Spieletest für das Spiel: SUDOKU MOYO
Hersteller: Intellego Holzspiele      
Preis: 100 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Günter Cornett
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Sudoku Moyo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Intellego Holzspiele recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 72 naturfarbene Spielsteine, 9 farbige Spielsteine, 15 Moyo-Steine, 1 Stoffbeutel
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus gut verarbeitetem Ahorn-Holz und besitzt 81 Spielfelder. Diese sind wiederum in neun Blöcke mit jeweils 3x3 Feldern aufgeteilt.
Die Spielsteine und die Moyo-Steine sind auch aus Holz und haben die Form eines Zylinders. Während die Moyo-Steine unbedruckt sind, befinden sich auf den restlichen Spielsteinen Ziffern zwischen 1 und 9. Die naturfarbenen Steine sind dabei auf beiden Seiten mit der gleichen Ziffer bedruckt, wobei die Farbe des Aufdrucks unterschiedlich ist und je nach oben liegender Seite für den einen oder den anderen Spieler gilt.
Ziel: Beide Spieler versuchen, den letzten möglichen Spielstein zu setzen.
Zu Beginn wählt man eine der vorgegebenen Startaufstellungen aus und steckt die Zylinder mit den passenden Werten und Farben an die vorgegebenen Positionen.
Die restlichen Spielsteine werden so neben die Blöcke des Spielfeldes gestellt, daß man genau sehen kann, welche Ziffern in einem Block noch fehlen, damit die Zahlenwerte von 1 bis 9 jeweils einmal vorhanden sind. Die farbigen Spielsteine für das zentrale Mittelfeld werden ebenfalls neben dem Spielbrett aufgestellt.
Jeder Spieler wählt eine der beiden Spielfarben und hat damit vier eigene Blöcke. Der Block im Zentrum ist neutral und gehört niemandem.
Der aktive Spieler nimmt sich zunächst einen farbigen Spielstein und stellt diesen im zentralen Block ab. Dabei gelten die Sudoku-Regeln, nach denen in jeder Reihe, jeder Spalte und jedem Block eine Ziffer nur einmal vorkommen darf. Anschließend ist der Gegner an der Reihe.
Wenn die neutralen farbigen Spielfiguren gesetzt wurden, spielt jeder mit den Figuren seiner Farbe weiter. Man kann Spielsteine immer nur in eigene Blöcke setzen. Auf das Einsetzen eines Steins darf nicht verzichtet werden.
Erkennt man, daß ein bestimmtes Spielfeld nicht mehr regelgerecht mit einem Stein belegt werden kann, muß es statt dessen mit einem Moyo-Stein abgedeckt werden. Dieses Abdecken gilt nicht als Spielzug. Ein Spielstein, der nicht mehr in sein Gebiet paßt, wird flach hingelegt. Auch dies gilt nicht als Spielzug.
Spielende: Kann man keinen Spielstein mehr in ein eigenes Gebiet setzen, ist die Partie verloren.
Kommentar: Sudoku-Spiele gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und die meisten davon sind weder innovativ, noch besonders spielenswert. Das fand wohl auch Günter Cornett und entschloß sich, ein möglichst attraktives Spiel um die Grundregeln herum zu bauen, bei dem die Kontrahenten aktiv gegeneinander spielen und nicht nur eine Puzzle-Aufgabe lösen.
„Sudoku Moyo“ macht auch Spaß und ist ein recht anspruchsvolles Spiel, weil es um vorausschauende Spielweise geht und die Analyse der jeweiligen Situation vonnöten ist. Da blockierte Felder oder unnütze Spielsteine immer kenntlich gemacht werden sollen, hat man einen guten Überblick über das Geschehen. Aber gerade im Endspiel kann das Durchrechnen schon eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, was nicht jedem gefällt.
Das Spielmaterial ist sehr schön gearbeitet. Das Spielbrett wurde mit viel Aufwand hergestellt und auch die Spielsteine, die ja größtenteils beidseitig bedruckt wurden, passen gut dazu. Ein kleines Manko ist allenfalls einer der farbigen Spielsteine, der die gleiche Farbe besitzt wie die Moyo-Steine und daher oft beim Sortieren des Spiels übersehen wird, weil die farbigen Spielsteine nur auf einer Seite mit einer Ziffer versehen wurden.
Der Preis ist angemessen, macht das Spiel aber wahrscheinlich nur für einen exklusiven Zirkel bezahlbar.
Fazit: Eine gelungene Sudoku-Variante.
Wertung: Mit knapp 5 Punkten ist das Spiel nicht nur aufgrund der Optik und der Verarbeitung eine nähere Betrachtung wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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