Spieletest für das Spiel : TEUFELS DREIECK
Hersteller: MB 
Preis: 60 DM
empf.Alter: 8-80
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1977
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Teufelsdreieck-Foto

Ausstattung: 24 Warenkarten, 1 Spielplan, 1 Windrose, 1 Wolke, 1 Würfel, 16 Schiffe mit Magneten, 1 Drehscheibe, Heimathafen-Karten
Aufmachung: Der Spielplan ist in einem riesigen Karton untergebracht. Er zeigt eine große Wasserfläche mit einigen Inseln und Häfen an den Rändern. Der größte Teil der Wasserfläche ist mit kleinen gleichmäßig verteilten Rauten bedruckt. Die Warenkarten sind 4 Kategorien eingeteilt, wobei es unterschiedlich viele Karten jeder Kategorie gibt. Jede Kategorie kann in einem bestimmten Hafen geladen werden. Die Wolke ist ein großes Plastikgebilde, welches auf die Windrose gesteckt wird. Dadurch schwebt sie über den Spielplan. An der Unterseite der Wolke sind zwei größere Magnete angebracht. Schwebt die Wolke mit den Magneten über ein Schiff, so wird dieses angehoben und haftet unter der Wolke. Die Windrose hat in der Mitte ein Fadenkreuz, so daß man die Wolke immer genau entlang der Rauten lenken kann. Die Plastikschiffe haben alle einen Magneten und sind in 4 Farben vorhanden. Sie sind als solches zu erkennen, wenn auch nicht besonders schön modelliert. Die Drehscheibe hat drei konzentrische Kreise. Der innerste gibt die Drehrichtung der Wolke auf der Windrose an, die Zahlen in der Mitte zeigen die Anzahl der Rauten an, die die Wolke bewegt wird und die Himmelsrichtung der Bewegung wird durch den äußeren Kreis angegeben.
Ziel: Jeder Spieler hat eine Schiffsflotte und versucht, diese möglichst effektiv einzusetzen, um viel Geld zu scheffeln. Jeder Spieler erhält zu Beginn die 4 Schiffe und stellt eines davon in jeden Hafen. Dann werden die Karten nach den Waren sortiert, verdeckt gemischt und neben die jeweiligen Eingangshäfen gelegt. Die Heimathafen-Karten kommen neben den Hafen von Miami.
Ein Startspieler beginnt und würfelt. Entsprechend zieht er eines seiner Schiffe vom Hafen entlang der aufgedruckten Felder zu einem neuen Hafen im Uhrzeigersinn. Nachdem jeder Spieler einmal gewürfelt hat, wird die Drehscheibe gedreht und die Wolke um die Anzahl Felder auf dem Spielplan in die jeweilige Richtung gedreht und gezogen. Ein Spieler darf ein Schiff nicht in eine Wolke oder aus einer Wolke heraus bewegen und muß ziehen, sofern dies möglich ist. Man darf ein Schiff jedoch bis an die Wolke fahren, überzählige Würfelpunkte verfallen dann.
Jeder Hafen unterbricht die Fahrt eines Schiffes und der Spieler muß im Hafen anlegen. Es gibt pro Hafen 4 Liegeplätze. Es dürfen nie mehr als 2 eigene Schiffe in einem Hafen stehen. Sollte ein Hafen besetzt sein, so muß der Spieler mit seinem Schiff auf See warten. Besetzt ist ein Hafen je nach Spielerzahl mit 2-4 Schiffen. Kann ein Spieler einmal nicht ziehen, setzt er aus.
Schiffe anderer Spieler können während der Fahrt überholt werden. Landet man genau auf einem anderen Schiff, wird dieses zum letzten Hafen zurückgeschickt.
Nach dem Anlegen im Hafen zieht der Spieler die oberste Frachtgut-Karte. Jedesmal, wenn ein Schiff in Miami landet, darf der Spieler eine Heimathafen-Karte ziehen und bekommt so eine Prämie. Sollte ein Schiff zurückgeschickt werden, darf man natürlich keine Karten ziehen. Kommt ein Schiff durch Bewegungen unter die Wolke und wird gefangen, so ist es erst einmal verloren.
Erreicht die Wolke durch eine Bewegung den Rand des Spielplanes, wird sie abgenommen und die Schiffe darunter entfernt und beiseite gelegt. Danach wird die Wolke wieder in die Startstellung gebracht und ins Zentrum des Spielplanes gestellt.
Spielende: Sobald ein Spieler Frachtgut- und Prämienkarten im Wert von 350000 DM eingesammelt hat, endet das Spiel. Es endet auch, wenn ein Spieler alle Schiffe verloren hat. Es gewinnt dann der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: Teufels-Dreieck ist ein relativ einfaches Würfelspiel. Es ist allerdings nicht ganz einfach, der Wolke immer zu entkommen. Der Mechanismus ist recht gut und funktioniert auch nach vielen Jahren noch gut. Das Spiel ist dann durch die unterschiedlichen Werte der Warenkarten meist bis zum Schluß offen. Taktiker werden allerdings enttäuscht, zu sehr herrscht der Zufall.
Fazit: Ein relativ durchschnittliches Spiel, welches nur durch den Wolkenmechanismus interessant werden könnte.
Wertung: Das Spiel erhält 3 Punkte. Durchschnittlich im Vergleich zu anderen Spielen. Typisch MB halt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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