Spieletest für das Spiel: MONOPOLY TRAUMINSEL DVD
Hersteller: Parker                    
Preis: 40 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Monopoly Trauminsel DVD-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 DVD, 6 Spielfiguren, 60 Vermögens-Chips, 28 Grundstückskarten, 5 Rollenkarten, 32 Häuser, 12 Ferienanlagen, 3 Parks, 3 Piers, 3 Kasinos, 3 Restaurants, Spielgeld, 1 Würfel, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan entspricht vom Design her dem herkömmlichen Monopoly-Brett, jedoch wurden die Straßennamen dabei verändert.
Auf der DVD befinden sich neben einer Einführung noch diverse Menüpunkte für Gemeinschafts- und Ereigniskarten, Nachrichten und die variablen Mieteinnahmen der Spezialgebäude. In einem Bullauge sieht man die aktuelle Wetterlage auf der Insel und ob Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen.
Die Spielfiguren sind aus Metall und wurden speziell für diese Urlaubsausgabe entwickelt. Die Vermögens-Chips können während des Spiels eingesammelt werden und definieren am Ende den Sieger. Es handelt sich um kleine dünne Pappmarker.
Die Grundstückskarten kennt man aus den normalen Monopoly-Spielen. Neben den variablen Mieteinnahmen und dem Hypothekenwert stehen nun noch die Kosten für den Bau der Spezialgebäude und die Anzahl an Vermögens-Chips, die man am Spielende bekommt, auf den Karten.
Auf den Rollenkarten steht eine besondere Eigenschaft, die jeder Spieler während der Partie hat. Die Rollen werden bei diversen Ereignissen benutzt.
Neben den klassischen Häusern und Ferienanlagen, die für die Hotels stehen, gibt es noch eine Reihe von Spezialgebäuden, die man statt dessen errichten kann. Sie bringen schnell viel Geld ein, sind aber von unterschiedlichen Faktoren wie Wetter und Kreuzfahrtschiffen abhängig. Alle Gebäude sind aus Kunststoff und wurden ansprechend modelliert.
Das Monopoly-Geld gibt es mit unterschiedlichen Werten. Neben dem normalen Würfel gibt es noch einen speziellen Sechsseiter, der auf einer Kantenseite ein Nachrichtensymbol besitzt.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Vermögens-Chips zu sammeln.
Am Anfang der Partie werden die Spielfiguren verteilt und jeder bekommt etwas Startkapital und einige Straßen. Dann teilt man der DVD die Spielerzahl mit und bekommt seine Rollen zugewiesen.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel und zieht mit seiner Figur im Uhrzeigersinn um die Summe an Bewegungspunkten weiter. Bei einem Pasch ist der Spieler nach der Auswertung des Zielfeldes erneut an der Reihe.
Handelt es sich beim Zielfeld um eine Straße aus dem allgemeinen Vorrat, kann man sie für den aufgedruckten Preis erwerben. Möchte der Spieler dies nicht, wird die Straße unter allen Mitspielern versteigert.
Gehört das Grundstück bereits einem Spieler, zahlt man an diesen eine Miete. Sie verdoppelt sich, wenn man alle Straßen einer Farbe besitzt. Die Mieteinnahmen hängen dabei von der Straßenlage und der Art der dort stehenden Gebäude ab. Befindet sich ein Spezialgebäude auf dem Zielfeld, wählt man den entsprechenden Menüpunkt der DVD und befolgt die dortigen Anweisungen.
Jederzeit im Spiel kann man vor dem Würfeln eines beliebigen Spielers Häuser erwerben. Sie können nur auf farbigen Grundstückskarten errichtet werden und nur, wenn der Spieler alle Grundstücke dieser Farbe besitzt. Kleine Strandhäuser müssen dabei möglichst gleichmäßig auf alle Grundstücke der Farbe verteilt werden. Sobald man fünf Strandhäuser auf einem Feld hat, tauscht man diese gegen eine Ferienanlage aus.
Entscheidet man sich für den Bau eines der Spezialgebäude, zahlt man den auf der Grundstückskarte angegebenen Preis und das Gebäude kommt auf das passende unbebaute Grundstück.
Grundstücke und Häuser können wieder verkauft werden, allerdings bekommt man für die Gebäude nur noch ihren halben Erwerbswert ausgezahlt. Man kann Grundstücke auch mit einer Hypothek belasten, um neues Kapital zu erhalten. Untereinander können die Spieler ihre Parzellen beliebig verkaufen oder tauschen.
Landet die Spielfigur auf dem „Frei parken“-Feld, ruht sie sich dort aus.
Geht man mit seiner Figur über das Startfeld, bekommt man sein Gehalt ausgezahlt. Beim Gefängnisfeld ist man so lange zu Besuch, bis man durch Ereignisse oder ein entsprechendes Feld direkt hineingeschickt wird. Gegen Zahlung einer Kaution darf man das Gefängnis aber schon im folgenden Zug verlassen. Alternativ hat man in den nachfolgenden drei Runden jeweils eine Möglichkeit, um sich mit einem Pasch-Wurf vor der Zahlung zu drücken.
Wenn die Spielfigur auf einem Ereignis- oder Gemeinschaftsfeld landet, wählt man die entsprechende Kategorie auf der DVD aus.
Zeigt der Spezialwürfel das Nachrichtensymbol, macht man zunächst seinen normalen Spielzug, bevor man die Nachrichten über die DVD abruft.
Spielende: Scheidet ein Spieler wegen Geldmangel aus, endet die Partie. Bargeld und Besitztümer werden nun noch in Vermögens-Chips umgewandelt, bevor man diese untereinander vergleicht.
Kommentar: Das Spielgefühl von Monopoly bleibt auch in der DVD-Variante erhalten. Die DVD dient nur als Medium und Zufallsgenerator für die vielen unterschiedlichen Ereignisse und bettet alles in eine thematische Handlung ein.
Die Charaktere und ihre Eigenschaften sind unterschiedlich stark. Besonders der Architekt ist eine schwache Persönlichkeit, die nur beim Hausbau einen Bonus bekommt und diesen vielleicht während der gesamten Partie nicht einsetzen kann, während z.B. die Bürgermeisterin von einem größeren Grundgehalt in jedem Umlauf profitiert.
Etwas nervig und spielhemmend ist das Sammeln der Vermögens-Chips während des Spiels und das Umrechnen bei Spielende, denn der reichste Spieler gewinnt eigentlich immer. Von daher empfanden die Spieler das Sammeln dieser Plättchen als unnötig.
Fazit: Eine DVD-Variante des beliebten Parker-Klassikers.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Monopoly Trauminsel DVD“ für Familien ganz nett, die sich an den vielen zufälligen Ereignissen erfreuen können.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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