Spieletest für das Spiel : MILLIONEN POKER
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 20 DM 
empf.Alter: 8-99
Anzahl Spieler: 3-6 
Erscheinungsjahr: 1991
noch erhältlich: Nein
Autor: Klaus Kreowski
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Millionenpoker-Foto

Ausstattung: 88 Spielkarten
Aufmachung: In der kleinen Verpackung sind im Plastikinlet zwei Fächer, in denen die Karten genügend Platz finden. Die Grafiken der Karten sind recht ordentlich geworden und zeigen verschiedene Ganoven nebst einer Zahl und viele Kofferkarten.
Ziel: Jeder Spieler versucht, so schnell wie möglich fünf Kofferkarten und einen Oberspitzbuben (hat den Wert 10) auszulegen.
Zu Beginn des Spieles werden die Karten ordentlich gemischt und dann an jeden Mitspieler sechs Karten ausgegeben.
Ist man an der Reihe, spielt man eine Karte aus und nimmt anschließend eine neue Karte vom verdeckten Aufnahmestapel.
Beim Ausspielen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann ein Spieler eine beliebige Karte in die Mitte neben den Aufnahmestapel legen, sie also nicht einsetzen. Eine andere Möglichkeit ist das Auslegen einer Kofferkarte vor sich selbst.
Diese ausgelegten Kofferkarten können jedoch das Ziel von Langfingern werden. Wird ein Langfinger von einem Spieler ausgespielt, greift dieser einen Spieler bzw. dessen ausliegenden Koffer an. Der Wert der Langfingerkarte zeigt die Stärke des Langfingers an. Gelingt es dem Verteidiger nun, eine Spitzbubenkarte mit dem gleichen oder höheren Wert auszuspielen, so wurde der Klau abgewehrt, ansonsten wandert der Koffer zum Spieler mit dem Langfinger. Angriffs- und Abwehrkarten werden abschließend auf den Ablagestapel befördert und Karten werden nachgezogen.
Hat der Verteidiger gar eine Revolverkarte (oder auch Ballermann genannt), wird der Langfinger ermuntert, bei seinem früheren Auftraggeber aktiv zu werden. Dieser muß seine eigene Figur nun abwehren.
Wird ein Langfinger ausgespielt, der nicht abgewehrt werden kann, aber es liegt noch kein Koffer aus, bleibt der Langfinger so lange liegen, bis ein Koffer ausliegt oder der Spieler diesen Langfinger abwehren kann.
Die letzte Möglichkeit beim Ausspielen stellt die Falschspielerkarte dar. Wird sie ausgespielt, darf der Angreifer beim Verteidiger eine beliebige Karte aus dessen Kartenhand ziehen.
Spielende: Das Spiel endet, wenn ein Spieler fünf Koffer und einen Spitzbuben auslegen konnte. Mehr als fünf Koffer dürfen im Spiel nicht vor einem Spieler ausliegen.
Kommentar: Das kleine Kartenspiel ist nicht sonderlich spannend, wenn man es mit wenigen Personen spielt. Hat man fünf oder gar sechs Spieler zur Verfügung, kann man das Spiel durchaus einmal spielen, allerdings wird es schnell langweilig, da man die Gegner nicht zu sehr in ihrem Bestreben, Koffer anzusammeln, behindern kann. Siegchancen haben immer nur die Spieler, die auch Karten mit dem Wert 10 (Oberspitzbube) haben, da sie zum Sieg benötigt werden. Leider sind jedoch nur sechs solcher Karten im Spiel.
Fazit: Ein durchwachsenes Spiel.
Wertung: Das Spiel bekommt 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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