Spieletest für das Spiel: NUMBER ONE
Hersteller: Mespi 
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Leo Colovini, Renato de Rosa, Dario de Toffoli, Alex Randolph
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Number One-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Mespi recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 91 Spielsteine, 12 Spielfiguren
Aufmachung: Das Spielbrett ist aus Holz gefertigt und hat die Form eines Sechsecks. Eine Kantenseite besteht dabei aus 6 Spielfeldern. Jedes Feld besitzt eine Ausparung, in die man einen der Spielsteine legen kann. Unterhalb der Aussparung ist ein Schaumstoff eingeklebt, der verhindert, daß die Spielsteine herausfallen. Sie können bei sanftem Druck jedoch durchrutschen, da der Schaumstoff ebenfalls Löcher besitzt.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um Holzteile, die linsenförmig aussehen. Die Spielfiguren gibt es in vier Spielerfarben. Sie sind unterschiedlich groß und haben die Form eines Fasses. An den beiden Enden gibt es eine Verjüngung, damit man mit der Figur in die Aussparungen der Spielfelder gehen kann. Zusätzlich hat jede Figur an einem Ende eine besondere Markierung.
Ziel: Man versucht, als letztes seinen kleinen Spielstein bewegen zu können.
Zu Beginn der Partie wird das Spielbrett mit den kleinen Spielsteinen gefüllt. Jeder Spieler bekommt die Figuren einer Farbe und stellt diese an einer Ecke des Spielbretts auf, wobei die Markierung jeder Spielfigur sichtbar sein muß. Dann einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler muß mit allen drei eigenen Figuren ziehen. Die Reihenfolge darf er selbst wählen. Mit der großen Spielfigur muß man drei Felder in gerader Richtung gehen, mit der mittleren Figur zwei Felder und die kleine Figur bewegt sich ein Feld. Kommt die Spielfigur am Ende ihrer Bewegung auf ein Feld mit einem Spielstein, wird dieser herausgedrückt.
Eine Spielfigur kann über leere Felder mit oder ohne Spielsteine gezogen werden. Ihre Bewegung kann jedoch normalerweise nicht auf einem Feld ohne Spielstein enden. Macht dies der Spieler, muß er seine Figur anschließend umdrehen, wodurch die Markierung nicht mehr sichtbar ist. Eine Spielfigur ohne Markierung darf nicht mehr auf ein Feld ohne Spielstein bewegt werden. Hat sie dadurch keine Möglichkeit zur Bewegung mehr, wird sie aus dem Spiel genommen.
Bei den beiden größeren Figuren ist es möglich, daß eine andere Figur während der Bewegung im Weg steht. Dann ist es erlaubt, direkt vor der Figur im Winkel von 60 Grad abzubiegen. Gleiches gilt an den Eckfeldern des Spielplans. Es ist nicht möglich, Spielfiguren zu überspringen.
Sollte ein Spieler seine kleinste Spielfigur nicht mehr umdrehen oder bewegen können, werden alle seine Figuren vom Spielbrett entfernt.
Spielende: Der letzte Spieler auf dem Brett, der noch über eine kleine Figur verfügt, wird Sieger der Spielrunde.
Kommentar: „Number One" ist mit Sicherheit eine der Überraschungen der Spielemesse in Essen 2004. Das taktische Spiel der italienischen Autoren besticht durch das schöne Holzmaterial und die funktionelle Kombination der Bohrungslöcher mit dem Schaumstoff darunter, wodurch die Spielsteine quasi im Spielbrett schweben.
Das Spiel ist ausgewogen und macht in jeder Konstellation Spaß. Bei zwei oder drei Spielern wird die Spielfläche ein wenig verkleinert, um die Spieldauer nicht unnötig zu erhöhen. Die deutschsprachige Anleitung ist hervorragend gelungen und läßt keine Fragen offen.
Fazit: Ein weiteres tolles abstraktes Spiel.
Wertung: Mit sehr guten 5 Punkten kann man „Number One" mit Sicherheit allen Spielern ans Herz legen, die keine Scheu vor abstrakten Denkspielen haben. Einzig die helle Oberfläche des Spielbretts paßt optisch nicht ganz zum Rest des Spiels.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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