Spieletest für das Spiel: PANDA, GORILLA & CO
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Peter Wichmann
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2008
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Panda Gorilla und Co-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 74 Wegekärtchen, 59 Tierplättchen, 36 Tierchips, 4 Punkteanzeiger
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Zoogelände mit vielen quadratischen Feldern. An einer Seite befindet sich das Kassenhäuschen, auf dem auch die Punktwertung für die Tiere in den Gehegen steht. Um das Spielbrett herum verläuft eine Punkteleiste.
Der Zoo wird mit Hilfe der Wegekarten aufgebaut. Je nach Art des Weges gibt es zwei oder mehr Rasenabschnitte, die zu größeren Bereichen zusammenwachsen können. Die Rasenabschnitte haben dabei zwei unterschiedliche Farbtöne.
Tierplättchen können später in fertige Gehege gelegt werden. Es gibt drei unterschiedliche Größen bei den Plättchen.
Jeder Spieler besitzt einige Tierchips in seiner Farbe. Auch sie sind in drei Größen vorhanden und repräsentieren die Vorschläge zur Nutzung eines Geheges.
Mit dem Punkteanzeiger wird der aktuelle Punktestand angezeigt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch passende Vorschläge für die Nutzung von Gehegen möglichst viele Siegpunkte anzusammeln.
Der Spielplan kommt in die Tischmitte. Alle Wegkarten werden in mehreren gemischten Stapel daneben gelegt. Eine Karte wird anschließend aufgedeckt.
Ein Spieler sortiert die Tierplättchen nach ihren Größen und legt sie bereit. Jeder bekommt eine Farbe und nimmt sich alle Tierchips in dieser Farbe.
Wenn ein Spieler an die Reihe kommt, nimmt er sich zunächst eine Wegkarte. Es ist entweder die offene Wegkarte oder man legt diese in die Schachtel und zieht zwei neue Kärtchen nach. Eines dieser beiden muß der Spieler nun allerdings nehmen, während das andere offen für den nachfolgenden Spieler liegen bleibt.
Die Wegekarte wird dann offen auf ein freies Feld des Zoos gelegt. Die Karte muß dabei angrenzend zu einem Eingang oder einer anderen Karte abgelegt werden. Wege müssen fortgeführt werden und es darf kein Gehege mit zwei unterschiedlichen Rasenfarben entstehen.
Kann eine gewählte Karte nicht gelegt werden, wird sie mit der Rückseite nach oben auf einem beliebigen freien Feld plaziert und bildet damit einen Teich. Kann später ein Plättchen dort regelgerecht abgelegt werden, darf man den Teich überbauen.
Nach dem Legen kann der aktive Spieler einen Vorschlag machen, welche Tiere in einem Gehege des gerade gelegten Plättchens untergebracht werden sollen. Man nimmt eines seiner Tierplättchen und legt es auf ein Rasenstück des neuen Wegekärtchens. Dabei ist darauf zu achten, daß bereits liegende Tierplättchen eine andere Größe haben müssen als der neu gelegte Tierchip.
Wenn ein Zooareal durch Wege, die Randbegrenzung und Teiche abgegrenzt ist, kommt es zur Auswertung und die Tiere ziehen ein. Alle im Gehege liegenden Tierchips kommen erst einmal beiseite. Danach ziehen zunächst möglichst viele große Tiere ein. Der Spieler, der den passenden Chip dort abgelegt hat, bekommt für jedes Tierkärtchen fünf Siegpunkte. Danach kommen die Tiere mit mittelgroßem Platzbedarf und schließlich die kleinen Tiere, vorausgesetzt, es gab entsprechende Tierchips im Gehege. Spieler mit passenden Vorschlägen erhalten noch drei oder einen Punkt pro Kärtchen. Welche Tierarten man letztendlich auswählt, bleibt den Spielern überlassen. Schließlich werden die gewerteten Tierchips wieder an ihre Besitzer gegeben.
Spielende: Sind alle Felder des Zoos belegt und man keinen Teich mehr überbauen, endet die Partie und man wertet alle noch verbliebenen Gehege. Der Spieler mit den meisten Punkten wird zum Sieger erklärt.
Kommentar: Das Spiel lehnt sich an die bekannten Fernsehsendungen in der ARD an, bei denen verschiedene Tierparks und ihre Bewohner vorgestellt werden.
Als Planer eines Tierparks muß man sehen, daß man möglichst viele seiner Tierchips unterbringt, um bei den Wertungen dabei zu sein. Besonders die großen Tiere versprechen viele Punkte, wenn das Gehege groß genug wird.
Das Legen der Wegplättchen wird dadurch zum zentralen Element des Spiels, um die eigenen Gehege so zu verändern, daß man in der Wertung ist, während die lukrativen Wertungen der anderen erschwert werden sollten.
Vom Spielgefühl erinnert „Panda, Gorilla & Co“ sehr an eine Variante des Spiels „Carcassonne“.
Bei einer Wertungen können die Tierplättchen beliebig ausgesucht werden, auch wenn sich Raubtier und Beute dabei einen Bereich teilen müssen. Einzig die Plättchengröße ist entscheidend, was allerdings nicht besonders logisch durchdacht ist und bei Kindern auch mal zu Nachfragen führt.
Die Anleitung ist gut geschrieben. Besonders die im Anhang genannten weitergehenden Informationen zu den unterschiedlichen Tieren ist ein netter Bonus.
Die Grafik ist ansprechend und das Pappmaterial ist dick genug, um auch weniger sanfte Spielernaturen davon abzuhalten, es zu zerstören.
Fazit: Ein Familienspiel und besonders für Tier-Fans eine nähere Betrachtung wert.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist die Schmidt-Neuheit spielerisch nicht besonders innovativ und findet außerhalb von Familien-Spielkreisen keine besondere Zustimmung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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