Spieletest für das Spiel: PIXELSTÜCKE
Hersteller: GameWorks                 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 4-9
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: David Franck, Laurent Escoffier
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2014
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Pixelstücke-Pressefoto

Ausstattung: 189 Pixel, 9 Pfeile, 36 Quader, 9 Tableaus, 1 Sanduhr, 230 Karten
Aufmachung: Die Tableaus haben ein leeres Raster, welches aus 9x9 Feldern besteht. Es gibt einen magnetischen Kern, damit die kleinen Pixel und die Pfeile haften können, ohne zu verrutschen. Die Tableaus gibt es in drei Farben, um die Teamzugehörigkeit leichter festzustellen.
Fast alle Pixel sind schwarz, es gibt nur ganz wenige andere Pixel in einer zweiten Farbe. Mit Hilfe der kleinen Pfeile kann man bestimmte Bereiche des eigenen Bildes besonders betonen.
Die Quader sind aus Schaumstoff und symbolisieren die Siegpunkte im Spiel. Die Sanduhr ist der Zeitmesser zum Legen eines Bildes. Sie steckt in einer Kunststoff-Hülle, um einen Glasbruch zu vermeiden.
Auf jeder Karte stehen zwei Begriffe, die man nachbilden soll. Unter jedem Begriff ist ferner ein Tipp zu finden.
Ziel: Die Spieler versuchen, durch gute Darstellungen und schnelles Raten von Begriffen Siegpunkte zu erzielen.
Je nach Zahl der Spieler werden die Tableaus an die Mitspieler verteilt. Jeder bekommt außerdem eine Reihe von Pixeln und einen Pfeil. Man mischt die Karten und legt dann je nach Anzahl der Spieler acht oder neun Karten als verdeckten Stapel bereit.
Jede Gruppe zieht eine Karte und schaut sich den ersten Begriff an. Auf ein Kommando hin legt jeder dann auf seinem Tableau mit den Pixeln diesen Begriff nach, ohne sich mit den anderen abzusprechen. Man darf keine Buchstaben oder Zahlen nachbilden und jedes Pixel muß exakt im Raster liegen. Ist ein Spieler fertig, ruft er laut „Pix“ und dreht die Sanduhr um. Nun haben die anderen Spieler nur noch diese Zeit, um ihr Bild ebenfalls zu beenden.
Reihum kommen nun die Gruppen zur Auswertung. Zunächst zählt jeder im ersten Team seine verwendeten Pixel. Der farbige Punkt zählt dabei vier Pixel, der Pfeil wie zwei Pixel. Die Ergebnisse werden bekannt gegeben und so entsteht die Reihenfolge, in der die Spieler ihre Kunstwerke den anderen präsentieren dürfen. Der Spieler mit den wenigsten Pixeln beginnt, dreht die Sanduhr um und zeigt sein Bild. Die Spieler aus den anderen Teams dürfen nun frei raten, um welchen Begriff es geht. Gelingt es in der vorgegebenen Zeit nicht, das richtige Wort zu finden, werden nacheinander auch die anderen Bilder der Gruppenmitglieder vorgeführt. Sobald ein Spieler die richtige Lösung errät, erhalten er und der Künstler einen Siegpunkt-Quader.
Haben mehrere Personen die gleiche Anzahl Pixel gebraucht, zeigen sie die Bilder auch gleichzeitig.
Wenn niemand eine Lösung gefunden hat, darf ein Spieler der Gruppe den Tipp vorlesen. In diesem Fall kann aber nur noch ein ratender Spieler einen Siegpunkt erzielen.
Nach der Auswertung aller Teams folgt die zweite Runde mit dem unteren Begriff der Karte und den gleichen Gruppen. Erst dann gibt man seine Tafel im Uhrzeigersinn weiter und es entstehen neue Teams.
Spielende: Sind alle Karten durchgespielt, gewinnt der Spieler, der am Ende die meisten Siegpunkt-Quader gesammelt hat.
Kommentar: Das herausragende Merkmal von „Pixelstücke“ ist, daß man ein Mal-Spiel hat, bei dem man eigentlich nicht besonders gut zeichnen braucht. Durch das vorgegebene Raster und die quadratischen Legeplättchen entstehen sowieso nur abstrakte Bilder. Außerdem gibt es immer das Dilemma, daß man möglichst wenig Pixel benutzen sollte, um sein Bild früh präsentieren zu können, dies aber andererseits auch dafür sorgt, daß Mitspieler unter Umständen größere Probleme beim Erraten haben werden. Die Begriffe sind manchmal recht schwer, aber irgendwie gelingt es doch, daß ein Spieler richtig rät und am Ende Punkte vergeben werden.
Besonders ausgeklügelt ist das System zur Bildung von Gruppen, bei dem es nicht vorkommt, daß die gleichen Spieler immer in den selben Teams bleiben.
Die Spielanleitung führt gut in das Spiel ein. Leider hat man beim Layout und der Schriftart unbedingt eine Pixelschrift verwenden wollen, was das erste Lesen anstrengend macht. Lustig sind die vielen Rätselobjekte, die man auf der Schachtel untergebracht hat und die zum gemeinsamen Knobeln einladen.
Fazit: Ein schönes Partyspiel.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Pixelstücke“ auch für Mal-Muffel gut geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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