Spieletest für das Spiel: SCHNAPP LAND FLUSS
Hersteller: Amigo                     
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Haim Shafir
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Schnapp Land Fluss-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 33 Kategorie-Karten, 55 Buchstabenkarten
Aufmachung: Die Kategorien sind mit Hilfe eines Bildes untermalt. Sie zeigen jeweils einen Oberbegriff an, zu dem man passende Begriffe während der Spielrunde finden muß. Bei den Buchstabenkarten gibt es einige Karten, die in Rot gedruckt wurden. Hierbei handelt es sich um Konsonanten, die im deutschen Sprachgebrauch nicht so häufig Verwendung bei Anfangsbuchstaben finden. Daher zählen solche Karten bei der Punktwertung mehr.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Punkte zu sammeln.
Am Anfang werden die Kategoriekarten gut gemischt und als Stapel in die Tischmitte gelegt. Danach mischt ein Spieler die Buchstabenkarten und legt zwölf Karten offen um den Kategorien-Stapel herum. Die restlichen Karten werden für das Spiel nicht mehr benötigt und können zurück in die Schachtel gelegt werden.
Nachdem ein Spieler die oberste Karte vom Kategorien-Stapel aufgedeckt hat, überlegen alle Spieler gleichzeitig und suchen einen passenden Begriff, der mit einem der ausliegenden Buchstaben beginnt. Hat man ein solches Wort gefunden, klopft man schnell auf die Karte und nennt den Begriff. Die laufende Spielrunde ist damit unterbrochen.
Ist die Ansage korrekt, darf man sich die Karte mit dem Anfangsbuchstaben nehmen und vor sich ablegen. Anschließend deckt man die nächste Kategorie auf und das Denken beginnt erneut, wobei nun allerdings ein Anfangsbuchstabe weniger bei der Suche zur Verfügung steht.
Sollte es beim Klopfen einen Gleichstand geben, machen diese Spieler ein Stechen mit einer neuen Kategorie.
Nennt ein Kind einen falschen Begriff, scheidet es aus der laufenden Runde aus. Als Strafe muß eine bereits gesammelte Buchstabenkarte in die Schachtel gelegt werden.
Wenn niemandem ein passender Begriff eingefallen ist, deckt man eine neue Kategorie auf. Spätestens nach drei Kategorien, bei denen in Folge gepaßt wurde, endet die Partie jedoch. Gleiches gilt, wenn alle Buchstabenkarten verteilt sind.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der am meisten Siegpunkte vorweisen kann. Rote Karten zählen dabei zwei Punkte, blaue Buchstaben nur einen Punkt.
Kommentar: In der Variante werden so lange Begriffe zu einer Kategorie genannt und die entsprechenden Buchstabenkarten entfernt, bis niemandem mehr etwas einfällt. Anschließend füllt man die ausliegenden Buchstaben wieder auf und deckt eine weitere Kategorie auf. Die Partie endet hier, wenn nicht mehr genügend Buchstaben für ein komplettes Auffüllen vorhanden sind. Die Punkte errechnen sich nach dem gleichen System.
Diese Version des altbekannten Kinderspiels „Stadt-Land-Fluss" funktioniert recht gut und sorgt sowohl bei Kindern wie auch bei Erwachsenen für viel Spaß. Die Variante ist hektischer und ein wenig interessanter, allerdings hört man kaum auf seine Mitspieler und ihre Begriffe, wodurch eine Nachprüfbarkeit der genannten Wörter fast immer entfällt. Damit bieten sich natürlich Schummel-Möglichkeiten.
Das Spiel ist bereits vor einigen Jahren unter dem gleichen Titel in einer etwas größeren Schachtel erschienen und hat sich regeltechnisch nicht verändert.
Fazit: Ein gutes Familienspiel für den schmalen Geldbeutel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist diese Amigo-Neuheit durchaus zu empfehlen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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