Spieletest für das Spiel: SPION
Hersteller: ASS                       
Preis: n.b.
empf.Alter:12-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: vor 1993  
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Spion-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 24 Spielfiguren, 1 Block
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus Sechseckfeldern und ist in zwei Bereiche unterteilt. In jedem Bereich gibt es eine Aufstellungszone für die Spielfiguren des Spielers und eine Vielzahl von numerierten Feldern, unter denen man etwas virtuell verstecken kann.
Es gibt drei Arten von Spielfiguren, wobei zwei Figurensorten zweifarbig sind und im Spiel durch den Gegner übernommen werden können. Die Figuren sind aus Holz gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, eines der Felder zu finden, welches der Mitspieler als Geheimversteck definiert hat.
Zu Beginn stellt jeder seine Figuren gemäß der Startaufstellung auf. Dann nimmt man sich ein Blatt und zeichnet dort zwei Felder in seinem Bereich ein, die Geheimverstecke sein sollen.
Am Zug kann der Spieler mit einer Figur ziehen. Verteidiger bewegen sich immer beliebig weit in gerader Linie, können aber ihren eigenen Bereich nicht verlassen. Die kleinen Spione dagegen dürfen auch auf der gegnerischen Hälfte operieren. Die kleinen Spione kann man allerdings nur in zwei Pfeilrichtungen beliebig weit bewegen oder alternativ drehen. Die großen Spione bewegen sich geradlinig in jede der sechs möglichen Richtungen.
Sollte ein Spion im gegnerischen Bereich stehen und alle angrenzenden Felder sind nicht von gegnerischen Figuren besetzt, dann kann man nach einem Geheimnis suchen. Der Gegenspieler muß dieses bejahen, wenn auf dem aktuellen Feld oder einem angrenzenden Feld ein Geheimversteck liegt.
Figuren in ihren eigenen Hälften können durch Angreifer ausgeschaltet werden. Um eine einzelne Figur zu vernichten, benötigt man zwei Angreifer, die in gerader Linie auf sie einwirken. Stehen weitere verteidigende Figuren neben dem Angegriffenen, benötigt man entsprechend mehr Angreifer.
Spione können auch umgedreht und zu eigenen Figuren gemacht werden, wenn man sie einschließt und sie sich nicht mehr bewegen können.
Spielende: Kann ein Spieler ein Geheimversteck genau definieren, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das alte abstrakte 2-Personen-Spiel von Ass hat die typischen Probleme der damaligen Zeit mit einer unpräzisen und schlecht geschriebenen Anleitung. Dazu wirkte die Optik sicherlich damals schon nicht besonders kauffreudig auf Spieler.
Hat man sich erst einmal durch die Regeln gekämpft, erwartet einen ein eher langweiliges Spiel. Es macht selten Sinn, seine Geheimnisse nahe zum Gegner und an den Spielplanrand zu setzen, weil man sie so recht einfach erraten kann. Das jedoch schränkt die Möglichkeiten ein und sorgt für massives Verteidigungsaufgebot. Andere Spielsteine umzudrehen ist nur selten möglich, da es deutlich einfacher ist, diese zu schlagen.
Mit einer Spieldauer von über einer Stunde dauert „Spion“ in unseren Augen viel zu lang.
Fazit: Ein altes Spiel, welches damals schon kein Brüller war.
Wertung: Nur 2 Punkte geben wir dem Ass-Veteranen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite