Spieletest für das Spiel: RATTENSCHARF
Hersteller: Queen Games 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Michael Schacht
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Rattenscharf-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!

Ausstattung: 43 Warenstreifen, 30 Scheiben
Aufmachung: Die Warenstreifen bestehen aus dicker Pappe. Jeder Streifen zeigt drei nebeneinanderliegende Abschnitte, in denen Waren, Mäuse oder nichts abgebildet ist. Die Waren und Mäuse sind dabei in Spielerfarben abgebildet. Die Holzscheiben gibt es in zwei Farben. Sie dienen zum Anzeigen der Siegpunkte jedes Spielers.
Ziel: Es gilt, möglichst viele Siegpunkte durch geschicktes Anlegen der Warenstreifen zu erreichen.
Am Anfang wird der Start-Warenstreifen in die Tischmitte gelegt. Alle anderen Warenstreifen werden gut gemischt und gestapelt. Die Scheiben werden nach Farben sortiert und ebenfalls an den Rand der Spielfläche gelegt. Schließlich einigen sich die Spieler, für wen welche Spielfarbe gilt und wer die Partie beginnen soll.
Der Startspieler zieht einen Warenstreifen und legt diesen nach gewissen Regeln an das Startplättchen an. Danach spielen die Kontrahenten abwechselnd und ziehen jeweils zwei Warenstreifen, die sie anschließend anlegen müssen.
Die Warenstreifen dürfen immer waagerecht oder senkrecht an bestehende Streifen angelegt werden. Es ist nicht erlaubt, einen Streifen so auszulegen, daß er über die Tischkante ragt. Ein Feld des neu gelegten Streifens muß mindestens an ein anderes Plättchen angrenzen. Es ist ferner erlaubt, einen Streifen auf einen anderen zu legen, sofern er drei Felder überdeckt. Dabei darf dürfen die überbauten Felder nicht auf nur einem Streifen liegen. Ein deckungsgleiches Ablegen wird dadurch unterbunden. Verdeckte Symbole werden nicht mehr gewertet.
Nach dem Legen eines Streifens erfolgt sofort eine Wertung. Ist dabei eine Gruppe von benachbarten gleichen Waren entstanden oder verändert worden, gibt es dafür Punkte. Man erhält nur Punkte für Gruppen der eigenen Farbe. Trotzdem werden natürlich auch die Gruppen des Gegners, die durch das Legen neu entstanden sein können, mitgewertet.
Für eine Gruppe aus zwei identischen Warensorten bekommt der Besitzer einen Siegpunkt, bei drei oder mehr Waren einer Art gibt es zwei Siegpunkte. Entsprechend der gewonnenen Punktzahl gibt es dann eine farbige Scheibe aus dem allgemeinen Vorrat.
Spielende: Nachdem der letzte Streifen gelegt und gewertet wurde, ist die Partie vorbei. Alle nun noch offene Gruppen werden erneut gewertet. Es gewinnt derjenige, der die meisten Siegpunkte besitzt. Ein Spiel ist vorzeitig vorbei, wenn bei einem Spieler drei Ratten zu sehen sind.
Kommentar: Das neue Legespiel hinterläßt einen zwiespältigen Eindruck. Während die Mechanismen relativ eingängig sind, stellt man schnell fest, daß es primär darum geht, die eigenen Mäuse möglichst schnell zu überbauen, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, daß drei Tiere sichtbar sind und man die Partie verloren hat am Ende seines Zuges.
Die Farbwahl ist teilweise etwas unglücklich gewählt. Es gibt mehrere Grün- und Rottöne, was gerade zu Anfang für Verwirrung sorgt. Besonders ärgerlich ist jedoch ein Konfektionierungsfehler, denn eine der Stanztafeln ist doppelt vorhanden, während eine andere scheinbar fehlt. Durch diesen Fehler ist bei einer Farbe eine Ratte mehr vorhanden als beim Gegner.
Fazit: In dieser Ausführung ist "Rattenscharf" nur durchschnittlich.
Wertung: Mit 3 Punkten ist das Spiel derzeit nur eingeschränkt zu empfehlen. Laut Verlag soll man die fehlende Stanztafel aber bald nachbestellen können. Damit erhöht sich die Wertung dann um einen Punkt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de





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