Spieletest für das Spiel: QWIRKLE ERWEITERUNG 1
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Susan McKinley Ross
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: Erweiterung zu Qwirkle
Bewertungsbild Qwirkle Erweiterung-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 5 Spielpläne, 1 Zählleiste, 4 Punkteanzeiger, 12 Sternscheiben
Aufmachung: Jeder Spielplan ist beidseitig bedruckt und hat ein 8x8 Raster. Auf der „Select“-Seite sieht man einige mit einem Stern markierte Felder, während die „Connect“-Seite eine Reihe von Startfeldern für Spielsteine vorgibt und zudem über Bonuspunkte-Felder verfügt.
Mit Hilfe der Zählleiste werden die Siegpunkte der Spieler notiert. Zu diesem Zweck gibt es in jeder Spielerfarbe einen kleinen Markierungsstein.
Die Sternscheiben benötigt man für die „Select“-Variante. Sie liegen dort auf den besonders gekennzeichneten Feldern.
Ziel: Bei Qwirkle-Select versuchen die Spieler, durch passende Kombinationen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Zu Beginn der Partie kommen die Spielplanteile nach einem festen Schema in die Tischmitte. Auf jedes Sternfeld wird eine entsprechende Stern-Scheibe gelegt.
Die Legeregeln bleiben wie im Grundspiel. Jetzt kann jedoch nur noch innerhalb des Rasters abgelegt werden. Überbaut ein Spieler eine Stern-Scheibe, erhält er diese.In jedem Spielzug kann ein Stern eingesetzt werden, um einen beliebigen Spielstein, der nicht zu einem Qwirkle gehört, aufzunehmen. Dieser darf sofort oder später wieder eingesetzt werden, um Punkte zu erzielen. Der Stern-Chip geht in die Schachtel zurück. Setzt man den Stein sofort wieder ein, darf er nicht am gleichen Ort wie zuvor plaziert werden.
Spielende: Wie im Grundspiel endet die Partie, sobald der Beutel mit Steinen leer ist und ein Spieler seinen letzten Stein gelegt hat.
Ziel: Bei Qwirkle-Connect zieht man vor der Partie einige Spielsteine aus dem Beutel, die auf die vorgezeichneten Positionen kommen.
Die Regeln des Grundspiels bleiben bestehen, allerdings kann man Spielsteine nur noch im Raster ablegen. Überbaut man ein Feld mit Bonuspunkten, gibt es diese zusätzlich, allerdings nur einmal, auch wenn der gelegte Spielstein Bestandteil von zwei Reihen sein sollte.
Spielende: Auch hier endet die Partie, sobald der Nachziehbeutel leer ist und ein Spieler keine Steine mehr hat.
Kommentar: In der dritten Variante werden beide Spielversionen miteinander verknüpft, wobei gleichartige Spielbretter diagonal angrenzend ausgelegt werden.
Die dritte Version ist die anspruchvollste und gibt dem Spiel neue Möglichkeiten. Durch die Bonuspunkte lohnt sich das kompakte Bauen und die bereits ausliegenden Steine verkürzen die Spieldauer. Neben der Gier auf Bonuspunkte sollte man immer versuchen, den einen oder anderen Stern aufzusammeln, weil man gerade gegen Ende der Partie dann Sackgassen aufbrechen kann und Qwirkle erzeugt.
Erschreckend ist allerdings, daß das wenige Spielmaterial in einer so großen Schachtel untergebracht ist. Hier wäre ein kleinerer Karton sicherlich wünschenswert gewesen. Aber zum Glück kann man die Bretter und die Scheiben auch im Karton des Grundspiels verstauen.
Grafisch sind sowohl Punkteleiste wie auch die Spielbretter schlicht gehalten und funktional. Sie fühlen sich allerdings recht billig an und biegen sich schnell.
Fazit: Eine wider Erwarten gelungene Erweiterung des Legespiels.
Wertung: Mit 5 Punkten ist die erste Erweiterung eine Bereicherung des Grundspiels.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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