Spieletest für das Spiel: MÜLLMAX
Hersteller: Bockhorn Spiele           
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-10
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Henning Sachse
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2010
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Müllmax-Foto

Ausstattung: 10 Wertstoff-Plättchen, 110 Karten, 1 Drehpfeil, 1 Lösungsblatt
Aufmachung: Die Wertstoff-Plättchen zeigen Container, in die man seinen eigenen Abfall sortieren soll. Es gibt insgesamt zehn unterschiedliche Sortierungs-Möglichkeiten.
Auf den Karten ist diverser Müll zu sehen. Dabei gibt es jede Karte zweimal.
Mit Hilfe des Drehpfeils wird ermittelt, welcher Wertstoff-Container aktuell in dieser Runde zur Verfügung steht. Er ist aus Kunststoff und wird mit einer Papp-Basis zusammengeführt, um einen besseren Stand zu haben.
Auf dem Lösungsblatt erkennt man genau, welche Karten in welchen Wertstoff-Container gehören.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seinen Müll möglichst schnell richtig zu entsorgen.
Die Wertstoff-Behälter werden in einem Kreis ausgelegt. In die Mitte kommt der Drehpfeil. Vom gemischten Kartenstapel nimmt sich jeder zehn Karten auf die Hand. Der restliche Stapel kommt neben die Spielfläche. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler dreht den Pfeil. Nach dem Stillstand zeigt dieser auf einen der Container. Nun überprüfen alle gleichzeitig, ob sie Müll haben, der in diesen Behälter gehört. Ist dies der Fall, legt man schnell eine Karte auf das Plättchen.
Der schnellste Spieler mit dem richtigen Wertstoff darf seine Karte in die Schachtel geben. Die anderen Spieler nehmen ihre Karte wieder auf die Hand zurück. Hat jemand einen falschen Gegenstand in den Container geworfen, muß er zur Strafe auch noch eine Karte vom Reststapel aufnehmen.
Spielende: Sobald ein Spieler alle Handkarten losgeworden ist, endet die Partie.
Kommentar: Mit dem kompakten Kartenspiel sollen Kinder trainieren, den Müll zu sortieren. Dies ist eine löbliche Einstellung, doch leider sind einzelne Müllkarten nur schlecht zu identifizieren. Es ist z.B. schwierig, einem Kind mitzuteilen, daß ein gesprungenes Glas für Getränke laut Lösungsblatt nicht in den passenden Glascontainer gehört, sondern in den normalen Restmüll soll.
Die Spieldauer hängt stark von der Anzahl der Spieler ab. In voller Besetzung zieht sich das Spiel fast endlos hin, bis endlich einmal ein Spieler seine letzte Handkarte losgeworden ist. Mit zwei bis vier Spielern ist man in der Regel mit einer halben Stunde gut bedient. Viel hängt natürlich von der Kartenverteilung und dem Drehverhalten ab. Wird nämlich ein bestimmter Container einfach nicht erdreht, wartet man eben vergebens und kann seine Karte(n) dieser Sorte nicht ablegen.
Fazit: Ein Lernspiel mit einfachem Spielmechanismus.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Müllmax“ nur bedingt zu empfehlen. Eine Broschüre mit genaueren Erklärungen zu den Müllsorten wäre hier sicherlich angebracht gewesen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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