Spieletest für das Spiel: SANKT PETERSBURG – IN BESTER GESELLSCHAFT
Hersteller: Hans im Glück             
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Tom Lehmann, Karl-Heinz Schmiel, Michael Tummelhofer
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2009
Kategorie: Erweiterung zu Sankt Petersburg
Bewertungsbild Sankt Petersburg In bester Gesellschaft-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!

Ausstattung: 2 Holzfiguren, 1 Startspieler-Stein, 1 Startspieler-Karte, 38 Karten, 9 Sonderkarten
Aufmachung: Die Holzfiguren haben die gleiche Form wie die Figuren des Grundspiels und sind für den zusätzlichen fünften Spieler gedacht. Als zusätzliches Symbol gibt es eine Goldscheibe und die passende goldfarbene Karte dazu.
Bei den meisten Spielkarten handelt es sich um neue Handwerker, Gebäude, Adelige und Austauschkarten. Einige dieser Karten ersetzen dabei Karten aus dem Grundspiel, deren Werte entsprechend angepaßt wurden. Die Sonderkarten sind die wahre Neuerung im Spiel. Sie kosten kein Geld und können einmalig eingesetzt werden, um eine Aktion auszulösen. Die Karten besitzen verschiedenfarbige Rückseiten und kommen in die entsprechenden Stapel der Gebäude, Adeligen und Austauschkarten.
Ziel: Es gibt zwei Erweiterungen in diesem Spiel, die zusammen oder getrennt voneinander mit dem Grundspiel gespielt werden können. Außerdem enthält das Spiel Material für einen fünften Spieler.
Bei der Erweiterung „In bester Gesellschaft“ braucht man 35 Karten aus der Erweiterung. Einige Karten ersetzen dabei Karten des Grundspiels. Die neuen Karten werden in die entsprechenden Spielstapel eingemischt. Die eigentlichen Spielregeln ändern sich nicht.
Die zweite Erweiterung trägt den Titel „Das Bankett“ und besteht aus drei Spielkarten und neun Sonderkarten. Diese Karten werden nach Kartenrückseiten sortiert in die verschiedenen Kartenstapel eingemischt.
Eine Aktionskarte kann kostenlos auf die Hand genommen werden, sofern man sein Kartenlimit noch nicht erreicht hat. Erst in einer späteren Runde darf man die Aktionskarte in seinem Spielzug ausspielen. Ein einfaches Abwerfen ist nicht möglich. Mit Hilfe dieser Karten kann man eine seiner Handkarten zusätzlich abwerfen, eine Karte aus dem Ablagestapel kaufen, 5 Geldstücke nehmen, einmalig den Punkt- und Geldwert einer ausliegenden eigenen Karte vertauschen, die Punkt- und Geldwerte einer Karte einmalig verdoppeln, einen Doppelzug machen oder eine der ausliegenden Karten vor allen anderen aus der Auslage stibitzen.
Spielt man zu fünft, mischt man die Startkarten gründlich durch und gibt jedem Spieler eine davon. Der Spieler mit der Goldscheibe bekommt zu Beginn der Partie mehr Geld. Da er in keiner Phase Startspieler ist, gibt es für ihn in der Handwerker-Phase zwei zusätzliche Siegpunkte. In der allerersten Spielrunde werden außerdem zehn Handwerker ausgelegt. Am Ende eines Durchgangs werden die Symbole um zwei Positionen weitergegeben.
Spielende: Wie im Grundspiel endet eine Partie nach Ablauf des Durchgangs, in dem ein Kartenstapel leer geworden ist.
Kommentar: Beide Erweiterungen ändern am eigentlichen Spielverlauf nichts. Beim „Bankett“ gibt es aber immerhin einen neuen Kartentyp. Leider mußten viele Karten des Grundspiels geändert werden und rund ein Viertel der Gebäudekarten sind daher bereits bekannt und bringen keine neuen Erlebnisse ins Spiel.
Die Kartenqualität ist gut, auch wenn der Druck leicht heller geworden ist als bei unserem Grundspiel. Spieltechnisch macht das aber eigentlich nichts aus.
Die größte Änderung im Spiel gibt es bei fünf Personen. Hier sind die beiden Sternwarten und die anderen Geld-Beschaffungs-Karten noch wichtiger geworden und stellen fast immer den Schlüssel zum Sieg dar.
Fazit: Eine kleine Erweiterung ohne besonderen Einfluß auf das Grundspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist das Spiel eher etwas für Leute, die mit 5 Personen am Tisch sitzen und daher bislang „St. Petersburg“ nicht spielen konnten. Ansonsten ist die Erweiterung eher überflüssig.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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