Spieletest für das Spiel: SO EIN EIERTANZ
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 6-99             
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild So ein Eiertanz-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Nürnberger Spielkarten recht herzlich!

Ausstattung: 90 Karten
Aufmachung: Es gibt verschiedene Kartentypen. Die Hühnerkarten symbolisieren die Spielfiguren. Für jeden Spieler gibt es zwei solcher Karten. Karten mit Eiern und Würmern bringen wie der Hühnerstall Siegpunkte, sofern sie in einer ununterbrochenen Reihe am eigenen Huhn liegen. Eier können jedoch durch Spiegelei-Karten vernichtet werden.
Teiche begrenzen die Reihen. Auf sie darf man Steg-Karten legen, um sie begehbar zu machen. Einige Nester haben keine normalen Eier, sondern goldene Exemplare, die mehr Punkte einbringen.Einige Karten haben an bestimmten Kanten eine Hecke. Diese begrenzt die Punktewertung.
Für die Variante gibt es zusätzlich noch einen Hahn, mehrere Küken und einige Ostereier.
Ziel: Alle Spieler versuchen, mit ihren Hühnern möglichst viele Punkte in zwei Durchgängen zu erzielen.
Am Anfang nimmt sich jeder zwei Hühnerkarten einer Farbe. Nicht verteilte Hühner kommen in die Schachtel. Die restlichen Karten werden gemischt und jeder zieht sich noch zwei weitere Karten und nimmt diese zusammen mit den Hühnern auf die Hand.
Der Startspieler legt eine seiner Handkarten offen an den Aufnahmestapel. Danach zieht er eine neue Karte nach.
Reihum dürfen die Spieler in ihrem Zug entweder eine Karte neben eine bereits ausliegende Karte oder den Stapel legen und dafür eine neue Karte nehmen oder den Nachziehstapel einfach an eine andere Position setzen. Alle Karten müssen immer die gleiche Ausrichtung haben.
Eine Hühner- oder Teichkarte begrenzt eine Reihe. Gleiches gilt für Hecken, die man auf einigen Karten am Rand vorfindet. Bei einer Wertung zählen die vom Huhn aus gesehen dahinterliegenden Karten nicht mehr mit.
Auf eine Teichkarte kann ein Steg gelegt werden. Dadurch werden dahinterliegende Karten in eine Wertung miteinbezogen, sofern die Ausrichtung des Stegs stimmt. Ein Steg darf auch separat gelegt werden, wenn keine Teichkarte vorhanden ist.
Eierkarten kann man mit Spiegeleiern unbrauchbar machen. Auch diese Karten werden auf bereits gelegte Karten gespielt. Goldene Eier dürfen nicht zerstört werden.
Wurden alle Karten gezogen und gespielt, endet der erste Durchgang und es kommt zur Wertung. Nun werden von jedem Huhn ausgehend die Reihen nacheinander kontrolliert. Jedes unversehrte Ei und jeder Wurm bringen einen Siegpunkt. Jedes goldene Ei zählt doppelt. Befindet sich in der Reihe außerdem der Stall, gibt es je nach Blickrichtung einen oder zwei Punkte dafür. Eine Reihe ist beendet, wenn man auf eine Lücke, eine Hecke, ein anderes Huhn oder einen Teich ohne Steg trifft.
Für den zweiten Durchgang nehmen sich die Spieler ihre Hühner wieder auf die Hand und die Auslage wird neu gemischt.
Spielende: Nach dem zweiten Spieldurchlauf gewinnt, wer die höchste Gesamtsumme an Punkten besitzt.
Kommentar: In einer Variante werden noch die Küken, der Hahn und die Ostereier ins Spiel gebracht. Das Küken kommt auf ein unversehrtes Ei und bringt in der Wertung zwei Siegpunkte. Der Hahn sitzt auf einem Wurm oder dem Hühnerhaus und unterbricht damit die entsprechende Reihe. Ein Osterei bringt einen Punkt und darf nicht zerstört werden.
„So ein Eiertanz“ ist ein niedliches und einfaches Kinderspiel, welches in der Zielgruppe gut ankommt. In der Regel lohnt es sich nicht, seine Hühner früh auszulegen, weil dann die Gefahr besteht, daß die Mitspieler es schnell von lukrativen Eiern und Würmern aussperren. Je mehr Spieler mitmachen, desto weniger Einfluß hat man dabei auf das Spielgeschehen.
Die Grafiken im Comic-Stil sind schön gezeichnet und die Schachtel ist gut gefüllt. Störend sind aber die beigelegten Zusatzkarten für ein komplett anderes Spiel des Verlags. Diese verwirren beim ersten Erarbeiten der Spielregel enorm, zumal man erst auf der letzten Seite der Regel in einem Werbekasten von der Bedeutung dieser Zusatzkarten erfährt.
Fazit: Ein ordentliches Legespiel für Kinder.
Wertung: Solide 4 Punkte gibt es von unseren Spieletestern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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