Stratego SciFi

Spieletest für das Spiel: STRATEGO SCIFI
Hersteller: Jumbo
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2013
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Jumbo recht herzlich!

Ausstattung: 2 Figuren-Sets mit je 30 Spielfiguren, 1 Spielplan
Aufmachung: Das abstrakte strategische 2-Personenspiel kommt in einer kompakten Verpackung daher. Die Figuren in dieser Version sind halbrunde Säulen, die an ihrer abgeflachten Seite mit einem Aufkleber versehen werden. Auf diese Weise sehen für den Gegenspieler alle Figuren identisch aus und die Aufkleber können nicht eingesehen werden. Neben Soldaten mit Kampfwerten gibt es noch Spione, Bomben und eine Fahne.
Das Spielbrett ist in Quadrate aufgeteilt und zeigt eine farbige Landschaft mit zwei Seen in der Mitte, die die Spieler nicht betreten dürfen. Am unteren Ende befinden sich die Motive der Figuren neben ihren Kampfwerten, die von 1 bis 10 reichen.
Ziel: Man versucht bei Stratego SciFi die feindliche Fahne des Gegners zu erobern.
Nach der Auslosung, wer mit welcher Farbe spielt, werden die Spielfiguren beliebig in die letzten Reihen des Spielbrettes gestellt. Der Gegner darf die Motive der Figuren dabei nicht erkennen. Man sollte darauf achten, daß Fahnen und Bomben im Spiel später nicht mehr verschoben werden.
Abwechselnd ziehen die Spieler jeweils eine Figur waagerecht oder senkrecht um einen Schritt. Nur der Späher darf mehrere Felder weit laufen. Die Seen im Zentrum der Spielfläche sind Hindernisse, die nicht überwunden werden können.
Sind zwei Spielfiguren nebeneinander, darf eine Figur die andere angreifen, in der Spieler ihren Rang erzählt. Beim Angriff verzichtet man jedoch auf den Bewegungszug.
Hat die angegriffene Figur einen niedrigeren Rang, wird sie aus dem Spiel genommen. Besitzt sie jedoch einen höheren Rang, so weicht der Angreifer und wird vernichtet. Haben beide den gleichen Zahlenwert, eliminieren sie sich beide.
Wenn eine Bombe angegriffen wird, fällt jede angreifende Figur, ungeachtet ihres Ranges. Nur ein bestimmter Charakter kann eine Mine entschärfen und aus dem Spiel nehmen. Die Fahne wird bei jedem Angriff von einer gegnerischen Figur eingenommen.
Neben dem Späher und dem Minen-Entschärfer gibt es noch den Aufklärer. Dieser kann sich nach dem Bewegen offenbaren und sofort einen Angriff durchführen. Dazu gibt man einen Tipp ab, welchen Wert die Figur hat, die man gerade angreift. Stimmt die Vermutung, kommt die Figur aus dem Spiel, weil sie einem Luftangriff zum Opfer gefallen ist. In jedem Fall muß der Gegenspieler die Identität der Figur preisgeben.
Die letzte Sonderfigur ist der Spion. Er attackiert den höchstrangigen Spieler immer erfolgreich, ist ansonsten aber Kanonenfutter.
Spielende: Erobert ein Spieler die Fahne des Gegners oder hat der Gegner keine bewegbaren Spielfiguren mehr auf dem Feld, ist die Partie vorbei.
Kommentar: Das beliebte 2-Personen-Spiel ist auch in der SciFi-Ausgabe immer noch gut. Da es mittlerweile nur noch 30 Figuren pro Partei gibt, sind die Scharmützel deutlich schneller zu bewerkstelligen. Die Grafiken am Rand der Spielfläche erinnern die Spieler daran, welche Figuren im Spiel sind. Leider fehlen passende Angaben zu Sonderfähigkeiten und Anzahl, was gerade den Anfängern, die diesen Neoklassiker noch nicht kennen, helfen würde.
Das Spielmaterial ist robust. Etwas nervig ist es allerdings, die vielen Aufkleber vor der ersten Partie anbringen zu müssen. Hier wären bedruckte Spielsteine sicherlich die bessere Wahl gewesen, auch wenn dadurch das Spiel deutlich teurer geworden wäre.
Im Vergleich zum Standard-Spiel hat sich in den Regeln nichts geändert. Es werden einfach nur weniger Figuren aufgebaut und der thematische Hintergrund wurde in die Zukunft gelegt.
Fazit: Eine nette Herausforderung für jeden Strategie-Fan, der den Klassiker noch nicht kennt.
Wertung: In der vorliegenden Form bekommt „Stratego SciFi“ von uns 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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