Spieletest für das Spiel: SPIEGEL SPUKSCHLOSS
Hersteller: Drei Magier Spiele        
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012     
 noch erhältlich: Ja
Autor: Thomas Daum, Violetta Leitner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Spiegel Spukschloss-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Drei Magier Spiele recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Geister, 4 Kerzen, 1 Spezialwürfel, 4 Suchkärtchen, 16 Kerzenchips, 1 Zahnrad, 4 Gegenstände, 4 Steckfüße, 1 Spielgerät
Aufmachung: Das Spielgerät ist aus Kunststoff und hat vier versenkbare Spiegel, die über eine Mechanik und das Zahnrad hoch und runter gefahren werden können.
Der Spielplan wird über diese Mechanik gelegt und zeigt einen Rundkurs, von dem aus einige Wege ins Zentrum zu den Spiegeln führen. Jedes Feld des Rundkurses besitzt zudem noch ein kleines Ablagefeld für die Kerzenchips. Die Geister sehen alle identisch aus und haben eine Vertiefung, in die eine farbige Kerze gesteckt werden kann.
Der Spezialwürfel zeigt neben den Zahlenwerten von 1-3 noch das Geistersymbol. Auf den Suchkärtchen ist jeweils ein Symbol zu finden, welches als Hintergrund auch auf jeweils vier Kerzenchips zu sehen ist.
Die vier Gegenstände sind aus Pappe und stecken in besonderen Standfüßen. Sie werden auf die Zahnrad-Mechanik gesteckt und versperren so die Sicht auf die Spiegel.
Ziel: Jedes Kind sucht die vier Kerzen mit seinem persönlichen Symbol und danach den echten Geist, der sich nicht in den Spiegeln reflektiert.
Zu Beginn der Partie wird das Spielgerät mit dem Spielplan zusammengesteckt. Die Spiegel sind dabei hochgefahren. Jeder Geist erhält eine Kerze, ohne daß sich die Kinder die Unterseite dieser Figuren anschauen. Die Figuren kommen danach auf die Kreuzungsfelder des Spielplanes. Anschließend werden die Kerzenchips verdeckt gemischt und an die Lauffelder gelegt. Jeder bekommt ein Suchplättchen zugeteilt und dann kann die Partie beginnen.
Der aktive Spieler würfelt. Ist eine Ziffer zu sehen, zieht man mit einer Geisterfigur entsprechend weit. Auf dem Zielfeld darf der Spieler den angrenzenden Chip aufdecken und ansehen. Zeigt dieser eine Kerze mit dem eigenen Symbol, wir das Plättchen aufgenommen. Ansonsten kommt der Chip offen zurück auf das Feld. Ist das Zielfeld, auf dem der Geist seinen Spielzug beendet, bereits besetzt, kann man einen Spiegeltest durchführen und danach noch einen Jokerzug machen.
Beim Spiegeltest wird ein beliebiger Geist ins Zentrum des Zahnrads gestellt und dann langsam gedreht. Die Gegenstände bewegen sich nun und geben die Spiegel frei. Dadurch können die Kinder erkennen, welche Farbe die Kerze des Geistes in der Mitte hat. Fallen jedoch die Spiegel herunter, hat man das echte Gespenst erwischt. Dieses sollte man sich gut merken. Dann wird der Geist weitergedreht, bis die Spiegel wieder auftauchen.
Anschließend kann der Spieler noch einen Jokerzug durchführen und den gerade benutzten Geist auf ein beliebiges freies Feld des Rundkurses setzen.
Spielende: Hat ein Spieler seine vier Kerzenchips, muß er nur noch den richtigen Geist ins Zentrum bringen und die Spiegel versenken.
Kommentar: Bei „Spiegel Spukschloß“ sollten die Spieler immer ein Auge auf die Geister haben. Relativ früh kann man nämlich herausfinden, welche Farbe die Kerze des echten Gespenstes hat. Dieses sollte man danach auch nicht mehr aus den Augen lassen, was allerdings durch die Verdrängungsaktionen leichter gesagt als getan ist. Der Rest des Spiels ist altbekannt und hängt im Wesentlichen davon ab, welche Kerzenchips als erstes komplett aufgedeckt werden.
Auch wenn das Spiel nicht besonders innovativ ist, hat man bei der Gestaltung tief in die Trickkiste gegriffen. Der Mechanismus mit den versenkbaren Spiegeln ist sehr pfiffig und dazu noch robust. Die Spiegel funktionieren ebenfalls gut und lassen die Kerzenfarben der Geister nur ein kleines Stück erkennbar werden. Zudem ist die Grafik vom Hausgrafiker Rolf Vogt einfach nur niedlich.
Ob das Spiel für die eigenen Kinder geeignet ist, hängt meistens davon ab, ob bereits ähnliche Merkspiele im Haushalt vorhanden sind. Ist dies nicht der Fall, haben die Kinder deutlich längeren Spaß an der Geistersuche.
Fazit: Ein ordentliches Merk und Suchspiel.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten kann „Spiegel Spukschloß“ trotz genialer Technik nicht darüber hinwegtäuschen, daß es primär nur ein einfaches Würfel-Sammelspiel ist.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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