Spieletest für das Spiel: PHAROMINO
Hersteller: Hexagames 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1983 
noch erhältlich: Nein
Autor: Rudolf Bebie
Besonderheit: 
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Pharomino-Foto

Ausstattung: 120 Symbolkarten, 60 Pharaokarten, 1 Spielblock
Aufmachung: Die Symbolkarten sind quadratisch und sind in vier Felder eingeteilt. Die Felder sind entweder unbedruckt oder mit verschiedenen Symbolen aus der ägyptischen Welt verziert. Die Pharaokarten sind alle identisch und zeigen nur eine Pharaonenmaske. Auf dem Block können die Punktzahlen der Spieler eingetragen werden. Das Spiel stammt aus der Bütehorn-Serie und wurde in der quadratischen Verpackung produziert.
Ziel: Es gilt, durch geschicktes Legen seiner Plättchen möglichst viele Punkte zu machen.
Bei Spielbeginn erhält jeder Spieler 24 Symbolkarten vom gemischten Stapel und 12 Pharao-Karten dazu. Dann einigt man sich auf die Zeit, die für eine Runde zur Verfügung stehen soll.
Jetzt versuchen die Spieler gleichzeitig mit ihren Karten ein Gebilde zu legen, in das man Pharaokarten setzen kann. Jeder arbeitet dabei nur mit seinen Karten. Symbolkarten müssen sich an einer ganzen oder halben Seite berühren und dadurch eine zusammenhängende Gruppe bilden. Anliegende Karten müssen spiegelbildlich übereinstimmen. Leere Felder dienen als Joker und können somit beliebig genutzt werden.
Durch geschicktes Legen der Symbolkarten entsteht eine Lücke, in die eine Pharaokarte paßt. Eine solche Karte darf immer dann gelegt werden, wenn sie an mindestens drei ganzen Seiten von Symbolkarten umschlossen ist.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn die vorher vereinbarte Zeit abgelaufen ist. Nun gibt es Pluspunkte für jeden an drei oder vier Seiten eingeschlossenen Pharao und Minuspunkte für jede nicht verwendete Symbolkarte. Sonderpunkte erhält man, wenn man mehr als eine bestimmte Anzahl an Pharaos ablegen konnte.
Bei der Variante dürfen die Spieler nur Pharao-Kärtchen auslegen, die komplett an vier Seiten von Symbolkarten umschlossen sind.
Ziel: Beim zweiten Spiel erhält man je nach Spielerzahl einige Symbol- und Pharaokarten. Die Symbolkarten werden als verdeckter Stapel vor den Spieler gelegt, die Pharaokarten kommen offen daneben. Von den restlichen Symbolkarten nimmt man ca. 20 Stück als Reservestapel.
Hier spielen die Spieler gemeinsam an einem Objekt und versuchen, ihre Pharaokarten loszuwerden.
Zu Beginn wird die oberste Karte des Reservestapels aufgedeckt und in die Mitte gelegt. Dann zieht der erste Spieler die obersten vier Karten von seinem Stapel und legt sie offen vor sich ab. Er darf nun maximal drei dieser Karten offen an die ausliegende Karte in der Mitte anlegen. Eine Karte muß er jedoch mindestens auslegen, wenn dies möglich ist.
In weiteren Zügen zieht man zu Beginn immer so viele Kärtchen von seinem Stapel nach, bis man drei Karten offen liegen hat. Kann man nicht spielen, darf man eine der eigenen Karten gegen die oberste Karte des Reservestapels austauschen.
Die Legeregeln sind wie beim Grundspiel. Ferner ist nun ein Austausch vor dem eigentlichen Legen einer Karte möglich. Dabei muß der Kartenzusammenhang weiter gegeben sein und man darf keine Lücken zerstören, sondern muß sie danach durch Spielen einer eigenen Karte wieder füllen. Die ausgetauschte Karte kann entweder anders plaziert werden oder auf die Hand genommen werden.
Für das Einschließen eines bereits gelegten Pharaoplättchens bekommt der betreffende Spieler 10 Sonderpunkte gutgeschrieben. Sollte man alle eigenen Pharaoplättchen verbaut haben, darf man weitere aus der Reserve nehmen und erhält für jedes dieser Plättchen einen Sonderbonus von 20 Punkten, wenn es abgelegt werden kann.
Spielende: Die Partie endet, wenn ein Spieler alle seine Pharaokärtchen und Symbolkärtchen ausgespielt hat. Die Spielrunde wird dann vor der Abrechnung noch zu Ende gespielt. Wenn ein Spieler mehr als drei Symbolkarten bei Spielende besitzt, gibt es noch eine weitere Spielrunde, bis das Limit schließlich erreicht ist. Neben den Bonuspunkten gibt es für jeden abgelegten Pharao 20 Siegpunkte. Jede übrig gebliebene Symbolkarte bedeutet 20 Minuspunkte.
Ziel: Das letzte Spiel ist eine Solitäraufgabe. Hierbei hat ein Spieler 24 Symbolkarten und muß diese gemäß den Legeregeln plazieren. Punkte bekommt man für jeden ausgelegten Pharao.
Spielende: Wenn alle Symbolkärtchen ausliegen wird die aktuelle Punktzahl notiert.
Kommentar: Das Spiel ist langweilig und schwer. Es gibt eine Unmenge an Symbolen, wobei viele Symbole nicht symmetrisch sind und daher schwer eingepaßt werden können. Das Grundspiel ist wegen fehlender Interaktivität eigentlich mit dem Solospiel identisch und macht überhaupt keinen Spaß. Aber auch das zweite Spiel ist träge und hat ein unbefriedigendes Ende, bei dem die Mitspieler trotz des Spielendes noch weiterhin Kärtchen legen dürfen/müssen.
Fazit: Kein gutes Legespiel.
Wertung: Mehr als 2 Punkte bekommt dieses Spiel nicht. Es gibt viele bessere Domino-Varianten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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