Spieletest für das Spiel: POWERBOATS
Hersteller: Cwali                     
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 9-99             
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Corne van Moorsel
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: März 2009
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Powerboats-Pressefoto

Ausstattung: 6 Seegebiete, 4 Rahmen, 1 Start/Ziel-Linie, 5 Bojen, 6 Boote, 6 Punktemarker, 18 Spezialwürfel, 10 Schadensmarker
Aufmachung: Mit den Seegebieten und dem Rahmen kann man ein variables Spielbrett gestalten, welches einen See mit einer Vielzahl von Inseln zeigt. Der gesamte See ist dabei in viele sechseckige Felder unterteilt. Einige Inseln haben kleine Pfeilmarkierungen. Außerdem gibt es ein paar Buchstaben auf den Seegebieten, die für die Bojen von Bedeutung sind. Am Rand eines Rahmenstückes befindet sich die Punkteleiste und bei weiteren Randstücken gibt es Ablageflächen, auf denen die Spieler ihre Würfel ablegen können.
Die Start- und Ziellinie ist aus Pappe und vier Felder lang. Die Bojen sind ebenfalls aus Karton und müssen zusammengesetzt werden. Ein Pfeil gibt an, wie man eine Boje zu Umfahren hat. Jede Boje hat außerdem eine Nummer.
Die Rennboote sind hübsch gefertigt und aus Kunststoff gegossen. Passend dazu gibt es jeweils einen Punktemarker.
Eine Besonderheit stellen die dreiseitigen Würfel dar. Sie haben Ziffern von 1-3 aufgedruckt. Bei den Schadensmarkern handelt es sich um einfache Papp-Counter.
Ziel: Die Spieler versuchen, in drei aufeinanderfolgenden Rennen möglichst viele Siegpunkte zu machen.
Vor dem Spiel wird der Spielplan beliebig zusammengestellt. Dann stellt man die Startlinie und die Bojen gemäß einigen Regeln für das erste Rennen auf. Alle wählen ein Boot und platzieren danach den dazugehörigen Punktemarker auf das erste Feld der Leiste. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler und setzt die Schiffe auf freien Feldern hinter der Startlinie ein. Dabei beginnt man rechts vom Startspieler aus. Der Startspieler selbst setzt sein Boot als letztes ein.
Ein Spielzug gliedert sich in drei Abschnitte. Dabei beginnt man als erstes mit dem Würfeln. Man darf in seinem Spielzug entweder die gleiche Anzahl an Würfeln verwenden wie im zuvor gemachten Spielzug oder aber die Anzahl um einen Würfel erhöhen bzw. verringern. Die Würfel des letzten Durchgangs liegen noch auf dem gesonderten Bereich vor dem Spieler. Hat man sich für die Anzahl entschieden, darf man danach beliebig viele dieser Würfel einmal werfen. Alle geworfenen Würfel werden anschließend auch auf die Ablage gelegt. Man muss seine Würfel nicht werfen und kann den vorhergehenden Wurf auch erneut nutzen.
Nun kann der aktive Spieler sein Boot um 60 Grad drehen, wenn er dies möchte. Dabei muss man eine Richtung wählen, in die alle Würfelpunkte eingesetzt werden können. Geht dies nicht, dreht man das Boot zu der Seite, wo es die meisten Felder fahren kann.
Nach der Drehung wird das Boot in gerader Linie die Felderzahl gezogen, die sich aus der Summe aller Würfel auf der eigenen Ablage ergibt. Kann ein Boot nicht voll gezogen werden, bleibt es auf dem letzten Feld vor dem Hindernis stehen. Die verbliebenen Bewegungspunkte werden in Schaden umgewandelt. Anschließend räumt der Spieler alle Würfel von seiner Ablage. Hat ein Boot vier oder mehr Schadensmarker, sinkt es.
Beim Fahren stellen andere Boote kein Hindernis dar. Würde der Spielzug auf einem besetzten Feld enden, bleibt das Schiff direkt hinter dem anderen stehen. Es gibt keine Schadensmarker für ein solches Manöver und man verliert auch die auf der Ablage befindlichen Würfel nicht.
Haben alle Schiffe die Bojen korrekt umrundet und sind im Ziel angekommen, werden die Siegpunkte vergeben und der Rennaufbau für die nächste Wettfahrt gemacht. In jedem Rennen steigt die Punktzahl, die man erreichen kann.
Spielende: Wer nach drei Rennen die höchste Gesamtpunktzahl hat, gewinnt die Partie.
Kommentar: Das Wettrennen gestaltet sich in der Regel recht spannend. Zwar hängt einiges vom Würfelglück ab, eine gute Planung ist aber auch nötig, um die Schlüsselstellen jedes Kurses gut durchfahren zu können. Berechenbarer wird das Spiel dadurch, dass man selten mehr als einen Würfel wirft und die anderen eher als feste Größen mitnimmt und damit gut agiert.
Wie bei vielen Rennspielen gilt auch hier, daß es enger und spannender zugeht, wenn möglichst viele Boote mitfahren. Das bedeutet dann allerdings auch, daß mehr Würfelglück und Risikobereitschaft gefordert ist.
Die Grafiken sind bislang die schönsten, die jemals bei Cwali erschienen sind. Auch die Würfel und die tollen kleinen Schiffsmodelle können überzeugen. Zum Spielen benötigt man allerdings einen großen Tisch.
Fazit: Ein sehr schönes Rennspiel mit witzigem Würfelmechanismus.
Wertung: Mit gerade 5 Punkten gefiel das Spiel unseren Testspielern gut. Eine abgespeckte Version kann man mittlerweile auch online bei Mastermoves.eu spielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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