Spieletest für das Spiel : SKRUPEL
Hersteller: MB 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 
Anzahl Spieler: 3-10
Erscheinungsjahr: 1986 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Skrupel-Foto

Ausstattung: 259 Fragekarten, 30 Antwortkarten, 10 Abstimmkarten
Aufmachung: Im Karton befinden sich sechs Fächer, in denen die Karten gut verstaut werden können. Auf der Rückseite sind irgendwelche Zeichen abgebildet, sowie ein Schriftzug von Skrupel. Anhand dessen Untergrundfarbe kann man erkennen, ob es sich um eine Fragekarte oder eine Antwortkarte handelt. Man sollte diese also so gut wie möglich voneinander trennen.
Ziel: Jeder Spieler bekommt 5 Frage-Karten auf die Hand, die er im Laufe des Spieles loswerden will. Zuerst zieht man eine Antwortkarte vom verdeckt gemischten Stapel und liest sie sich verdeckt durch (Als Antworten gelten auf den Karten nur Ja, Nein, Kommt darauf an). Nun liest man seinem linken Nachbarn eine seiner Fragen vor. Beantwortet er sie so, wie es auch die gezogene Antwortkarte vorhersagt (der Spieler, der die gestellte Frage beantwortet, hat die vorgegebene Antwort natürlich nicht vorher gesehen...), hat man nur noch vier Karten auf der Hand und legt die Fragekarte ab. Ist die Antwort jedoch abweichend, muß eine Fragekarte nachgezogen werden.
Zusätzlich hat jeder Spieler noch eine Abstimmkarte bekommen, die auf der einen Seite einen Heiligenschein und auf der anderen Seite eine Teufelsgabel zeigt. Diese Karten kommen ins Spiel, wenn jemand Zweifel an der Aussage des Spielers hat. Dann muß dieser Spieler begründen, warum er nicht der Meinung des aktiven Spielers ist, danach darf der Angzweifelte noch einmal kurz Stellung beziehen. Nun wird abgestimmt, indem jeder Spieler seine Karte nimmt und sie gleichzeitig ausgelegt wird. Das Teufelssymbol bedeutet, daß man dem Zweifler glaubt. Je nachdem, wo sich eine Mehrheit gefunden hat, wird das Ergebnis ggf. korrigiert. Der Zweifler darf bei einem Sieg eine Fragekarte an den "Lügenbold" abgeben, genauso ist es umgekehrt, wenn der aktive Spieler mit Heiligenscheinen gewinnt. Hat ein Spieler nur noch eine Karte auf der Hand, darf er sie einem beliebigen Spieler vorlesen, die Spielreihenfolge ändert sich aber nicht.
Spielende: Hat man alle seine 5 Karten ablegen können, endet das Spiel.
Kommentar: Wenn ich ehrlich bin, begeistert mich das Spiel nicht besonders. Es ist an einigen Stellen ganz witzig (bei Sexthemen u.a.), doch sind es häufig Standardfragen, die bei anderen Einschätzspielen auch vorhanden sind. Besonders unglücklich neben dem gleichfarbigen Rücken der ganzen Karten empfinde ich die Antwortkarte "Kommt darauf an...", da sie erfahrungsgemäß kaum als Antwort dient, denn man hat sich entweder schnell eine Meinung über Themen gemacht oder hat bei genauer Auslegung immer Einschränkungen anzumelden. Das Spiel kann man nur mit Leuten spielen, die man schon besser kennt, ansonsten wird es zu einem Ratespiel mit einer 33.3 % Chance.
Fazit: Ein nicht sonderlich gutes Einschätzspiel.
Wertung: 3 Punkte sind hier wohl drin, aber mehr ist es meines Erachtens auch nicht wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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