Spieletest für das Spiel: SCHWEIN GEHABT
Hersteller: Amigo 
Preis: 12 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Zoltan Aczel
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Schwein gehabt Amigo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 66 Karten
Aufmachung: Es gibt drei verschiedene Kartentypen. Auf den Zielkarten sieht man jeweils ein Symbol mit einer entsprechenden Hintergrundfarbe. Diese Karten kommen in die Tischmitte und werden von den Spielern unter bestimmten Bedingungen gegriffen. Die Symbolkarten zeigen auf jeder Karte eine gewisse Anzahl von Symbolen in jeder Farbe. Die Tatschkarten zeigen wiederum nur ein Symbol nebst Hintergrundfarbe. Die beiden letzteren Kartentypen werden vor jeder Partie gut miteinander vermischt. Das Spiel wird in einer kleinen Verpackung ausgeliefert, die man von Amigo bei Kartenspielen mittlerweile schon gewohnt ist.
Ziel: Die Zielkarten werden in die Tischmitte gelegt. Nachdem der restliche Kartenstapel gut gemischt daneben gestellt wurde, erhalten die Spieler reihum jeweils Glückszahlen zwischen eins und acht, bevor man sich auf die Spielreihenfolge einigt.
Wenn ein Spieler am Zug ist, zieht er schnell die oberste Karte des Kartenstapels und legt sie offen aus. Handelt es sich dabei um eine Symbolkarte, zählen alle Spieler schnell die Symbole jeder Farbe. Stimmt die Anzahl mit der eigenen oder den eigenen Glückszahlen überein, darf sich der Spieler schnell die entsprechende Zielkarte nehmen. Hat man keine der drei abgebildeten Glückszahlen, darf man sich eine beliebige Zielkarte aus der Mitte nehmen. Da alle Spieler gleichzeitig agieren, muß man schnell handeln.
Wenn alle Zielkarten von Spielern gezogen wurde, vergleicht man, ob dies zu Recht geschehen ist. Beim Erfolg erhält man pro richtig genommener Zielkarte eine Karte vom Stapel, die man verdeckt beiseite legt. Hat man jedoch eine falsche Zielkarte aus der Tischmitte genommen, dann muß man für jede falsche Zielkarte drei seiner gewonnenen Karten in den Jackpot legen. Mehr als fünf Karten sind jedoch niemals im Jackpot. Überzählige Karten werden hingegen sofort wieder in den verdeckten Kartenstoß gemischt.
Nach dem Ende einer Runde kommen die Zielkarten wieder in die Tischmitte.
Wurde als oberste Karte eine Tatschkarte aufgedeckt, legen die Spieler so schnell wie möglich ihre Hände auf diese Karte. Dadurch wird ein Turm aus Händen aufgebaut. Gelingt es einem Spieler in diesem Turm, zwischen seine Hände genau eine Hand eines Mitspielers zu fangen, so bildet er ein „Sandwich" und erhält die aufgedeckte Karte und den Jackpot als Gewinn. Bei mehreren „Sandwiches" erhält der Spieler mit den tiefer gelegenen Händen die Karte. Alternativ gewinnt derjenige die Tatschkarte, der seine Hand direkt auf der entsprechenden Tatschkarte hat, sofern kein Sandwich gebildet wurde.
Nach jeder Aktion wechselt der Spieler, der die nächste Karte aufdecken muß.
Spielende: Das Spiel endet, wenn die Karten für das Austeilen der Gewinne nicht mehr ausreichen. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Karten.
Kommentar: „Schwein gehabt" kann ganz witzig sein, vor allem in großen Gruppen. Die Variante, bei der die Zahlen in jeder Spielrunde wechseln, ist hierbei jedoch Pflicht, denn Spieler mit kleineren Zahlenwerten haben große Vorteile beim Spiel, da sie jede Karte schnell überblicken können.
Fazit: Für große Gruppen kann das Spiel durchaus interessant sein, da man hier eine schnelle Partie spielen kann, ohne sich geistig stark anstrengen zu müssen. Mit wenigen Personen kommt der Reiz vor allem durch die Vergabe von mehreren Zahlen an die Spieler. Wechselt man diese noch nach jedem Zug, müssen sich die Mitspieler bei diesem Spiel schon etwas mehr anstrengen.
Wertung: Wir geben dem kleinen Kartenspiel 4 Punkte. Es ist flott gespielt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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