken alle Spieler gleichzeitig ihr Gebot auf. Derjenige, der am wenigsten geboten hat, muß den ausgewählten Spielstein an sich nehmen. Der Schieber wird zurückgeschoben und der Verlierer sucht sich die Stelle aus, an der sein Stein eingeschoben werden soll.
Fallen während des Schiebens keine Steine über die Kante des Spielgerätes, passiert nichts. Ansonsten muß ein Spieler für jeden kleinen Stein einen, für einen mittleren zwei und für einen großen Stein drei Chips abgeben. Hat der Spieler nicht mehr genügend Chips, scheidet er aus. Wenn es bei der Ermittlung des Verlierers einen Gleichstand gibt, zählt die Spielreihenfolge im Uhrzeigersinn. Alle eingesetzten Chips der Spieler sind am Ende der Spielrunde verloren.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn nur noch ein Spieler im Spiel ist.
Ziel: Die Variante funktioniert mit Karten. Jeder bekommt 6 zusätzliche Spielkarten (2 Gewichtkarten, 4 Tipkarten mit zwei verschiedenen Motiven). Nachdem der Verlierer einer Runde feststeht, kann dieser erklären, das Gewicht einsetzen zu wollen. Die entsprechende Spielkarte kommt danach aus dem Spiel. Nun tippen alle Spieler (auch der aktive Spieler) mit ihren Tip-Karten, ob Spielsteine herunterfallen oder nicht. Diese Karten werden verdeckt ausgelegt. Nun schiebt der aktive Spieler wie gewohnt den Schlitten auf dem Spielgerät. Wurde ein Gewicht eingesetzt, so kommt dieses auf einen beliebigen Spielstein des Gerätes und ändert so die Schubwege. Nach dem Schieben kommt das Gewicht wieder neben das Spielfeld. Fällt eine Scheibe mit dem Gewicht herunter, so zählt hierfür der doppelte Punktebetrag. Am Schluß werden die Tip-Karten aufgedeckt. Liegt man falsch, kommt die Karte ganz aus dem Spiel. Bei einem richtigen Tip erhält der Spieler einen kleinen Chip als Belohnung. Für drei dieser Chips erhält man einen großen Chip zurück.
Spielende: Auch hier gewinnt der Spieler, der als letztes übrig ist.
Kommentar: Das Spiel ähnelt sehr den Geldspielautomaten auf Freimärkten oder der Kirmes. So ist es verständlich, daß man eine gewisse Zeit fasziniert spielt. Gerade die Zwickmühle, daß man einerseits Chips durch das Schieben verliert und andererseits keine Gebote machen darf, ist sehr gelungen.
Fazit: Ein nettes Geschicklichkeitsspiel mit Bluff-Effekten.
Wertung: Diese FX-Neuheit bekommt 4 Punkte und ist damit zwar kein Renner, aber dennoch spielenswert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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