Spieletest für das Spiel: MONOPOLY DISNEY EDITION
Hersteller: Parker 
Preis: 80 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2001 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Das besondere Spiel
Bewertungsbild Monopoly Disney Edition-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 28 Besitzrechtskarten, Spielgeld, 2 Würfel, 8 Figuren, 16 Ereigniskarten, 16 Gemeinschaftskarten, 32 Häuser, 12 Hotels, 1 Sortiereinsatz
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Rundkurs aus 40 Feldern. Die Felder lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Der Hauptanteil der Felder sind Filmplakate von Disney-Produktionen, die als Ersatz für die Straßen des Standardspiels dienen. Zu diesen Plakatfeldern gibt es Besitzrechtskarten, auf denen der Kaufpreis, die Miete und der Hypothekenwert steht. Das Spielgeld gibt es in sieben Stückelungen in einem speziellen Design. Als Spielfiguren hat Hasbro/Parker verschiedene Disney-Charaktere in Metall gefertigt. Die Häuser und Hotels sind aus Plastik, aber sehen trotzdem ganz nett aus. Sie repräsentieren kleine Häuser und Hotels. Auch sie wurden speziell für diese Ausgabe produziert.
Ziel: Am Anfang werden die Gemeinschafts- und Ereigniskarten getrennt gemischt und bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Dann bekommt jeder Spieler Geldscheine im Wert von 1500 Einheiten. Schließlich einigt man sich auf einen Startspieler, von dem aus die Partie im Uhrzeigersinn weitergeführt wird.
Der aktive Spieler würfelt mit beiden Würfeln und setzt seine Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Bei einem Pasch ist der Spieler anschließend erneut an der Reihe.
Hat man dreimal hintereinander ein Pasch, landet die Figur automatisch im Gefängnis. Kommt die Figur auf einem Gemeinschafts- oder Ereignisfeld zum Stehen, zieht der Spieler eine entsprechende Karte und führt sie aus. Auf dem Feld "Gehe in das Gefängnis" wird man in den Knast geworfen. Wenn man dann in einer der beiden folgenden Runden 50 Einheiten zahlt, darf man das Gefängnis wieder verlassen. Alternativ kann man auch einmal in jedem der folgenden zwei Züge würfeln. Erreicht man hier ein Pasch, darf man wieder aus dem Gefängnis. Spätestens nach dem dritten Wurf muß jedoch die Geldstrafe bezahlt werden.
Landet man auf einem nicht verkauften Grundstück (in dieser Version sind die Plakate), kann man es für den angegebenen Preis kaufen. Wenn der Spieler das Grundstück nicht kauft, wird es versteigert. Der Ausgangspreis kann dabei beliebig gewählt werden und auch der Spieler, der zuvor den Kauf ablehnte, kann nun mitsteigern.
Hat ein Spieler das Zielfeld bereits erworben, muß man an diesen eine Miete zahlen. Diese ist bei Plakatreihen in einer Farbe und bei bebauten Feldern höher als bei Einzelfeldern. Der Vermieter muß das Geld verlangen. Vergißt er es, hat der Besitzer Pech gehabt.
Auf anderen Feldern muß ein Spieler einen bestimmten Satz an Steuern zahlen. Erreicht man das Startfeld oder überschreitet es, erhält man 200 Einheiten ausbezahlt.
Um Häuser und Hotels zu erwerben, muß ein Spieler alle Plakate einer Farbe besitzen. Der Preis für jedes Haus steht auf der Besitzrechtskarte. Man kann beliebig viele Häuser kaufen, bevor ein beliebiger Spieler gewürfelt hat. Die Häuser müssen dann gleichmäßig auf die Grundstücke verteilt werden. Mehr als vier Häuser auf einem Feld sind nicht möglich.
Befinden sich auf allen farblich gleichen Plakaten vier Häuser, kann man gegen Zahlung eines festgelegten Betrags ein Hotel bauen. Die Häuser auf dem Feld wandern dann wieder in den allgemeinen Vorrat.
Unbebaute Grundstücke, Firmen (die hier als Zauberutensilien dargestellt sind) und Bahnhöfe (die hier Transportmittel heißen) kann man jederzeit frei untereinander handeln. Sollte auf einer Plakatreihe bereits ein Gebäude stehen, kann man keine der farbgleichen Straßen verkaufen oder tauschen. Häuser und Hotels können für den halben Preis jederzeit wieder verkauft werden.
Reicht das Geld nicht aus, kann man Plakate mit Hypotheken belasten. Der Hypothekenwert steht auf der Besitzrechtskarte. Für ein belastetes Plakat kann man keine Miete verlangen. Hypotheken können nur auf unbebauten Plakaten eingerichtet werden.
Kann ein Spieler seinen Zahlungen nicht mehr nachkommen, ist er aus dem Spiel.
Spielende: Sobald nur noch ein Spieler übrig ist, wird das Spiel beendet.
Kommentar: Spieltechnisch bietet diese Monopoly-Version nichts Neues. Im Vergleich mit den anderen Sammlerausgaben dieses Spiels schneidet die Disney-Version wegen den schönen Figuren gut ab. Bei der Regelbearbeitung hat man allerdings etwas geschlampt und die Terminologie des Grundspiels beibehalten, obwohl die einzelnen Spielfelder fast alle umbenannt wurden. Der Preis ist allerdings recht hoch angesetzt, was zum Teil an der Lizenz liegen dürfte.
Fazit: Eine schöne Monopoly-Version.
Wertung: Obwohl keine neuen Regeln vorhanden sind, gefällt das Spiel sowohl jüngeren wie auch älteren Spielern. Die Disney-Edition erhält daher gerade so 5 Punkte und reiht sich damit in die Reihe der schönen Monopoly-Ausgaben ein.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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