Spieletest für das Spiel: NOX
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Steffen Brückner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Nox-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 90 Karten
Aufmachung: Die Karten besitzen Zahlenwerte von 1-15. Jede Ziffer ist dabei einer von drei Farben zugeordnet. Außerdem gibt es für jede Farbe einen Totenschädel als grafisches Schmankerl.
Ziel: Man versucht, möglichst schnell die vorgegebene Punktegrenze zu überschreiten.
Nachdem zur Spielvorbereitung alle Karten gemischt wurden, nimmt sich jeder drei Karten auf die Hand.
Der aktive Spieler muß in seinem Spielzug eine eigene Karte ausspielen, bevor er eine neue Handkarte aufnehmen darf.
Die ausgespielte Karte kann offen vor einem Spieler abgelegt werden. Auf diese Weise vergrößert man nach und nach die Auslagen. Es ist auch erlaubt, die Karte auf eine bereits ausliegende Karte bei sich oder einem Gegner zu spielen. Die überdeckte Karte muß dabei aber die gleiche Farbe aufweisen. Der Zahlenwert ist dagegen unerheblich. Sobald allerdings vor einem Spieler zwei identische Zahlenwerte ausliegen, werden die Karten zu einem Stapel zusammengefaßt.
Eine Runde endet, wenn ein Spieler sechs Karten nebeneinander ausliegen hat oder der Nachziehstapel aufgebraucht wurde.
Gewertet werden die Auslagen nur, wenn der Spieler Karten in allen drei Farben vor sich liegen hat. Dann zählt man einfach die Zahlenwerte der jeweils obersten Karten zusammen und notiert das Ergebnis auf einem Zettel.
Spielende: Hat nach einer Runde ein Spieler mehr als 150 Punkte, endet die Partie. Es gewinnt derjenige, der das höchste Gesamtergebnis erzielt hat.
Kommentar: In der Variante wird nur bis 100 Punkte gespielt. Hier erhält aber nur derjenige Siegpunkte, der das beste Ergebnis vorweisen kann.
Die Variante ist gemeiner und taktischer. Die Spieldauer bleibt dabei in etwa gleich, obwohl sich der Spielfluß wegen dem permanenten Nachrechnen etwas verlangsamt.
Das Legen von Karten ist durchaus spannend und nicht trivial. Hohe Karten möchte man natürlich gerne bei sich ablegen, aber manchmal ist es auch sinnvoll, eine solche Karte einem Gegner zu schenken, um die eigene Kartenhand flexibler zu gestalten und vielleicht gleichzeitig dafür zu sorgen, daß aus zwei seiner Stapel nur einer wird. In der Variante legt man auch häufiger Karten bei Mitspielern an, um bei ihnen durch die sechste Karte die Wertung auszulösen und selbst davon zu profitieren. Gemein ist es auch, wenn einem Spieler die Auslage dicht gelegt wird mit nur zwei Farben, wodurch dieser Spieler gar nicht erst in die Wertung kommt.
Trotz des Kartenglücks beim Nachziehen bietet „Nox“ sehr viel Ärgerpotential und lebendige Diskussionen während der Spielrunden, ohne dabei Spieler wirklich zu vergraulen. Zu viert oder zu fünft funktioniert das Spiel dabei am besten.
Die Grafiken sind sehr schön, obwohl das Totenkopf-Thema völlig aufgesetzt wirkt.
Fazit: Ein tolles Ärgerspiel in kleiner Schachtel.
Wertung: Unsere Spielgruppen geben „Nox“ einhellig 5 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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