Spieletest für das Spiel: THE CITY
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Tom Lehmann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild The City-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 110 Karten
Aufmachung: Ein Großteil der Karten stellt verschiedenste Gebäude dar. Zusätzlich gibt es fünf Architekten. Jede Karte zeigt in ihren Ecken die Baukosten und unterhalb der Grafik ihre Sondereigenschaften. Oft bringen die Karten Siegpunkte oder ein Einkommen ein. Zusätzlich haben einige Karten noch ein oder mehrere Symbole. Es gibt insgesamt drei unterschiedliche Arten von Symbolen.
Ziel: Es gilt, möglichst schnell 50 Siegpunkte zu erzielen.
Zu Beginn der Partie werden die Architekten neben der Spielfläche aussortiert. Die restlichen Karten mischt man, bevor jeder Spieler aus sieben Handkarten zwei auswählt, die er auf den Ablagestapel wirft. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge und holt einen Stift und Papier zum Notieren der Siegpunkte.
In einer Spielrunde wählt jeder zunächst eine Handkarte und legt sie verdeckt vor sich ab. Alternativ kann ein Spieler darauf verzichten und erhält dann fünf neue Karten vom Nachziehstapel, aus denen er sich eine aussuchen darf, die er behält. Die restlichen Karten wandern auf den Ablagestapel. Einmal im Spiel ist es außerdem möglich, einen Architekten aufzunehmen und dafür auf das Ausspielen einer Handkarte zu verzichten.
Die ausgewählten Karten werden nun reihum aufgedeckt. Anschließend muß der Spieler die Baukosten des Gebäudes mit verbliebenen Handkarten bezahlen. Einige Gebäude brauchen bestimmte Voraussetzungen, um errichtet werden zu können.
Wenn die Bauphase abgeschlossen ist, werden die Siegpunkte und das Einkommen verteilt. Dazu schaut man bei allen ausliegenden eigenen Karten nach den entsprechenden Werten. Die Einkommens-Summe entspricht dabei der Anzahl an Handkarten, die der Spieler vom Nachziehstapel erhält. Die Summe der Siegpunkte wird zum Wert aus der Vorrunde addiert. Zuletzt überprüfen alle ihre Kartenhand und werfen bei mehr als 12 Handkarten entsprechend viele Karten ab.
Spielende: Erreicht ein Spieler nach der Auswertung 50 Siegpunkte, endet die Partie.
Kommentar: „The City“ ist ein schnelles Spiel, bei dem Timing alles ist. Natürlich ist es sinnvoll, zunächst mit kleinen Kartenwerten anzufangen und sich so nach und nach einen größeren Grundstock zu erwirtschaften. Daher ist der günstige Architekt in jedem Fall eine Überlegung wert, wenn man zu Anfang keine guten Karten erwischt hat. Im späteren Verlauf der Partie macht er dagegen keinen Sinn mehr.
Die Grafiken im Comic-Stil sind ordentlich und auch die Kartentexte lassen keine Fragen offen. Natürlich braucht man etwas Glück beim Ziehen der richtigen Karten im passenden Moment, doch gibt es verschiedene Spielansätze, mit denen man erfolgreich sein kann. Eine Spezialisierung auf bestimmte Symbole kann sinnvoll sein, wenn man einen entsprechenden Punktegenerator hat und diesen lange genug auf der Hand halten kann. Doch auch mit gemischten Strategien ist ein Sieg möglich.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung gut und geht meistens über acht Runden. Die Spieldauer wird dabei bei erfahrenen Spielern selten über 20 Minuten gehen und eignet sich daher hervorragend für Revanchen.
Fazit: Ein schönes schnelles Spiel für den kleinen Geldbeutel.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten ist „The City“ gelungen und ist manchmal sogar etwas zu früh vorbei.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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