Spieletest für das Spiel: PYJAMA PARTY
Hersteller: Selecta
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 5-
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2011
noch erhältlich: Nein
Autor: Andreas Frei, Lukas Frei, Ueli Frei
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2015
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Pyjama Party-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Spielfiguren, 5 Betten, 40 Chips, 6 Knoblauchkarten, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt fünf farbige Teppiche, auf denen sich die Spielfiguren bewegen können. In den gleichen Farben gibt es passende Betten als großformatige Plättchen und Holzpöppel, die mit niedlichen Gesichtern bedruckt wurden.
Auf den Chips findet man entweder eine Spinne oder ein Getränk.
Fünf der Knoblauchkarten zeigen eine leere Falltür. Die sechste Karte hat den Papa Vampir als Motiv. Auf dem Spezialwürfel findet man neben den Werten von 1 bis 3 auch zwei Knoblauchknollen.
Ziel: Die Spieler verkörpern Vampirkinder, die versuchen, möglichst schnell acht Chips in ihr Bett zu bringen und sich dabei vom Papa nicht erwischen zu lassen.
Ein Spieler mischt die Knoblauchkarten und legt sie als Stapel bereit. Jeder Spieler wählt eine Farbe und legt sein Bett neben den gleichfarbigen Teppich. Die eigene Spielfigur kommt auf einen andersfarbigen Teppich. Man mischt die Chips verdeckt und legt sie neben dem Spielplan bereit. Dann erhält jeder einen dieser Chips und platziert ihn offen in seinem Bett.
Der aktive Spieler würfelt einmal und zieht dann entsprechend viele Teppiche im oder gegen den Uhrzeigersinn. Landet man am Ende der Bewegung auf einem unbesetzten Teppich, ist der nächste Spieler am Zug.
Begegnen sich zwei oder mehr Spieler auf einem Feld, darf man sich einen Duellpartner aussuchen. Dieser zieht einen Chip und legt ihn offen vor sich ab. Der aktive Spieler nimmt sich ebenfalls einen Chip, den er jedoch verdeckt bei sich platziert. Nun darf der aktive Spieler zuerst sagen, welche Kombination die beiden Chips wohl ergeben werden. Danach gibt auch der herausgeforderte Spieler eine Prognose ab.
Nun wird der zweite Chip umgedreht. Lagen beide Spieler falsch, kommen die Chips wieder in die Tischmitte zurück. Hat ein Spieler die richtige Kombination erraten, gewinnt er beide Chips und wenn beide Spieler das richtige Ergebnis gesagt hatten, teilen sie sich die Chips. Gewonnene Chips legt man auf sein eigenes Bett.
Hat man eine Knoblauchzehe geworfen, müssen die Spieler versuchen, möglichst schnell wieder ins Bett zu huschen, bevor Papa Vampir ins Kinderzimmer kommt.
Die oberste Karte des Knoblauchkartenstapels wird aufgedeckt. Zeigt die Karte eine leere Falltür, dürfen alle Figuren einen Schritt machen. Steht eine Figur auf ihrem eigenen Teppich und darf sich bewegen, hüpft sie ins Bett und ist sicher. Es werden so lange weitere Karten aufgedeckt, bis entweder alle Vampirkinder im Bett sind oder der Papa im Kinderzimmer erscheint.
In letzterem Fall müssen alle Spieler, die sich noch nicht in ihren Betten befinden, einen Chip zurücklegen. Kinder im Bett belohnt der Papa dagegen mit einem Bonus-Chip aus dem Vorrat. Danach wird der Knoblauchkartenstapel neu gemischt und die Figuren kommen wieder auf die Teppiche.
Spielende: Wenn ein Spieler acht Chips hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das Thema mit den kleinen Vampirkindern, die nachts nicht schlafen wollen und heimlich noch nach Spielsachen suchen, ist sehr lebensnah und wurde schön umgesetzt. Die Grafiken sind gelungen und auch die Figuren sehen gut aus.
Leider kann das Spiel selbst nicht so überzeugen. Das liegt vor allem an den häufigen Knoblauchkarten-Zügen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 33% kommt es zu einem solchen Wurfergebnis, was dazu führt, dass man nur sehr schwer Chips sammeln kann. Dazu kommt noch, dass bei wenigen Spielern zwei Teppichfelder unbesetzt sind und es zu deutlich weniger Treffen kommt, in denen man Chips ergattern kann.
Ärgerlich ist auch die Regelung, dass der Knoblauchkartenstapel nicht neu gemischt wird, wenn es den Spielern gelingt, rechtzeitig vor dem Vater ins Bett zu kommen. Auch gibt es hier keine Belohnungschips aus dem Vorrat. Bei der nächsten gewürfelten Knolle werden die Figuren dann zwangsläufig gefangen und verlieren einen Chip. Hier wäre es sicherlich ratsamer gewesen, nur ein Knollen-Symbol auf dem Würfel zu haben oder zumindest auch bei einem erfolgreichen Bettenbesuch die Knoblauchkarten neu zu mischen.
Fazit: Ein sehr langatmiges und eintöniges Kinderspiel.
Wertung: In dieser Form schafft „Pyjama Party“ leider nur 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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