Spieletest für das Spiel : MONEY MONEY
Hersteller: MB 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 9-
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1988 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Money Money-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 4 Geldbretter, 160 Geldbündel, 3 Würfel, 1 Spielfigur, 12 WallStreet-Karten, 9 Lotterie-Lose, 10 Las-Vegas-Karten
Aufmachung: Das Spielbrett besteht nur aus einem Rundkurs und einem großen Feld in der Mitte, auf dem das ganze Spielgeld liegt. Dieses Feld wird "Pott" genannt. Jedes Geldbrett besteht aus vier Feldern mit den Aufschriften "Alles oder Nichts", "Wall Street steigend", "Wall Street fallend" und "Las Vegas". Auf diese Felder legt man die eingesetzten Geldbündel bei diversen Wetten. Das Spielgeld besteht aus Bündeln zu 10 Scheinen, die man vor dem allerersten Spiel erst noch machen muß. Das ist bei 160 Bündeln ein gutes Stück Arbeit. Die Würfel haben unterschiedliche Farben, ansonsten handelt es sich um einfache Sechsseiter. Die Spielfigur ist für alle Spieler und zeigt ein Dollar-Zeichen aus Plastik. Für diverse Wetten werden die Spielkarten benötigt. Bei den Wall-Street-Karten steht auf der einen Seite ein Wirtschaftstip, wie sich die Börse entwickelt und auf der anderen Seite die tatsächliche Entwicklung und die Wettquote. Bei den Lotterielosen gibt es eine Tabelle mit jeweils drei Zahlen, die den Würfelfarben entsprechen. Die Las-Vegas-Karten weisen je eine Zahl von 2-12 auf, wobei die 7 fehlt. Das Spiel macht seinem Namen allein durch die Materialfülle an Geldscheinen alle Ehre. Das Design ist eher typisch für den Großkonzern und reißt den Spieler nicht vom Hocker.
Ziel: Jeder Spieler bekommt ein Lotterie-Los, eine Geldkarte und etwas Spielgeld (in Bündeln). Die restlichen Karten werden getrennt voneinander gemischt und bereitgelegt, die Spielfigur kommt auf das Startfeld. Nun legt noch jeder ein oder zwei Geldbündel seiner Wahl auf das ALLES ODER NICHTS-Feld seines Geldbrettes und es kommt jeweils eine Million auf die beiden Lotterie-Felder. Man einigt sich dann auf einen Startspieler.
Nach dem Werfen von zwei Würfeln und dem anschließenden Ziehen der Spielfigur landet man auf einem der vielen Aktionsfelder. Auf dem Feld "Doppelt" erhält jeder Spieler den Einsatz seines eingesetzten Geldes vom Geldbrett "Doppelt/Nichts" doppelt wieder. Beim Feld "Nichts" kommt das eingesetzte Geld in einen Lotterie-Jackpot, den man sich selbst aussuchen kann. In beiden Fällen entscheiden die Spieler erneut über ein oder zwei Geldbündel, die sie wieder auf das "Doppelt/Nichts"- Feld ihres Brettes legen.
Bei "Habgier" wählt man sich einen Mitspieler aus, von dem man Geld fordert. Anschließend würfelt man mit einem Würfel. Pro geworfenem Auge gibt es 100000 DM vom Mitspieler. Man darf so oft werfen, wie man möchte und nach jeder Runde entscheiden, ob man aufhört oder weitermacht, doch fällt einmal die "6", dann endet der Durchgang und der aktive Spieler geht leer aus.
Auf den Wallstreet-Feldern erwägen alle Spieler, ob die Börse sinkt oder steigt. Auf den dazugehörigen Karten ist ein Tip abgegeben, der jedoch auch falsch sein kann. Jeder entscheidet sich mit einem oder zwei Geldbündeln für fallende oder steigende Kurse und markiert dies mit den Bündeln auf seinem Spielbrett. Anschließend dreht man die Karte um und liest das Ergebnis ab. Bei einer richtigen Entscheidung erhält man den Gewinn ausbezahlt, der sich nach eingesetztem Geld und Quote richtet. Die Falschtipper legen ihren Einsatz auf eines der Lotterie-Felder.
Das Spiel "Las Vegas" verleitet alle Spieler zu einem anderen Glücksspiel. Der aktive Spieler mischt die Las-Vegas-Karten und gibt jedem Mitspieler eine Karte, die dieser sich anschauen darf. Er selbst bekommt die "7" als Zahl zugeteilt. Die Mitspieler dürfen nun ein oder zwei beliebige Geldbündel auf ihr eigenes Las-Vegas-Feld auf ihrem Brett legen. Dann würfelt der aktive Spieler mit 2 Würfeln. Hat er eine Zahl erreicht, die ein Mitspieler besitzt, dann erhält dieser Spieler seinen Einsatz multipliziert mit der Quote, die auf seiner Las-Vegas-Karte steht. Je häufiger eine Zahl statistisch kommt, desto geringer ist die Quote. Es wird so lange gewürfelt, bis alle Mitspieler ausbezahlt wurden oder der akive Spieler seine Zahl (die "7") erreicht. Er bekommt in letzterem Fall alle noch verbliebenen Einsätze der Mitspieler.
Landet man auf einem Money-Money-Feld, gibt es zwei Millionen für den Spieler, beim Überschreiten des Feldes nur eine Million.
Die Lotterie-Felder erlauben es den Spielern, bei der passenden Lotterie mitzuspielen. Der aktive Spieler erhält beim Betreten automatisch ein Freilos. Danach wirft er alle drei Würfel und legt sie in der richtigen Farbreihenfolge zusammen. Wer diese Kombination auf seinem Lotterielos findet, erhält den gesamten Lotteriepott, der danach mit 100000 DM wieder aufgefüllt wird. Bei einem Gewinn werden alle Lose der Spieler einkassiert. Hat niemand die richtige Kombination, behalten die Spieler ihre Lose und der nächste ist an der Reihe.
Spielende: Geht das Spielgeld des Potts aus, werden die Spieler der Reihe nach ausbezahlt. Anschließend kommt es zur letzten Lotterie-Ausspielung, bei der es um beide Einsätze geht. Man würfelt und vergleicht die Zahlen. Hat niemand gewonnen, zahlt jeder 500000 DM und es wird erneut geworfen. Knackt jemand den Jackpot, ist das Spiel vorbei und es gewinnt derjenige, der das meiste Geld besitzt.
Kommentar: Auch die Unmengen von Geld können nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Spiel nur glücksabhängig ist. Frustrierend ist es vor allem bei zwei Spielern, daß meistens die gleiche Person die Money-Money-Felder erreicht und so natürlich viel absahnt. Das dies nicht spielentscheidend ist, wird spätestens bei der finalen Lotterie deutlich, denn hier befindet sich viel zu oft sehr viel Geld im Spiel und der Gewinner dieser Ziehung war bei unseren Spielen auch immer der Sieger.
Fazit: Ein reines Glücksspiel um Geld und Wetten.
Wertung: Das MB-Spiel fällt mit Pauken und Trompeten durch und verdient nicht mehr als 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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