Spieletest für das Spiel: SAU-BANDE
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Sai Vision Inc.
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Sau Bande-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielgerät, 1 Timer, 1 Ball, 1 Ring, 9 Chips
Aufmachung: Das Spielgerät besteht aus einer Kuppel, die in vier gleichgroße Bereiche eingeteilt ist. Am unteren Ende jedes Bereiches befindet sich ein Schwein mit zwei Pfoten, das durch Drücken auf den Kopf die Pfoten wie Flipperbalken bewegt. Im Zentrum der Kuppel steckt ein Timer, der die Spielzeit variabel zählt. Er wird ab und zu auch durch einen Ring ersetzt, der dafür sorgen soll, daß der Ball in dem Loch liegen bleibt. Der Ring ist aus Pappe gefertigt.
Die Chips sehen auf der Rückseite alle identisch aus. Die Vorderseite zeigt dagegen ein weißes oder ein rosafarbenes Seifenstück.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst keine Chips zu erspielen.
Zu Beginn der Partie setzt sich jeder Spieler an ein Schwein. Sollte man mit weniger als vier Personen spielen, müssen die verbliebenen Tiere von den Spielern reihum ebenfalls aktiviert werden.
Ein Spieler mischt die Chips und legt sie verdeckt neben die Spielfläche. Dann einigt man sich auf den Startspieler, der den Ball zu seinem Schwein legt und den Timer beliebig oft dreht, um dadurch die Zeitvorgabe des ersten Durchgangs zu definieren.
Sobald der Timer gestartet wurde, schießt man die Kugel möglichst zu den anderen Spielern. Läuft die Zeit aus, muß derjenige, der die Kugel gerade in seinem Bereich hat, einen der Chips nehmen und umdrehen. Handelt es sich um die weiße Seife, wird die nächste Runde gestartet. Sollte es jedoch ein rosafarbenes Seifenstück sein, welches der Spieler aufgedeckt hat, wird eine Sonderrunde gespielt.
In der Sonderrunde ersetzt man den Timer durch den Ring, wodurch in der Kuppel oben eine Vertiefung entstanden ist. Jetzt haben die Spieler die Chance, einen bereits gesammelten Chip wieder abzugeben. In maximal drei Versuchen gilt es dabei, die Kugel in die Vertiefung zu bringen. Gelingt dies einem Spieler, wird die Sonderrunde abgebrochen und es geht normal weiter.
Fliegt der Ball über die Begrenzung hinaus, muß der Spieler diesen wieder einsetzen und weiterspielen. Sollte der Timer gerade in diesem Moment auslösen, erhält niemand einen Chip und man macht sofort eine weitere Spielrunde.
Spielende: Hat ein Spieler drei Chips angesammelt, endet die Partie. Es gewinnt derjenige, der die wenigsten Chips vor sich liegen hat.
Kommentar: „Sau-Bande“ ist im Prinzip eine Art Mehrpersonen-Flipper. Das Spielmaterial ist ziemlich robust, obwohl man beim Aufbau etwas Fingerspitzengefühl beweisen muß und daher einen Erwachsenen für das Zusammenstecken des Spielfeldes abstellen sollte. Die Figuren lassen sich einfach herunterdrücken und bringen genug Spannkraft mit, um die Kugel auch schon mal über das Spielfeld hinweg zu katapultieren.
Der Timer funktioniert fast lautlos und erlaubt mehrere Umdrehungen. Er sollte nicht gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, um den Federmechanismus nicht zu beschädigen.
Die Trennwände an den Außenseiten sind für unseren Geschmack ein wenig zu klein geraten. Außerdem kann man sie nur durch leichtes Knicken befestigen, wodurch sie leicht zu beschädigen sind.
Das Spiel selbst macht durchaus nicht nur den Kindern viel Spaß. Das herumschießen des Balles ist lustig und wird oft mit Kommentaren ausgeschmückt. Gerade in voller Besetzung kommt Hektik auf und es geht hoch her. Spielt man mit weniger Spielern, müssen die unbesetzten Bereiche aufgeteilt werden. Dies funktioniert zwar technisch gesehen auch, vermindert aber die Spielfreude, denn gerade im Spiel zu dritt muß sich ein Spieler nun um zwei Bereiche kümmern und sauber halten. Zwar wechselt diese Aufgabe immer nach jedem Durchgang, aber irgendwie ist diese Lösung trotzdem unbefriedigend.
Fazit: Ein gutes Kinderspiel mit viel Action.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten überzeugt „Sau-Bande“ nicht in allen Bereichen und kommt an den verwandten „Quattro Flipper“ nicht heran.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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