Spieletest für das Spiel : MC CHAIN
Hersteller: Piatnik 
Preis: 55 DM
empf.Alter: 12-
Anzahl Spieler: 3-16
Erscheinungsjahr: 1995
noch erhältlich: Nein
Autor: Nicolaas Neuwahl
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Mc Chain-Foto

Ausstattung: 1 Filzfläche, 1 Kette, 220 Spielkarten mit 3 Begriffen, 1 Zeituhr, 4 Spielfiguren, 1 Zählleiste
Aufmachung: Das Design ist als schlicht zu bezeichnen. Die aufreizende Lady auf der Verpackung und der Zählleiste hat keinerlei Bezug und Bedeutung im Spiel. Die Filzfläche ist klappbar und angenehm groß. Auf ihr wird die Halskette ausgelegt, um verschiedenste Formen anzunehmen. Die Spielkarten zeigen immer drei Begriffe, die einen Punktwert von 1-3 (je nach Schwierigkeitsgrad) haben. Der leichteste Begriff ist mit einer Abbildung versehen, um das Legen noch weiter zu vereinfachen. Die Zeituhr hat zwei Einteilungen, wobei die erste Einteilung wirklich nur für Super-Profis mit jahrelanger Spielerfahrung ist. Die Spielfiguren sind einfache Pöppel aus Holz, wie sie in tausenden anderer Spiele vorhanden sind. Die Zählleiste ist auf einem separaten Spielfeld aufgedruckt. Die letzten Felder der Leiste sind rot gehalten.
Ziel: Jeder Spieler erhält eine Spielfigur. Bei mehr als vier Personen wird in Teams gespielt. Die Pöppel kommen auf das Startfeld der Zählleiste des Spielplanes. Die Ratekarten werden gut gemischt und als Stapel bereitgestellt. Die Filzunterlage wird dem Startspieler gegeben, der zusätzlich die Kette bekommt. Der Timer besitzt zwei Markierungen für Anfänger und Profis. Je nach Spiellaune zieht man die Zeituhr entsprechend auf.
Der aktive Spieler zieht sich nun eine Karte und schaut sich die drei Begriffe genau an. Wenn er bereit ist, wird die Zeituhr aktiviert und der aktive Spieler versucht, das gewählte Wort mit der Kette zu legen. In der Zwischenzeit raten die Mitspieler munter durcheinander.
Wurde der Begriff erraten, kommen der Leger und der Rater (bzw. die Mannschaften) einige Felder auf der Zählleiste voran, je nach Begriff und Schwierigkeitsstufe. Sind Leger und Rater vom gleichen Team, ziehen sie die doppelte Felderzahl.
Der aktive Spieler kann während des Ratens zwei Tips geben. Diese kosten jedoch jeweils einen Punkt in der Endabrechnung. Die eine Möglichkeit besteht in der Nennung des Anfangsbuchstabens, die zweite Möglichkeit ist die Angabe der Länge des zu ratenden Objektes.
Kommt eine Spielfigur auf ein rot markiertes Feld auf der Zählleiste, so darf dessen Team nur noch die schwereren Begriffe legen.
Spielende: Es werden soviele Runden absolviert, bis ein Team das Zielfeld erreicht hat.
Kommentar: Man denkt oft, daß mittlerweile alle Partyspiele um "Begriffe umschreiben" erfunden sein müßten, aber dann erscheinen doch noch abwechslungsreiche Varianten. Schön ist das Spiel sicherlich nicht, doch der Pepp mit der Kette läßt dies fast vergessen. Die Begriffe sind häufig schwer zu legen, doch nie unmöglich. Die kleine Zeiteinteilung auf dem Timer kann man jedoch vergessen.
Fazit: Ein gutes Kommunikationsspiel für wenige und viele Personen. Für Fans dieses Genres sicher ein absolutes Muß. Wertung: Aufgrund des Äußeren vergebe ich nur 4 Punkte. Wen dies nicht stört, der erhält eine nette Variante um "Begriffe raten".

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Mc Chain-Pressefoto

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