Spieletest für das Spiel: NEURON
Hersteller: Huch & Friends            
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2010
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Neuron-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Huch & Friends recht herzlich!

Ausstattung: 50 Neuron-Plättchen, 4 Spielsteine, 4 Punktemarker, 4 Farbmarker, 1 Tableau
Aufmachung: Es gibt zwei Sätze an Neuron-Plättchen, die man entsprechend der jeweiligen Spielvariante benutzt. Die Plättchen sind entweder quadratisch oder sechseckig. Jedes Kärtchen zeigt verschiedenfarbige Leiterbahnen, die über die Kärtchen gehen oder zurückführen zum Ausgangspunkt.
Das Tableau besitzt eine Punkteleiste mit 50 Feldern. Zusätzlich gibt es noch eine kleine Tabelle in 50er Schritten. Mit Hilfe kleiner farbiger Klötzchen und den Punktemarkern kann man auf diese Weise auch hohe Siegpunktzahlen angeben. Die Farbmarker dienen dagegen zur Verdeutlichung, wer mit welcher Farbe spielt. Die Farben sind unabhängig von den Farben der Leiterbahnen zu sehen.
Ziel: Man versucht, durch Anlegen von Plättchen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Am Anfang erhält jeder eine Farbe und setzt seinen Spielstein und seinen Punktemarker auf die Startpositionen des Tableaus. Alle quadratischen oder sechseckigen Plättchen werden gemischt und neben der Spielfläche gestapelt. Dann zieht jeder ein Kärtchen, ein weiteres kommt offen in die Tischmitte.
Der aktive Spieler beginnt seinen Spielzug damit, daß er sein Plättchen mit mindestens einer Kantenseite an die Auslage legt. Sobald das Plättchen einmal liegt, darf es nicht mehr umgesetzt werden.
Danach erfolgt die Wertung. Dabei zählt man nur die Wege, die durch das neue Plättchen verlängert wurden. Jedes Wegstück bringt einen Punkt.
Zum Abschluß zieht der Spieler schließlich ein neues Plättchen nach.
Spielende: Sind alle Plättchen angelegt, endet der Durchgang. Für die nächste Runde wechselt der Startspieler. Es gewinnt, wer nach einer bestimmten Rundenzahl die meisten Punkte angesammelt hat.
Kommentar: „Neuron“ läßt sich auch alleine spielen. In diesem Fall versucht der Spieler, mit einem kompletten Satz an Spielsteinen ein möglichst hohes Ergebnis zu erzielen. Mit dem zweiten Plättchensatz und der Regel des versetzten Anlegens gibt es ferner noch andere Varianten zum Ausprobieren.
Die Regeln an sich sind simpel, das Abzählen der Punkte gestaltet sich aber mitunter etwas schwierig, wenn die farbigen Bahnen verschiedene Abzweigungen haben und mehrmals das gleiche Plättchen angeschlossen wird. Der Startspieler hat in der Regel einen kleinen Nachteil, da er Strecken für andere vorbereitet. Ein gewisser Glücksfaktor ist natürlich durch das Ziehen der Plättchen und die Limitierung auf ein Kärtchen pro Spieler gegeben.
Die Grafik ist zweckmäßig und erinnert an Schaltkreise auf Computerplatinen.
Die einzelnen Varianten bringen weitere Abwechslung ins Spiel. Vor allem die Version mit dem versetzten Anlegen bei den quadratischen Plättchen konnte überzeugen.
Die Anzahl der Spieler sollte nicht größer als zwei Personen sein. Hier kommen am ehesten spannende Duelle auf und man kann schnell Revanchen machen. Bei allen anderen Spielerkonstellationen ist man in einem gewissen Maße abhängig von der Spielweise des rechten Nachbarn. Bis man wieder am Zug ist, hat sich die Spielsituation mitunter drastisch geändert.
Fazit: Ein ordentliches Legespiel, was zu zweit und solo überzeugen kann.
Wertung: Mit glatten 4 Punkten ist „Neuron“ eines der besseren abstrakten Spiele, die auch solitär unterhaltsam sind.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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