Spieletest für das Spiel : SPIELKULI - ANGRIFF DER ALIENS
Hersteller: MB 
Preis: 13 DM 
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2 
Erscheinungsjahr: 1992
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Kugelschreiber mit integriertem Spielfeld
Aufmachung: Der Kugelschreiber ist äußerst dick. In der Kappe befinden sich zwei Würfel unter einer Plexiglas-Kuppel. Drückt man diese herunter, so verbiegt sich der Metallboden etwas. Beim Loslassen schnellt der Metallboden wieder in seine alte Position und die beiden Würfel fliegen an die Kuppel. Den eigentlichen Kugelschreiber kann man herausnehmen. In zwei seitlich gelagerten Schienen befinden sich die Spielsteine, die wie farbige Goldbarren aussehen. Das Spielfeld selbst ist in dem langen Seitenteil des Kugelschreibers aufgerollt. Die Verarbeitung ist solide, aber zum Schreiben ist der Kuli wirklich nicht zu gebrauchen. Das Spielfeld zeigt einige Räume einer Station, die durch Gänge miteinander verbunden sind. Diese Gänge sind in den zwei Würfelfarben vorhanden. Am Rande des Planes befindet sich für den Kommandanten ein Lebenspunkte-Zählfeld. Die Grafik des Spielplanes ist mehr schlecht als recht, die Proportionen der Räume und der Gänge stimmen überhaupt nicht mit den Spielfiguren überein.
Ziel: Die Spieler einigen sich auf die Charaktere (Aliens und Kommandant). Der Kommandant bekommt die beiden roten Spielfiguren. Eine stellt er auf sein Startfeld, die andere Figur zeigt die restlichen Lebenspunkte an. Der Kommandant verliert, wenn seine fünf Lebenspunkte aufgebraucht sind. Der Aliensspieler stellt seine beiden Figuren auf die beiden Starträume der Aliens.
Man einigt sich auf einen Startspieler. Dieser drückt die Pop-o-Matic und liest das Ergebnis ab. Ist der Alienspieler am Zug, so bedeutet ein roter Farbpunkt, daß der Spieler nur eine Spielfigur bewegen darf. Der Zahlenwürfel (2-4) zeigt an, wie weit man ziehen darf. Grundsätzlich muß die volle Augenzahl gesetzt werden und die Aliens können sich nur in Räumen oder auf blauen Gängen aufhalten. Rote Gänge können nicht durchquert oder betreten werden. Bei einem blauen Punkt werden beide Alien-Figuren gemäß den Regeln gezogen.
Der Kommandant darf durch blaue Gänge nur ziehen, wenn er blau gewürfelt hat. Bei Rot darf er durch blaue und rote Gänge laufen. Auch er muß die volle Punktzahl setzen und versuchen, einen bestimmten Raum zu erreichen.
Fremde Spielfiguren dürfen nicht übersprungen werden, sie bilden eine Art Blockade. Kommen ein Alien und der Kommandant in einem Raum zusammen, kommt es zum Kampf. Jeder Spieler würfelt einmal, der höhere Zahlenwert gewinnt. Ist dies der Kommandant, darf er das Alien auf eines der beiden Ausgangsfelder für Aliens stellen. Ansonsten verliert er einen Lebenspunkt. Die Ausgangsfelder beider Parteien sind für den jeweiligen Gegner tabu und können nicht durchquert werden.
Spielende: Die Aliens gewinnen, wenn der Kommandant tot ist. Der Kommandant hingegen muß versuchen, einen bestimmten Raum zu erreichen und dann wieder zu seinem Startfeld zurückzukehren.
Kommentar: Das Spiel ist einfach nur schlecht. Die Würfel springen nicht sonderlich gut in der Kuppel und das Spiel wird zu einer elenden Würfelorgie. Als Kugelschreiber versagt das Spielgerät aufgrund der Größe völlig.
Fazit: Eine vielleicht nette Idee wurde mit einem schlechten Spiel und einem klobigen Design vernichtet.
Wertung: Dafür gibt es nur 1 Punkt. Es ist regeltechnisch zwar spielbar, bietet jedoch keinen Spielreiz.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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