Spieletest für das Spiel : SUSPEKT
Hersteller: Salagames 
Preis: 40 DM
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein
Autor: Friedhelm Krahwinkel 
Besonderheit: 
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Suspekt-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Farbkarten, 36 Spielsteine, 40 Chips
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Kreis in der Mitte, um den vier konzentrische Kreise laufen. Diese Kreise sind jeweils in sechs Felder eingeteilt. Am Rand des Spielplanes befinden sich ferner 6 Startfelder, auf denen die Spielfiguren zu Beginn stehen. Die konzentrischen Kreise sind abwechselnd rot und gelb gezeichnet. Die Farbkarten zeigen die Spielerfarben an. Die Rückseite ist bei allen Karten gleich. Pro Spielfarbe gibt es 6 Spielsteine, die die Form eines Zylinders aufweisen. Die Chips sind in einer einheitlichen Farbe gehalten und wurden aus Plastik gefertigt.
Ziel: Zu Beginn werden die 36 Spielfiguren so auf die Startfelder verteilt, daß sich auf jedem Startfeld nur je eine Figur in einer Farbe befindet. Die Farbkarten werden gut gemischt und dann an jeden Spieler eine davon ausgegeben. Man schaut sich die Karte heimlich an und weiß so, mit welcher Farbe man spielt. Überzählige Farbkarten werden verdeckt beiseite gelegt.
Man ermittelt einen Startspieler. Dieser wählt nun ein beliebiges Startfeld und setzt zwei Figuren daraus in das nächste Feld des nächsten Kreis-Sechstels. Alle anderen Spieler machen nacheinander das gleiche.
Im weiteren Verlauf kann ein Spieler, der am Zug ist, sich eine von drei Möglichkeiten aussuchen. Die erste Möglichkeit besteht darin, drei Figuren aus einem rosa Kreis-Sechstel in das nächsttiefere Kreissechstel zu ziehen. Die zweite Alternative läßt zwei Figuren eines gelben Sechstels auf ein rotfarbenes tiefergelegenes Sechstel ziehen. Die letzte Möglichkeit ist, eine Figur innerhalb eines Ringes um ein Feld im oder gegen den Uhrzeigersinn zu setzen. Welche Figuren ein Spieler bewegt, bleibt ihm überlassen. Bluffen ist angesagt, damit die Mitspieler die eigene Farbe möglichst nicht erraten können.
Figuren werden immer nur auf der gleichen Bahn oder in tiefere Schichten bewegt, niemals zum Spielfeldrand hin. Auf jedem Feld können beliebig viele Figuren stehen. Landen zwei Figuren im Mittelfeld, kann von nun an ein Verdacht ausgesprochen werden. Erst danach wird abgerechnet.
Einen Verdacht kann man immer nur unmittelbar vor seinem Zug aussprechen. Der Spieler kann nun pro Spieler einen Tip abgeben, welche Farbe dieser besitzt. Er kann jedoch auch teilweise auf Tips verzichten. Nun decken alle Spieler ihre Karten auf. Sie bekommen pro eigener Figur im Zentralfeld einen Gewinnchip. Der Tipper erhält für jeden richtigen Tip bezüglich der Farbe einen Chip vom entsprechenden Mitspieler. Sollte dieser keinen Chip besitzen, bekommt man einen Chip aus der Bank. Für jeden falschen Tip muß jedoch ein Chip in die Bank gezahlt werden, wenn man welche hat.
Abschließend werden alle Figuren des Zentralfeldes vom aktiven Spieler auf beliebige Startfelder gestellt und können somit in der nächsten Runde wieder in Richtung Zentralfeld gezogen werden. Die anderen Spielsteine bleiben auf ihren Positionen.
Ein Spieler sammelt nun die Farbkarten ein und mischt sie erneut. Jeder Spieler bekommt eine neue Farbkarte zugeteilt. Danach beginnt eine neue Runde mit dem Spieler, der den Verdacht in der letzten Runde ausgesprochen hatte.
Spielende: Sobald nach einer Abrechnung ein Spieler mindestens 7 Chips besitzt, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Gewinnchips, bei Gleichstand teilen sich die Spieler den Sieg.
Kommentar: Als Bluff-Spiel ist "Suspekt" wirklich zu gebrauchen, allerdings sollten schon viele Mitspieler vorhanden sein. Zu dritt ist das Spiel meistens etwas zu eintönig und die Fehleinschätzungen bleiben häufig aus. Die Grafik im Spiel ist nicht überwältigend, sondern abstrakt gehalten. Mir persönlich gefällt die Farbzusammenstellung nicht sehr, aber das ist im Spiel nebensächlich.
Fazit: Ein gutes Bluffspiel für viele Spieler.
Wertung: Das Spiel bietet im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art nichts neues, daher bekommt das Spiel "nur" 4 Punkte. Trotzdem ist es sein Geld sicherlich wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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