Spieletest für das Spiel: TATÜ TATA
Hersteller: Haba 
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 4-7 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2002 
noch erhältlich: Ja
Autor: Markus Nikisch
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Tatü Tata-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 dreidimensionales Spielbrett, 4 Figuren, 1 Feuerwehrwagen, 1 Spezialwürfel, 1 Glocke, 1 Glockenanzeiger, 3 Notfallkarten, 12 Kleidungskärtchen, 12 Ausrüstungskärtchen, 12 Urkunden
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus zwei Ebenen. In der unteren Ebene des Feuerwehrhauses parkt das Feuerwehrauto. Mit Hilfe eines Holzstabes können die Spielfiguren vom oberen Stockwerk herunterrutschen, um ins Feuerwehrauto gesetzt zu werden. Die Spielfiguren sind aus Holz und haben anstelle von Armen eine Kordel, mit der sie den Stab heruntergleiten können. Der Feuerwehrwagen ist ebenfalls aus Holz. Er hat Platz für vier Figuren.
Das obere Stockwerk dient als Pausen- und Ausstattungsraum der Feuerwehrmänner. Hier gibt es einen Rundkurs, auf dem sich die Figuren nach einem Alarm bewegen und ihre Ausrüstung und Kleidung besorgen, bevor es schließlich zum Auto geht. Die Kleidung und Ausrüstung gibt es in Form von stabilen Pappkärtchen.
Die Notfallkarten zeigen verschiedene Situationen, auf die man mit entsprechender Ausrüstung reagieren muß. Der Glockenanzeiger dient als Zeitleiste, da hier die Glocke bei bestimmten Würfen weitergesetzt wird. Erreicht sie das Endfeld, fährt die Feuerwehr zum Einsatz. Für erfolgreiche Einsätze können sich die Spieler Urkunden geben lassen.
Ziel: Die Kinder helfen als Feuerwehrmänner bei einigen Einsätzen.
Am Anfang wird zunächst das Feuerwehrhaus aufgebaut. Jeder wählt eine Spielfigur und stellt sie auf das gleichfarbene Pausenfeld im oberen Stockwerk. Die Kleidungsstücke und die Ausrüstung werden sortiert und bei den entsprechenden Schränken in der oberen Etage bereit gelegt. Schließlich legt man noch die
Glockenanzeige mit Glocke neben dem Spielbrett bereit und mischt die drei Notfallkarten so, daß die obere Seite mit dem roten Rand sichtbar ist. Diese Karten werden als Stapel bereitgelegt.
Der Startspieler löst mit der Glocke den Feuerwehr-Alarm aus. Danach kommt die Glocke auf das erste Feld des Anzeigers. Alle Kinder schauen sich die oberste Notfallkarte an, um zu sehen, um was für einen Einsatz es sich handelt. Reihum wird dann gewürfelt und entsprechend der Augenzahl gezogen.
Erreicht eine Spielfigur einen Schrank, darf sich der Spieler einen passenden Ausrüstungsgegenstand oder ein Kleidungsstück aus diesem Schrank nehmen. Überzählige Punkte verfallen. Nur vor dem Schrank dürfen mehrere Spielfiguren stehen, ansonsten ist nur Platz für eine Figur pro Feld.
Sollte ein normales Zielfeld besetzt sein, muß man in die andere Richtung ziehen oder bleibt stehen.
Sobald ein Spieler seine Kleidung, bestehend aus Helm, Mantel, Stiefel und passender Ausrüstung für diesen Einsatz hat, darf er seinen Feuerwehrmann die Stange herunterrutschen lassen und dann ins Auto setzen. Der Spieler würfelt trotzdem weiter mit und verschenkt Würfelpunkte an seine Mitspieler.
Wenn der Würfel keine Zahlen, sondern die Glocke zeigt, wird diese ein Feld auf dem Glockenanzeiger weitergesetzt. Erreicht sie das letzte Feld, fährt das Feuerwehrauto los, sofern sich bereits Leute im Wagen befinden. Ist dies nicht der Fall, wird die Glocke wieder auf das erste Feld gestellt und das Spiel geht normal weiter.
Sobald das Feuerwehrauto die Garage verläßt, weil alle Feuerwehrmänner im Wagen sitzen oder die Glocke das letzte Feld auf dem Anzeiger erreicht hat, wird es zur Notfallkarte gefahren. Jeder Feuerwehrmann im Auto, der die richtige Ausrüstung für den Notfall dabei hat, erhält eine Urkunde. Die richtige Ausrüstung ist auf der Rückseite der Notfallkarte zu sehen.
Danach werden alle Ausrüstungen und die Kleidung wieder ins Feuerwehrhaus gebracht, die Figuren auf ihre Pausenfelder gestellt und der Wagen kommt zurück in die Garage. Die Notfallkarte kommt in die Schachtel und eine weitere Spielrunde beginnt mit einem neuen Alarm.
Spielende: Nach drei Runden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Urkunden. Dies können auch mehrere Kinder sein.
Kommentar: Das Spiel ist natürlich nur für kleine Kinder gedacht. Sie können das Feuerwehrhaus allerdings schlecht alleine aufbauen, so daß immer Hilfe der Eltern erforderlich ist. Während das eigentliche Spiel nach kurzer Zeit für diese Altersgruppe uninteressant ist, lädt das Spielmaterial jedoch zum freien Spiel ein und sorgt auch später noch für Unterhaltung. Aufgrund des vielen Holzmaterials ist der hohe Preis angemessen.
Fazit: Ein eher durchschnittliches Spiel mit sehr gutem Material.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist „Tatü-Tata" sicherlich kein Flop, aber auch kein Highlight. Für Institutionen wie Kindergärten dürfte es jedoch interessant genug sein, da man eben auch das freie Spiel mit diesem Spiel fördern kann.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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