Spieletest für das Spiel: SUMMERTIME
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Nein
Autor: Inka Brand, Markus Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2006
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Summertime-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 34 Erlebniskarten, 3 Schlußkarten, 2 Punktezähler, 30 Chips
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt nur eine Punkteleiste mit maximal 105 Punkten. Auf den quadratischen Erlebniskarten sind verschiedene Urlaubsmotive zu sehen. Am oberen Rand befindet sich eine Statusleiste, auf der Bedingungen zum Ausspielen der Karte und die zu erzielenden Punkte angegeben werden. Auf der Rückseite jeder Karte sind verschiedene Symbole zu sehen.
Die quadratischen Schlußkarten besitzen jeweils drei dieser Symbole und sind beidseitig bedruckt. Diese Symbole befinden sich auch auf den Pappchips. Insgesamt gibt es hier fünf unterschiedliche Motive. Die Rückseiten der Chips zeigen eine der beiden Spielerfarben an.
Ziel: Jeder Spieler sammelt Karten und versucht, durch geschicktes Auslegen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Jeder Spieler bekommt eine Farbe und stellt seinen Punktestein vor die Siegpunktleiste. Dann nimmt man sich die Chips seiner Farbe und legt diese offen vor sich ab. Die Schlußkarten kommen offen nebeneinander an den Rand der Spielfläche. Vom gemischten Stapel der Erlebniskarten zieht jeder zwei Stück, die er auf die Hand nimmt. Die restlichen Karten werden in drei gleichmäßige Stapel aufgeteilt und auf die Schlußkarten gelegt. Die oberste Karte jedes Stapels deckt man auf und legt sie neben den dazugehörigen Zugstapel. Auf diese Weise erkennt man den Preis der Karte, der auf der obersten Karte des Zugstapels abgebildet ist.
Der Spieler am Zug muß sich zwischen einer von mehreren Möglichkeiten entscheiden. Möchte man eine der ausliegenden Karten nehmen, dreht man die passenden Symbolplättchen aus dem eigenen Vorrat um und nimmt die Karte anschließend auf die Hand. Wenn der Spieler möchte, darf er nach dem Nehmen ein bis fünf Handkarten ausspielen, um Siegpunkte zu erlangen.
Die Handkarten müssen in einem 6x5 Raster ausgelegt werden. Dabei müssen die Karten immer waagerecht oder senkrecht an eine bereits ausliegende Karte gelegt werden. Außerdem ist darauf zu achten, daß die auf den ausgespielten Karten vorherrschenden Bedingungen erfüllt werden können.
Die Bedingungen stehen jeweils auf der Statusleiste einer Karte. Es gibt einfache Karten mit Zahlenwerten, die ohne Bedingungen an jeder beliebigen Stelle der Auslage abgelegt werden können und Karten mit Bedingungen, die mindestens eine passende Karte als direkten Nachbarn benötigen, um auslegbar zu sein. Diese haben hohe Zahlenwerte oder einen Multiplikator.
Alternativ zum Nehmen von Karten kann ein Spieler auch seine bereits benutzten Chips wieder auf die unbenutzte Seite drehen oder passen. Wenn beide Kontrahenten nacheinander passen, werden die noch ausliegenden Erlebniskarten in die Schachtel gelegt und man zieht neue Karten von den entsprechenden Stapeln.
Spielende: Sobald die letzte Erlebniskarte gekauft wurde oder man diese durch Passen in die Schachtel legen mußte, kommt es zur Schlußabrechnung. Jede verbliebene Handkarte zählt dabei 5 Minuspunkte. Es gewinnt der Spieler, der nun die meisten Siegpunkte besitzt.
Kommentar: Bei „Summertime“ fällt vor allem die sehr schöne Grafik der Schachtel und der Spielkarten auf. Das Südsee-Feeling wird sehr gut herübergebracht. Das Material ist in Ordnung, die Punkteleiste wäre allerdings eigentlich überflüssig gewesen, da das Spielbrett ansonsten keine Funktion hat.
Das Spiel selbst kann leider nicht ganz so überzeugen. Im Wesentlichen sammeln die Spieler zunächst möglichst viele Handkarten, um dann immer fünf Karten auf einmal ausspielen zu können und möglichst viele Punkte zu machen. Dabei sind die Verdopplungskarten entscheidend, denn mit ihrer Hilfe kann ein Spieler viele Punkte machen. Leider benötigt man für den guten Einsatz dieser Karten immer die „normalen“ Zahlenwerte, die daher von beiden Spielern zunächst favorisiert genommen werden. Schließlich bringen diese einerseits Punkte, während das Symbol andererseits dem Mitspieler fehlt.
Fazit: Eines der schwächeren Spiele aus der kleinen 2-Personen-Serie.
Wertung: Mit soliden 3 Punkten ist „Summertime“ eher eine laue Sommerbrise geworden.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite