Spieletest für das Spiel: MONOPOLY POKEMON
Hersteller: Parker 
Preis: 90 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Das besondere Spiel
Bewertungsbild Monopoly Pokemon-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 28 Besitzrechtskarten, Spielgeld, 2 Würfel, 6 Figuren, 16 Ereigniskarten, 16 Gemeinschaftskarten, 32 Häuser, 12 Hotels, 1 Sortiereinsatz
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die Felder lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Der Hauptanteil der Felder sind Pokemon-Kreaturen, die als Ersatz für die Straßen des Standardspiels dienen. Zu diesen Kreaturen gibt es Besitzrechtskarten, auf denen der Kaufpreis, die Miete und der Hypothekenwert steht. Das Spielgeld gibt es in sieben Stückelungen in einem futuristischen Design. Als Spielfiguren hat Hasbro/Parker verschiedene Pokemon-Charaktere in Kunststoff gefertigt. Diese Figuren sehen passabel aus. Die Häuser und Hotels sind aus Plastik, aber sehen trotzdem ganz nett aus. Sie repräsentieren Pokemon-Trainingscenter und Supermärkte. Auch sie wurden speziell für diese Ausgabe produziert.
Ziel: Am Anfang werden die Gemeinschafts- und Ereigniskarten getrennt gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Dann bekommt jeder Spieler Geldscheine im Wert von 1500 Einheiten. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie im Uhrzeigersinn weitergeführt wird.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln und setzt seine Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Bei einem Pasch ist der Spieler anschließend erneut an der Reihe.
Hat man dreimal hintereinander ein Pasch, landet die Figur automatisch im Gefängnis. Kommt die Figur auf einem Gemeinschafts- oder Ereignisfeld zum Stehen, zieht der Spieler eine entsprechende Karte und führt sie aus. Auf dem Feld "Gehe in das Gefängnis" wird man in den Knast geworfen. Wenn man dann in einer der beiden folgenden Runden 50 Einheiten zahlt, darf man das Gefängnis wieder verlassen. Alternativ kann man auch einmal in jedem der folgenden zwei Züge würfeln.
Erreicht man hier ein Pasch, darf man wieder aus dem Gefängnis. Spätestens nach dem dritten Wurf muß jedoch die Geldstrafe bezahlt werden.
Landet man auf einem nicht verkauften Grundstück (in dieser Version sind es Städte), kann man es für den angegebenen Preis kaufen. Wenn der Spieler das Grundstück nicht kauft, wird es versteigert. Der Ausgangspreis kann dabei beliebig gewählt werden und auch der Spieler, der zuvor den Kauf ablehnte, kann nun mitsteigern.
Hat ein Spieler das Zielfeld bereits erworben, muß man an diesen eine Miete zahlen. Diese ist bei Straßenzügen in einer Farbe und bei bebauten Feldern höher als bei Einzelfeldern. Der Vermieter muß das Geld verlangen. Vergißt er es, hat der Besitzer Pech gehabt.
Auf anderen Feldern muß ein Spieler einen bestimmten Satz an Steuern zahlen.
Erreicht man das Startfeld oder überschreitet es, erhält man 200 Einheiten ausbezahlt. Um Häuser und Hotels zu erwerben, muß ein Spieler alle Straßen einer Farbe besitzen. Der Preis für jedes Haus steht auf der Besitzrechtskarte. Man kann beliebig viele Häuser kaufen, bevor ein Spieler gewürfelt hat. Die Häuser müssen dann gleichmäßig auf die Grundstücke verteilt werden. Mehr als vier Häuser auf einem Feld sind nicht möglich.
Befinden sich auf allen farblich gleichen Grundstücken vier Häuser, kann man gegen Zahlung eines festgelegten Betrags ein Hotel bauen. Die Häuser auf dem Feld wandern dann wieder in den allgemeinen Vorrat.
Unbebaute Grundstücke, Firmen und Bahnhöfe (die hier Pokebälle heißen) kann man jederzeit frei untereinander handeln. Sollte auf einem Straßenzug bereits ein Gebäude stehen, kann man keine der farbgleichen Straßen verkaufen oder tauschen. Häuser und Hotels können für den halben Preis jederzeit wieder verkauft werden. Reicht das Geld nicht aus, kann man Grundstücke mit Hypotheken belasten. Der Hypothekenwert steht auf der Besitzrechtskarte. Für ein belastetes Grundstück kann man keine Miete verlangen.
Kann ein Spieler seinen Zahlungen nicht mehr nachkommen, ist er aus dem Spiel.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler vorhanden ist, wird das Spiel beendet.
Kommentar: Spieltechnisch bietet diese Monopoly-Version nichts Neues. Einzig die Super-Regeln sind neu, beschränken sich aber dabei auf spezielle Aktionen, wenn ein Spieler einen Pasch würfelt. Dadurch wird das Spiel allerdings sehr viel glücksabhängiger, denn die Aktionen sind teilweise sehr mächtig. Im Vergleich mit den anderen Sammlerausgaben dieses Spiel schneidet die Pokemon-Version wegen den Plastikfiguren und der Verringerung der Spielerzahl auf maximal sechs Personen schlechter ab. Der Preis ist allerdings dafür recht hoch angesetzt.
Fazit: Eine Monopoly-Ausgabe primär für Kinder.
Wertung: Da das Spiel nichts umwerfend neues bietet und auch nicht die gewohnte Qualität bietet, erhält diese Version nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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