Spieletest für das Spiel: SCHLAUER BAUER
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2005      
noch erhältlich: Ja
Autor: Ralph Ng, Peter Yau
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Schlauer Bauer-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 20 Hasen, 4 Bauern, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das Spielgerät zeigt einen Acker mit einer Vielzahl von farbigen Löchern. In diese Löcher kann man die Hasen hineinstecken. Am Rand befinden sich die Positionen für die Bauern. Durch das Drücken auf einen Bauern wird im Innern des Spielgeräts eine Arretiervorrichtung gelöst.
In jeder Spielfarbe gibt es fünf Hasen aus Kunststoff. Sie haben im Innern eine Feder, die gespannt wird, sobald man den Hasen in einem Loch herunterdrückt.
Der Spezialwürfel zeigt neben den vier Hasenfarben noch ein Jokersymbol und ein Tauschsymbol.
Ziel: Jedes Kind versucht, vier verschiedenfarbige Hasen einzufangen.
Zu Beginn des Spiels werden die Bauern in das Spielgerät gesteckt. Jeder Spieler bekommt eine Farbe und nimmt sich die passenden Hasen. Auf der Innenseite der Hasen erkennt man, welche zwei Nager nur mit einer kleinen Feder ausgestattet sind und daher nicht hochspringen werden. Die fünf Hasen stellen die Kinder dann in die dafür vorgesehenen farbigen Löcher des Spielgerätes, ohne den anderen die Positionen der beiden besonderen Nager zu verraten. Auch die anderen Hasen werden gemeinsam von den Kindern vorsichtig auf dem Feld verteilt, ohne sich dabei deren Unterseiten anzuschauen.
Der aktive Spieler würfelt in seinem Zug. Erscheint eine Hasenfarbe, drückt der Spieler einen beliebigen Hasen in seinem Loch herunter. Anschließend betätigt er den eigenen Bauern.
Fliegt der Hase aus dem Loch, hat ihn das Kind erfolgreich vertrieben und darf das Tier vor sich auslegen. Anschließend ist der folgende Spieler an der Reihe. Kommt der Hase jedoch nicht vom Feld, dann handelt es sich um einen der besonders markierten Nager, den man nicht vom Feld vertreiben kann. Auch jetzt ist das nächste Kind am Zug.
Bei einem Joker-Symbol darf der Spieler einen beliebigen Hasen bestimmen, der hinuntergedrückt werden muß.
Zeigt der Würfel das Tausch-Zeichen, sucht sich der Spieler einen Mitspieler aus und fordert von diesem einen Hasen. Im Austausch erhält der Gegenspieler einen Hasen aus dem Vorrat des Fordernden.
Spielende: Sobald ein Spieler vier verschiedenfarbige Hasen gesammelt hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: Das Spiel ist primär für kleine Kinder gedacht, die schon allein wegen dem Mechanismus große Augen machen. Es ist lustig, wenn die Hasen einer nach dem anderen aus dem Feld katapultiert und von den Kindern aufgesammelt werden. Dabei ist der Mechanismus sehr robust und auch die Federn zeigten bislang bei uns keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Da immer alle Hasen im Spiel sind, macht es wenig aus, ob man nun zu zweit oder zu viert spielt. In voller Besetzung kann es allerdings eher vorkommen, daß einem Spieler eine bestimmte Farbe fehlt, die er nur durch das Tauschen einfordern kann. Schließlich gibt es pro Farbe nur drei sprungfähige Hasen. Das führt eventuell zu etwas Frust. Mit einer Spieldauer von 10 Minuten kann man dies in Revanche-Partien aber schnell wieder ausgleichen.
Der mitgelieferte Würfel ist leider von schlechter Qualität, denn seine Symbole wurden bereits werkseitig aufgeklebt. Dies ist an sich nicht schlimm, nur leider sind gerade bei unserem Exemplar die Aufkleber schief und krumm auf den Würfelseiten.
Fazit: Ein nettes Action-Spiel für kleine Kinder.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Schlauer Bauer“ für die angegebene Zielgruppe eine nette Unterhaltung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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