Spieletest für das Spiel: STILLE POST EXTREM
Hersteller: Goliath                   
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 4-8
Erscheinungsjahr: 2012     
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Stille Post Extrem-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goliath recht herzlich!

Ausstattung: 8 Zeichenblöcke, 8 Stifte, 100 Karten, 8 Wischtücher, 1 Sanduhr, 1 Würfel
Aufmachung: Die Zeichenblöcke sind kleine Ringbuchordner mit speziell beschichtetem Papier. Hier werden Zeichnungen angefertigt und Tipps dazu abgegeben. Besondere Stifte, deren Farbe man mit kleinen Wischtüchern wieder von den Blöcken entfernen kann, liegen dem Spiel bei.
Die Karten sind beidseitig bedruckt und mit Begriffen versehen. An den Begriffen steht jeweils eine Ziffer. Passend dazu gibt es einen Würfel mit den gleichen Werten. Die Sanduhr läuft ca. 60 Sekunden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch Zeichnungen und Rateversuche möglichst viele Punkte zu erzielen.
Alle erhalten zu Beginn der Partie einen Stift, einen Block und ein Wischtuch. Dann mischt man die Karten gut durch und einigt sich, mit welcher Kartenseite gespielt werden soll. Jeder nimmt sich eine Karte vom Stapel und hält sie vor den anderen geheim. Ein Spieler würfelt und definiert so die Begriffe, um die es in dem Durchgang geht.
Jeder notiert den Begriff seiner Karte auf seinem Block. Dann wird die Sanduhr umgedreht und jeder blättert einmal weiter. Auf der neuen Seite muß der Spieler nun seinen Begriff zeichnen.
Ist die Zeit abgelaufen, wird der Block im Uhrzeigersinn weitergegeben. Anhand des Bildes muß jeder Spieler nun seinen Tipp abgeben, was gesucht wird. Dies trägt er auf der folgenden Seite des Blocks ein. Dann wird der Block wieder im Uhrzeigersinn weitergegeben. Das nun zu lesende Wort des gerade erhaltenen Blocks wird dann wieder auf der folgenden Seite gezeichnet.
Wenn jeder seinen eigenen Block wiederbekommen hat, endet der Durchgang und es kommt zur Auswertung.
Für jede eigene Zeichnung gibt es einen Punkt, wenn der nachfolgende Spieler diese richtig erraten hat. Für jede richtige Vermutung, die man hatte, gibt es ebenfalls einen Punkt. Sollte auf dem eigenen Block der letzte Begriff mit dem Ursprungswort identisch sein, gibt es noch einen Bonuspunkt. Die Punkte werden auf den Blöcken auf einer bestimmten Seite aufgeschrieben. Danach wischt jeder die Felder seines Blockes wieder frei.
Spielende: Nach drei Durchgängen vergleicht man die erzielten Punkte.
Kommentar: „Stille Post Extrem“ gewinnt, je mehr Spieler am Spiel beteiligt sind. Gerade in voller Besetzung wird vier Mal gezeichnet und geraten, wodurch manchmal schon komische Assoziationen entstehen. Genaues Zeichnen hilft natürlich, da aber die Zeit stark begrenzt wird, bleibt es meist bei mehr oder weniger detailarmen Skizzen.
Die Punktwertung ist eigentlich nebensächlich und auch nicht unbedingt eingängig, weil ja jeder auf jedem Block tätig ist und dort entweder zeichnet oder rät.
Das Material ist gut und die Ringordner funktionieren einwandfrei. Bei manchen Spielen sollen die Stifte teilweise schnell eintrocknen, aber unser Spiel hat keine diesbezüglichen Mängel. Mit den kleinen Stoffstücken lassen sich die Beschriftungen auch rückstandslos wieder entfernen.
Etwas schwieriger wird es mit den Begriffen, denn einige sind sehr einfach und gehen daher mühelos vom ersten Schreiben bis zum letzten Rater durch, während andere Wörter ziemlich abgedreht sind. Hier hätte die Redaktion vielleicht verschiedene Schwierigkeitsstufen einführen sollen.
Fazit: Ein tolles Gruppenspiel für Jugendgruppen oder Spieleclubs.
Wertung: Mit 5 Punkten überzeugt uns das Goliath-Spiel restlos.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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