Spieletest für das Spiel : NEWSMAKER
Hersteller: Rosengarten 
Preis: 16 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1996
noch erhältlich: Nein
Autor: Brita Hemme
Besonderheit:
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Newsmaker-Foto

Ausstattung: 38 Redaktionskarten, 38 Produktionskarten, 38 Vertriebskarten, 38 Anzeige-Karten, 20 Uhr-Karten, 48 Aktionskarten
Aufmachung: Die Spielkarten lassen sich in sechs Kategorien einteilen: Anzeigen, Redaktion, Produktion, Vertrieb, Uhren und Aktionskarten. Jeder Kartensatz besitzt eine eigene Farbe. Die Anzeigen-, Redaktions-, Produktions- und Vertriebskarten sind die eigentlichen Spielkarten. Hier findet man einige Geldkarten, Zeitkarten, Karten mit Auflagenwerten, Joker und normale Zahlenkarten. Die Grafiken der Karten sind recht nett, wenn auch anfangs etwas verwirrend. Die Uhren sind der Zeitfaktor im Spiel. Diese Karten sind alle identisch aufgebaut. Die Aktionskarten werden für eine Variante benutzt. Es ist jeweils eine Aufgabe gestellt, die der ziehende Spieler ausführen muß. Alle Karten befinden sich in einer Schachtel, die wie ein Parallelogramm aussieht.
Ziel: In der einfachsten Version wird ohne Aktions- und Geldkarten gespielt. Zunächst mischt man die Karten für Produktion, Anzeigen, Redaktion und Vertrieb getrennt voneinander und legt sie kreisförmig in die Mitte des Spiels. Von jedem Stapel wird nun die oberste Karte aufgedeckt und neben den Stapel gelegt. Je nach Spielerzahl kommen 10 bis 20 Uhr-Karten als verdeckter Stapel neben die eigentlichen Spielkarten. Ist dieser Kartenstapel aufgebraucht, wird das aktuelle Spiel beendet.
Jeder Spieler versucht, möglichst viele und teure Zeitungen erscheinen zu lassen. Zu einer Zeitung gehört immer die Newsmaker-Karte (die die Auflage und den Verkaufspreis angibt) und eine Mindestanzahl an Karten jeder der vier Kategorien. Welche Werte die Rubriken mindestens haben müssen, wird durch die erste Zahl der Auflagenhöhe bestimmt!
Am Anfang nimmt sich jeder Spieler aus jeder Kategorie eine Karte, die er auf die Hand nimmt. Nach einem Startsignal versuchen alle Spieler gleichzeitig, sich die fehlenden Zahlen- und Newsmaker-Karten zu holen. Wer eine Karte gezogen hat, darf eine Karte auf den passenden Haufen abwerfen, muß dies aber nicht tun. Zieht man eine Uhren-Karte in einer der vier Spielfarben, muß man eine Uhrenkarte des Uhrenstapels umdrehen. Joker zählen natürlich die erforderliche Anzahl der entsprechenden Kategorie.
Hat ein Spieler eine Newsmaker-Karte und in jeder Kategorie den erforderlichen oder einen höheren Zahlenwert erreicht (durch eine oder mehrere Zahlenkarten des jeweiligen Typs), kann man die Zeitung offen vor sich als Stapel ablegen.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn die letzte Uhrenkarte umgedreht wurde. Jede vollständige Zeitung bringt Pluspunkte. Dazu wird der Preis der Zeitung (auf der Newsmaker-Karte) mit der ersten Ziffer der Auflage multipliziert und als Pluspunkte verzeichnet. Verbliebene Handkarten sind Minuspunkte, wobei Newsmaker- und Jokerkarten zwei Minuspunkte bringen, während normale Zahlenkarten mit einem Minuspunkt pro Karte zu Buche schlagen. Es gewinnt derjenige, der nach mehreren Runden 99 Punkte erreicht oder überschreitet.
Kommentar: In weitergehenden Spielen wird die Punktrechnung differenziert (genau erreichte Zahlenwerte zählen mehr als überzählige Werte), der Joker hat eine nette Austauschfunktion und man kann Tauschrunden iniziieren. Dabei spielen die Geldkarten eine Rolle, denn durch Sammeln erreicht man zusätzliche Pluspunkte. Die Aktionskarten können durch einen Aufruf ebenfalls den Spielfluß unterbrechen. Wird die Aktion erfolgreich absolviert, erhält man Pluspunkte und eine Karte von einem vorher bestimmten Gegenspieler. Versagt man jedoch, bekommt der Gegenspieler die Punkte und eine Karte.
Das Grundspiel macht schon Spaß, aber mit den erweiterten Regeln wird das Spiel richtig hektisch und fordert die ganze Konzentration. Da die Aktionskarten nicht jedermanns Sache sind, kann man sie auch ruhig weglassen, da sie das Spielgeschehen nicht unbedingt stark ins Negative verändern.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel in einer etwas außergewöhnlichen Verpackung.
Wertung: "Newsmaker" macht mit drei oder mehr Personen viel Spaß. Daher bekommt es auf unserer Skala 5 von 6 möglichen Punkten.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite