Spieletest für das Spiel: SKYLINE
Hersteller: Mattel 
Preis: n.b.
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 3-4
Erscheinungsjahr: 1988 
noch erhältlich: Nein
Autor: Roland Siegers
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: September 2005
Kategorie: Taktisches Denkspiel
Bewertungsbild Skyline-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Hubschrauber, 220 Stockwerke, 12 Zählsteine
Aufmachung: Der Spielplan ist beidseitig bedruckt. Dabei ist eine Spielbrettseite nur für drei Personen geeignet, während man auf der Rückseite zu viert spielt. Jede Seite zeigt 3x3 Gebiete mit Bauplätzen für Hochhäuser. Während das zentrale Gebiet nicht erreicht werden kann, ist jedes andere Gebiet seinerseits in 3x3 Felder eingeteilt, die in einer Spielerfarbe oder einer neutralen Farbe gehalten sind. Ferner Befinden sich am Rand Zählleisten für den jeweils aktuellen Punktestand der Spieler.
Als Spielfiguren gibt es kleine Hubschrauber aus Plastik. Passend dazu gibt es große Stockwerke, die man übereinander stapeln kann und die dann kleine Wolkenkratzer ergeben. Bei den Zählsteinen handelt es sich um einfache Plastikchips, die auf die Punktetabellen am Spielbrettrand gelegt werden.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Punkte durch geschicktes Fliegen und Plazieren von Stockwerken zu machen.
Beim 4-Personen-Spiel bekommt jeder 40 Stockwerke in einer Farbe. Dann setzt man sich an die Seite mit seiner Punkteleiste und stellt mit den Zählsteinen einen Startwert von 45 Punkten ein. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler, der ein Stockwerk auf ein beliebiges neutrales Feld stellt. Auf dieses Stockwerk plaziert der Spieler seinen Helikopter. Die Mitspieler verfahren nach dem gleichen Prinzip. Im Spiel zu dritt hat jeder 60 Stockwerke und man darf keine zwei Helikopter in das gleiche Gebiet zu Beginn der Partie stellen.
Ein Spielzug besteht immer aus drei Phasen, die nacheinander abgewickelt werden.
Zunächst muß der eigene Hubschrauber bewegt werden. Der Helikopter kann nur waagerecht oder senkrecht fliegen und darf nicht abknicken. Das Gebiet im Zentrum ist eine Barriere und kann nicht überflogen werden. Man kann über andere Häuser fliegen, darf aber keinen Hubschrauber überfliegen oder seinen Zug auf einem Feld beenden, auf dem bereits eigene bzw. fremde Stockwerke zu finden sind.
Nach der Landung auf einem Feld werden die Punkte berechnet, die der Flug gekostet und eingebracht hat. Wenn der Flug innerhalb eines Gebietes beendet wurde, muß der betreffende Spieler 50 Punkte abgeben. Wenn die Landung dagegen auf einem eigenen freien Feld gelang, bekommt der Spieler 5 Punkte und plaziert ein Stockwerk auf dem entsprechenden Feld. Eine Landung auf einer fremden Farbe sorgt dafür, daß dieser Spieler ein Stockwerk dort abstellen darf und man muß zusätzlich 5 Punkte an diesen Spieler zahlen.
Für überflogene Stockwerke in fremden Farben muß man nun gemäß einer Tabelle weitere Gebühren zahlen.
Zum Abschluß des Spielzuges werden alle Gebäude, die überflogen wurden, um ein Stockwerk aufgewertet. Unbebaute Felder bleiben jedoch weiterhin leer.
Wenn ein Spieler seinen Punktestand auf 0 reduziert hat, scheidet er vorzeitig aus der laufenden Partie aus. Seine Verbindlichkeiten durch den Flug werden soweit möglich jedoch noch ausgezahlt.
Spielende: Sobald ein Hubschrauber nicht mehr bewegt werden kann, weil alle waagerecht und senkrecht angrenzenden Felder bereits bebaut wurden, ist die Partie vorbei. Gleiches gilt, wenn alle Stockwerke eines Spielers verbraucht wurden. Der Spieler mit dem höchsten verbliebenen Punktestand gewinnt das Spiel.
Kommentar: Das Spiel ist nicht ganz ausgereift. Das fängt schon mit der Thematik an, bei der Hubschrauber umherfliegen und für das Überfliegen Geld zahlen müssen, wodurch dann auch noch neue Stockwerke wie aus Zauberhand entstehen. Andere Flieger sind dagegen unüberwindliche Barrieren. Während einer Partie muß man gute Voraussicht haben, damit man nicht in eine Sackgasse gerät, aus der man nicht wieder hinausfindet oder deren Flug so teuer wird, daß man dem Bankrott nah ist. Die Punktvergabe ist träge, weil nicht eingängig und erfordert permanente Rechenkünste der Spieler. Alles wirkt starr und spielerisch wenig motivierend.
Materialtechnisch gesehen ist „Skyline" dagegen in Ordnung. Die Plastikfiguren und Stockwerke sehen zwar etwas altbacken aus, sind aber stabil und halten recht gut.
Fazit: Ein Taktikspiel mit Macken und einer hirnlosen Thematik.
Wertung: Mit gerade eben 3 Punkten ist dieses Spiel von Mattel sicherlich kein Highlight gewesen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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