Spieletest für das Spiel: QUIRRLY ABC
Hersteller: Adlung                    
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Karsten Adlung
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2010
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Quirrly ABC-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 66 Karten
Aufmachung: Die Karten sind beidseitig bedruckt und zeigen auf jeder Seite einen oder mehrere Buchstaben. Eine Kartenseite ist zudem jeweils mit kleinen Punkten gekennzeichnet.
Ziel: Bei „Quirrly ABC“ gibt es zwei Spielvarianten.
Bei der Alphabetsuche spielen zwei Personen gegeneinander. Dabei werden die Karten zunächst so sortiert, daß die Kartenseite mit den Punkten immer auf der Unterseite des Stapels sind. Danach mischt man den Stapel gut durch und bildet vier Stapel. Jeweils zwei Stapel werden unbesehen vor den Spielern abgelegt.
Auf ein Kommando hin schnappt sich jeder einen Stapel und durchsucht diesen nach dem ersten Buchstaben des Alphabets. Hat man ihn gefunden, legt man ihn verdeckt vor sich ab und sucht sofort den nachfolgenden Buchstaben. Man kann jederzeit seinen Kartenstapel aus der Hand wieder an seinen Ursprungsort legen und sich einen anderen Stapel nehmen. Es ist auch erlaubt, einen Kartenstapel zu drehen, um die Rückseiten zu durchsuchen.
Spielende: Hat ein Spieler das Z ausgelegt, ruft er laut „Stopp“. Danach überprüfen alle gemeinsam, ob der Spieler das Alphabet in der richtigen Reihenfolge gesammelt hat.In der Variante spielt man von Z nach A.
Ziel: Beim zweiten Spiel geht es um die Bildung von Worten. Hierbei dürfen die Kartenseiten bunt gemischt werden. Dieses Spiel kann man mit bis zu vier Personen spielen.
Nachdem man alle Karten gemischt hat, erhält jeder zwei Kartenstapel, die er vor sich ablegt. Vor dem eigentlichen Spiel einigt man sich darauf, welche Begriffe für diesen Durchgang zulässig sein sollen.
Auf ein Startkommando hin fängt man mit dem Durchsuchen an und nimmt sich nach und nach aus dem Kartenstapel passende Buchstaben. Sie werden verdeckt nebeneinander ausgelegt und bilden so am Ende einen Begriff. Hat man sich irgendwann vertan, darf man eine ausliegende Reihe auch wieder zusammenschieben und auf einen beliebigen Stapel legen. Es ist nicht erlaubt, Buchstaben in seiner Hand zu lagern.
Ist ein Spieler der Ansicht, daß man aus den verbliebenen Buchstaben der Stapel kein Wort mehr bilden kann, ruft er laut „Stopp“. Nun werden diese Restkarten überprüft. Gelingt es trotzdem, noch mindestens ein Wort zu benennen, bekommen die Spieler, die nicht gerufen haben, für jeden Begriff zwei Siegpunkte.
Jeder zeigt nun seine Worte. Für jeden sinnvollen Begriff bekommt man pro verwendeter Karte einen Siegpunkt. Überzählige Buchstaben in unvollständigen Wörtern geben jeweils einen Minuspunkt.
Spielende: Es gewinnt, wer nach der Auswertung das beste Ergebnis erzielt hat.
Kommentar: Die zwei kleinen Varianten sind unterschiedlich in der Spielweise und eignen sich daher auch nicht für jeden.
Mit dem Suchspiel sind vor allem die kleineren Kinder ab 6 Jahre angesprochen. Hier gilt es schnell zu sein und sich außerdem zu merken, welche noch fehlenden Buchstaben in welchem Kartenstapel versteckt sein können. Hat man zwei Kartenspiele, kann man sogar zu viert auf die Suche gehen.
Hektik ist angesagt, allerdings konzentriert man sich bei der Suche komplett auf den eigenen Stapel. Wenn Erwachsene oder Kinder mit größeren Vorteilen mitspielen, sollte man denen die Aufgabe stellen, das Alphabet rückwärts aufzubauen, da dies in der Regel schwieriger ist. Alternativ schlägt die Regel vor, daß Kinder schon bei einem späteren Buchstaben beginnen dürfen und daher weniger Karten suchen.
Die Spieldauer ist mit drei bis fünf Minuten angenehm kurz. Selten legt ein Spieler einen falschen Buchstaben aus und verliert dadurch die Partie. Durch die Hektik im Spiel kann es allerdings passieren, daß die Karten schnell in Mitleidenschaft gezogen werden.
Das zweite Spiel ist für deutlich ältere Kinder gedacht, die sicher lesen und schreiben können. Das Spiel ist deutlich geruhsamer und dauert naturgemäß einige Minuten länger. Einigt man sich vor dem Spielen auf bestimmte Themen, zu denen man Wörter bilden muß, wird das ganze Spiel deutlich schwerer. Besonders das Ende einer Partie will gut überlegt sein. Da man ja jederzeit beide Seiten der Karten zum Bau von Begriffen nutzen kann, gelingt es noch sehr häufig, passende Wörter zu finden und dadurch Bonuspunkte abzugreifen.
Spielerisch funktionieren beide Versionen ganz gut, ohne dabei aber aus der Masse der Aktions- bzw. Wortspiele hervorzustechen.
Fazit: „Quirrly ABC“ ist eine kleine ordentliche Spielesammlung.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist diese Adlung-Neuheit kein Meilenstein, aber dennoch solide Spielkost. Das schnelle Aktionsspiel gefiel unseren Testern dabei meistens besser.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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