Spieletest für das Spiel : PROMINENTEN TABU
Hersteller: MB
Preis: 70 DM
empf.Alter: 12-
Anzahl Spieler: 4-
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Prominenten Tabu-Foto

Ausstattung: Kartenkarton mit vielen Karten, 1 Kartenhalter, 1 Spielblock, 1 Sanduhr, 1 Tröte
Aufmachung: Jede Karte ist beidseitig bedruckt und zeigt auf jeder Seite eine mehr oder weniger prominente Persönlichkeit (die es zu erraten gilt) und 5 Tabu-Wörter (die der Erzähler nicht nennen darf). Die Karten werden in einem Kartenständer aufbewahrt und können dort schnell hochgeklappt werden und hinter einer Klappe stehen, so daß sie den Aufpassern im Auge bleibt. Die Tröte gibt ein hässliches Geräusch von sich und ist widerstandsfähig, die Sanduhr ist aus Glas und mit einem Plastikmantel ausgestattet.
Ziel: Das Spiel wird in Teams gespielt. Das Team, welches zuerst 50 Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Zu Beginn werden einige Karten in den Spender gelegt und einem Spieler gegeben. Das gegnerische Team darf sich den Begriff und die unteren 5 Tabuwörter anschauen, denn es rät nicht mit. Nach dem Umdrehen der Sanduhr darf der Erzähler den Oberbegriff umschreiben. Erraten seine Mitspieler diese Person, so darf er sofort mit der nächsten weitermachen. Jede erratene Karte gibt einen Punkt.
Erzählt der Spieler jedoch eine Form der zu ratenden Person oder Teile davon oder macht Gesten oder eine bestimmte Mimik oder gar Geräusche, so wird die Karte nicht anerkannt und das gegnerische Team darf tröten. Diese Karte wird dem gegnerischen Team als Punkt gegeben. Wenn ein Spieler paßt, gibt es ebenfalls einen Punkt für den Gegner.
Nach Ablaufen der Zeit werden die Punkte ausgewertet und aufgeschrieben. Die vielleicht noch aktuelle Karte zählt für keines der beiden Teams.
Spielende: Wenn ein Team 50 Punkte erreicht, endet das Spiel.
Kommentar: "Tabu" wird hektisch, da man immer dem Zeitdruck ausgesetzt ist und man möglichst viele Karten erraten lassen will. So kommt es häufiger vor, daß man in der Eile ein falsches Wort zur Beschreibung wählt oder durch Tabuwörter gezwungen wird, die Leute über vier Ecken auf das gesuchte Wort zu stoßen. Gerade das macht den Reiz des Spieles aus und oft liegen die Gegner am Boden vor Lachen über bestimmte Begriffe. Bei Prominenten-Tabu sollte es eigentlich ähnlich sein, doch sind viele der Prominente den meisten Spielern nicht geläufig, allenfalls kann der Spieler, der Erklärungen abgibt, anhand der Tabu-Wörter herausfinden, um was für Personen es sich handelt (besonders bei Olympia-Athleten).
Fazit: Dieses Spiel ist nicht so gut. Das normale Tabu ist um Längen besser.
Wertung: 3 Punkte nur bekommt Prominenten-Tabu. Dabei ist das Spiel bis auf die Karten identisch mit dem normalen Tabu (6 Punkte), die Karten trüben den Spielspaß aber zu sehr. Man sollte den Kartensatz noch einmal bearbeiten, dann würde die Wertung wohl wieder ansteigen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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