Spieletest für das Spiel: PFERDEÄPPEL
Hersteller: Bütehorn                  
Preis: n.b.
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 1981      
noch erhältlich: Nein
Autor: Alex Randolph
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2014
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Pferdeaeppel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 2 Pferde, 40 Pferdeäpfel
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus einem 8x8 Felder großen Raster. Die Pferde und die Pferdeäpfel sind aus Kunststoff. Die großen Pferde haben eine Bohrung, so daß hineingeworfene Äpfel sich am Boden der Figur sammeln und beim Hochheben herausfallen. Die Pferdeäpfel gibt es in zwei unterschiedlichen Farben.
Ziel: Ein Spieler versucht, möglichst lange zu entkommen, während der Gegner dessen Bewegungen möglichst schnell einzuschränken versucht.
Beide Spieler stellen ihre Figuren in gegenüberliegenden Ecken auf. Ein brauner Pferdeapfel kommt in jede Figur. Die restlichen Pferdeäpfel werden bereitgelegt.
Abwechselnd bewegen sich die Spieler und setzen ihre Pferde wie beim Schach im Rösselsprung voran. Nach dem Zug legt man einen neuen braunen Pferdeapfel in die Figur.
Bevor der folgende Spieler am Zug ist, darf man noch einen weiteren Pferdeapfel direkt auf ein freies Feld legen. Dies darf allerdings nicht dazu führen, daß der weiße Spieler keine Zugmöglichkeit mehr hat.
Sind alle braunen Pferdeäpfel verbraucht, kommen die goldenen Pferdeäpfel ins Spiel.
Spielende: Kann das weiße Pferd nicht mehr ziehen, ist die Partie beendet. Liegen schon goldene Pferdeäpfel auf dem Spielplan, hat der weiße Spieler gewonnen, ansonsten war sein Gegenüber erfolgreich.
Kommentar: Bei „Pferdeäppel“ handelt es sich um ein frühes Werk von Alex Randolph, dem man die Nähe zum abstrakten Schach stark ansieht. Die Konfrontation im Spiel ist permanent gegeben und da sich das Spielfeld stetig verkleinert, muß man schnell neue Planungen anstellen, um als weißer Spieler noch Optionen offen zu haben. Da die Sonderzüge mit dem Einsetzen eines zweiten Pferdeapfels unbegrenzt möglich sind, macht man eigentlich immer Gebrauch davon. Das verkürzt die Spieldauer ungemein und macht schnelle Revanchen möglich. Vorteile einer Partei konnten wir während der Testspiele nicht erkennen.
Das Spielmaterial ist gut. Die Pferde sind sehr groß und liegen gut in der Hand. Die glatte Bohrung sorgt dafür, daß die Pferdeäpfel beim Anheben immer aus den Figuren herausfallen. Dabei sollte man etwas vorsichtig sein, weil die runden Äpfel sonst schnell mal vom Feld kullern und man dann erst schauen muß, wo das Objekt gelandet ist und wo es eigentlich hingehört.
Die Schachtel ist eine Art Buchkassette mit aufklappbarem Deckel und einem Stoffband mit Druckknopf zum Zumachen.
Fazit: Ein ordentliches abstraktes Denkspiel für Zwei.
Wertung: Mit 4 Punkten ist das Spiel vor allem für Schach-Fans eine willkommene Abwechslung für schnelle Duelle.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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