Spieletest für das Spiel : SPIELHAUS
Hersteller: Ravensburger
Preis: n.b. 
empf.Alter: 5-10
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1974
noch erhältlich: Nein 
Autor: Jörg Obrist 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Spielhaus-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 16 Zimmerkarten, 20 Ereigniskarten, 4 Spielfiguren, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Haus, in dem sich 16 Zimmer befinden können. Diese werden zu Beginn des Spieles beliebig mit den Zimmerkarten ausgelegt, die fast perfekt in den geprägten Spielplan passen und kaum mehr verrutschen können. Durch das Legen der Zimmerkarten entsteht ein Weg durch alle Zimmer bis zum Dachboden. Jedes Zimmer zeigt eine andere Szene und besitzt 1-2 rote Felder neben 3-4 normalen Feldern. Die Ereigniskarten zeigen jeweils einen Gegenstand, der in einem der Zimmer zu finden ist. Die Spielfiguren sind aus Holz und haben die Form dicker Standardpöppel. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter. Die Grafik ist von Janosch und gefällt.
Ziel: Am Anfang legt man aus den Zimmerkarten das Hotel zusammen und mischt dann die Ereigniskarten gut durch. Jeder Spieler bekommt eine Spielfigur, mit der er das Wettrennen zum Dachboden bestreiten will.
Ist man an der Reihe, würfelt man und zieht mit seiner Spielfigur die entsprechenden Felder voran. Hat man eine "6" gewürfelt, nimmt man sich stattdessen eine Ereigniskarte und sucht den Gegenstand auf einer Zimmerkarte. In dieses Zimmer kommt die Spielfigur des Spielers. Sie wird dort auf ein rotes Feld gestellt und zieht im nächsten Zug von dort aus weiter.
Ein Herauswerfen anderer Spielfiguren entfällt. Kommt eine Spielfigur auf ein Feld einer anderen Figur, so darf der aktive Spieler erneut würfeln und ziehen.
Die Ereigniskarten werden offen vor den Spielern abgelegt. Sollten im Verlauf der Partie keine Ereigniskarten mehr vorhanden sein, so zieht man normal 6 Felder weiter.
Spielende: Das Spiel endet, wenn ein Spieler mit genauer Augenzahl den Dachboden erreicht.
Kommentar: Ein einfaches Würfelspiel, welches zwar einen variablen Spielplan suggeriert, in der Wirklichkeit allerdings hat dies keinerlei Auswirkungen auf das Spiel oder eine mögliche Strategie. Alles hängt von den passenden Ereigniskarten ab, mit denen man als Letzter noch an die erste Stelle katapultiert werden kann oder kurz vor dem Ziel abgefangen wird.
Fazit: Ein Würfelspiel ohne taktische Möglichkeiten. Der Zufall spielt hier die einzige Rolle.
Wertung: 3 Punkte für die nette Aufmachung, das Spielprinzip bringt für diese Altersgruppe jedoch keinerlei neue Impulse. Später ist eine leicht veränderte Neuauflage unter dem Titel "Chip & Charly" beim gleichen Verlag erschienen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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