Spieletest für das Spiel : RISKANT
Hersteller: Parker 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: 1991 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Riskant-Pressefoto

Ausstattung: Puzzlewand, Spielgeld, 5 Klicker, Würfel, 46 Antwortkarten, 28 Wertmarken, Lösungsheft
Aufmachung: Das Spiel ist ähnlich dem Glücksrad aufgemacht und enthält eine recht stabile Puzzlewand, auf der man die Antwort-Karten legen muß. Die Klicker sind leider nicht so recht stabil, so daß das "Klick"-Geräusch auch des öfteren mal ausbleibt. Auch hier ist das Spiel in einer Parker-typischen länglichen Verpackung, die recht gut gezeichnet worden ist.
Ziel: Vor dem Spiel muß ein Spielleiter bestimmt werden, der die Bank verwaltet, der die Fragen im Lösungsbuch nachschlägt und bei Streitigkeiten schlichtet. Dieser Spieler darf nicht mitspielen! Er baut die Wand auf und setzt die Wertmarken in das Tableau ein, die die Werte von 100 bis 500 auf der einen, die Werte von 200-1000 auf der anderen Seite haben. Zusätzlich steckt er noch verdeckt eine RISKANT EXTRA-Karte hinter eine oder zwei der Wertmarken, die im Verlauf des Spieles eine spezielle Bedeutung haben. Jeder Spieler erhält 500 DM und einen Klicker, der das in der TV-Sendung stehende Pult ersetzen soll.
Gespielt werden drei Runden. Der Spieler mit der höchsten Würfelzahl beginnt das Spiel. Man wählt eines der fünf Wissensgebiete und nimmt immer den niedrigsten Geldbetrag daraus. Der Spielleiter entfernt die Wertmarke und liest für alle Spieler die Antwort vor. Der Spieler, der seinen Klicker jetzt zuerst bedient, darf die entsprechende Frage hierzu formulieren. Gelingt es ihm, erhält er den Betrag, der vorher dort stand und darf die nächste Kategorie wählen. Ist die Frage falsch oder hat er die Antwort genannt, wird er die gesetzte Summe an die Bank zurückzahlen müssen, sofern er Geld besitzt.
Nachdem der Spielleiter die Antwort als FALSCH deklariert hat, dürfen die anderen Spieler ihr Glück versuchen. Kann keiner die Frage formulieren, wird die Karte nicht gewertet und der Spieler mit der höchsten Geldsumme darf ein neues Feld auswählen. Eine Spielrunde ist beendet, wenn alle Kärtchen des Puzzles aufgedeckt wurden.
Wählt ein Spieler während einer Runde ein Feld, unter dem sich auch RISKANT-EXTRA befindet, darf der Spieler eine beliebige Summe einsetzen, die er bei der richtigen Beantwortung der Frage gewinnen kann. Nur er alleine darf die zugehörige Frage formulieren. Ist die Frage falsch, verliert er den eingesetzten Betrag.
Nach dem vollständigen Abnehmen der Wert-Marken in der ersten Runde baut der Spielleiter die Karten mit der Rückseite wieder auf (doppelte Werte) und dreht die Karte mit den Antworten um.
Riskant, Runde 2 wird vom Spieler mit dem wenigsten Geld begonnen und ist wie Runde 1. Es sind ebenfalls RISKANT-EXTRA Felder eingebaut. Eine RISKANT-FINALE Karte wird vor ein beliebiges 1000DM Feld gesteckt, so daß sie für alle Spieler sichtbar ist. Wenn alle Karten bis auf diese abgedeckt wurden, endet die zweite Runde.
In der dritten Runde darf jeder Spieler so viel Geld einsetzen wie er möchte, alles hängt an der Formulierung der letzten Frage, die auf einem Blatt Papier von allen Spielern mit der eingesetzten Zahl des Spieleinsatzes notiert wird.
Spielende: Wer am Schluß das meiste Geld besitzt hat gewonnen.
Kommentar: Dieses Spiel ähnelt seinem Original (Riskant oder Jeopardy) recht genau und macht durchaus Spaß. Schade ist allerdings, daß ein Mitspieler nie selbst spielen kann, da er die Fragen überwachen muß. Auch sind die 46 Karten wieder viel zu wenig, um längere Zeit an diesem Spiel zu sitzen, denn zu schnell wiederholen sich die Begriffe. Schade eigentlich, denn das Spiel wäre sonst zumindest gut gewesen.
Fazit: Auch hier sollte man sich besser einem anderen Spiel witmen, es sei denn, einem Spieler reicht es, ca. 46 Runden maximal spielen zu können, ohne daß sich Karten wiederholen.
Wertung: Auch hier vergebe ich nur 2 Punkte. Das Spiel hätte mehr verdient, aber der Hersteller hat halt am falschen Ende gespart.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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